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22.05.2010, 12:54 #1
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Kipphebellager lässt sich nicht ausdistanzieren
Hallo !
Neues von meinem Sorgenkind:
Da der rechte Zylinder trotz guter Einstellung immer noch klapperte, hab ich mich noch mal um das Axiallagerspiel gekümmert.
Hab da jetzt folgendes Problem: Wenn ich die Kipphebellager leichtgängig haben will kann ich an den meisten Stellen immer noch locker 0,05 zwischenschieben fast sogar 0,1. Mehr dazwischenlegen klappt aber nicht, weil sonst der Habel nicht mehr frei läuft.
Schließe daraus dass der Kipphebel nicht mehr ganz plan ist, was gut sein könnte weil sich hier mal ein kompletter Stiftesatz im Zylinderdeckel fand und die Maschinen höchst wahrscheinlich ne Zeit lang mit nur einem Kipphebellager gelaufen ist.
Eine weitere Entdeckung fand sich auf den Ventilschaftenden in Form eines zwar kleinen aber doch sichtbaren Pittings (kleine Einkerbung 2mm lang, zwar noch minimal aber doch sichtbar - vielleicht auch durch das kaputte Lager entstanden).
Was meint Ihr ist zu tun ? Lässt sich mit einfachen Mitteln da noch was vertretbares erreichen ? Kann man einen schwergängigen Kipphebel so belassen in der Hoffnung dass sich das ein wenig freiläuft ?
Danke
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22.05.2010, 13:01 #2
RE: Axiallager lässt sich nicht ausdistanzieren
Original von qolonius Kann man einen schwergängigen Kipphebel so belassen in der Hoffnung dass sich das ein wenig freiläuft ?
Warum baust Du stattdessen nicht einfach einen neuen Kipphebel samt Lager ein, dann wäre alles wieder in Ordnung?Gruß,
Markus
--- jetzt wollte ich mir gerade einen frisch gepressten Orangensaft zubereiten und hab' mir doch tatsächlich versehentlich ein Bier aufgemacht. Ich Schussel.
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22.05.2010, 13:04 #3
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RE: Axiallager lässt sich nicht ausdistanzieren
Tja na ja - das liebe Geld .....
Aber vielleicht versuch ich mein Glück mal bei Ebay
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22.05.2010, 13:39 #475/7Gast
RE: Axiallager lässt sich nicht ausdistanzieren
Moin Roland!
Original von qolonius
Wenn ich die Kipphebellager leichtgängig haben will kann ich an den meisten Stellen immer noch locker 0,05 zwischenschieben fast sogar 0,1.
Danke
Original von qolonius
Schließe daraus dass der Kipphebel nicht mehr ganz plan ist, was gut sein könnte weil sich hier mal ein kompletter Stiftesatz im Zylinderdeckel fand und die Maschinen höchst wahrscheinlich ne Zeit lang mit nur einem Kipphebellager gelaufen ist.
Danke
Aber wie sollten die denn aus dem Kipphebel rauskommen?
Original von qolonius
Eine weitere Entdeckung fand sich auf den Ventilschaftenden in Form eines zwar kleinen aber doch sichtbaren Pittings (kleine Einkerbung 2mm lang, zwar noch minimal aber doch sichtbar - vielleicht auch durch das kaputte Lager entstanden).
Was meint Ihr ist zu tun ? Lässt sich mit einfachen Mitteln da noch was vertretbares erreichen ? Kann man einen schwergängigen Kipphebel so belassen in der Hoffnung dass sich das ein wenig freiläuft ?
Danke
Wenn nicht oder nur minimal, ist es harmlos. Man kann es dann wegpolieren, die Härteschicht ist dick genug.
Einen schwergängigen Kipphebel sollte man auf keinen Fall schwergängig lassen!
Habe die Ehre!
Jochen
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22.05.2010, 14:16 #5
Halloi ,
Du schreibst das du warscheinlich eine Weile nur mit einem Nadllager gefahren bist , wie sehen den die Kipphebelwellen aus ?
Gruß
ChristianErfahrung ist die Summe der Dummheiten, die man machen durfte, ohne sich den Hals zu brechen. (Paul Wegener)
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22.05.2010, 20:24 #6
Hallo Jochen,
die Nadeln kommen aus dem Lager raus, wenn man lange Zeit mit zuviel Spiel auf den Kiphebeln fährt. Der Bund der unteren Buchse scheuert durch und die Nadeln velassen das Lager durch den Schlitz im Bock....
Seitdem verteile ich die Distanzscheiben auf oben und unten und lass es ein bisschen klappern. Ein leises Klappern sagt mir: Alles OK.
Oder Du machst es wie ich beim ersten Mal: Kipphebelwelle rausziehen, alle schön mit Bremsenreiniger saubermachen und mit Pressluft durchblasen. War keine Nadel mehr in den Lagern. 2 Stück lagen im Ventildeckel. Teurer Spass.....
GrußUwe90/6 Bj 76 mit 90/S Implantat, R100 Bj 81
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23.05.2010, 12:20 #7
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Hallo !
Hab gestern noch mal aufgemacht (um den Kipphebel wieder etwas leichter zu stellen) . Da hatte sich das ganze aber scheinbar doch etwas gesetzt und ich dachte mir, kann so bleiben. Allerdings war dann nach 5 KM Warmfahren auch das Klappern wieder da. Nur auf dem einen Zylinder. Ist doch echt zum heulen....
Na ja - werd jetzt also noch mal auseinanderbauen. Vielleicht kann ich ja doch den Hebel etwas planen
Tja mit den Achsen bin ich mir auch nicht so ganz sicher. Man fühlt zwar nichts aber man sieht schon leichte Laufspuren in Form von Verfärbungen rundrum in Größe der Lagernadeln.
Sonst noch Anregungen , Tipps ..?
Gibt es eigentlich Unterschiede zwischen den 800 er und 1000 er Hebeln ?
Roland
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23.05.2010, 12:48 #8
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Hallo,
meiner Erfahrung nach sind die Anlaufflachen der Lagerböcke nicht exakt rechtwinklig zu den Kipphebelachsen. Sind ja auch unbearbeitete Flächen.
Grüße, Gerhard.
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23.05.2010, 15:45 #9
Ich hab schon die Erfahrung gemacht, daß die Köpfe so verzogen waren, daß die Kipphebel ausser Winkel sind. Waren damals einteilige Böcke von Granada, auf der Werkbank spielfrei einjustiert. Nach dem Einbau war Spiel vorhanden, aussen mehr als innen. Der Kopf hatte einen konvexen Verzug, nach dem Planen war alles in bester Ordnung.
Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
Bert Brecht
Kolbenbolzen C-Clips setzen...
28.04.2024, 16:00 in Mechanik