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  1. #11
    Admin Avatar von Detlev
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    Sodele, Zündung und Nadeldüsenprobe gemacht, eine deutliche Späteinstellung der Zündung hat nichts gebracht (ich hatte vermutet, dass die Zündung zu schnell auf "früh" regelt und daher im Bereich unterhalb von der höchsten Frühzündung ab 3000/min zu Vibrationen führt), mit einer 268er Nadeldüse läuft der Motor im gesamten unteren Drehzahlbereich weicher. Die Vibrationen mit dem Maximum bei etwa 2700/min sind aber immer noch da, da werde ich also mal an die Kupplung gehen. Aber erst nach dem WM-Spiel morgen Nachmittag, die Zeit ab 13:30 will ich doch lieber auf der Straße genießen.
    Grüße,
    Detlev

    „Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“

  2. #12
    Avatar von thomas1301
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    RE: und wieder einmal die Vibrationen...

    Original von sid09

    Eine Vergleichsfahrt mit einer 800er ST, die schon mehr als doppelt so viel auf dem Buckel hat, hatte in den unteren Gängen, und bei Konstantfahrt diese Vibrationen auch, nahm das Gas im beschriebenen Drehzahlbereich aber "deutlich" williger an, und hat einfach beschleunigt, ohne sich übermässig zu schütteln.

    Gruss
    Matthias
    hallo Matthias,

    hast du die Vergaser als Ursache schon ausgeschlossen? Wieso sollte deine wegen einer Unwucht schlechter Gas annehmen und schlechter beschleunigen? Synchronisier doch erstmal die Vergaser richtig, bevor du deinen Motor auseinandernimmst.
    Schöne Grüße

    Thomas

  3. #13
    Avatar von sid09
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    moin zusammen,

    interessante Beiträge danke erstmal an alle!!!

    @Detlev:
    Kupplung wird gemacht, sowie ich die Steckachse von Fritz zum Wuchten in der Post habe , werde dann mal berichten.
    Zündversteller hatte ich auch schon im Verdacht, wie wenn sie im genannten Bereich zu früh, zu hart zünden würde, ist aber Spekulation. Wenn's nach der Kupplungsaktion immer noch schüttelt kommt eine andere Zündanlage rein. Hab ähnliche Versuche mit alternativer Bedüsung Richtung fett hinter mir - ohne Ergebnis. Zur Info, den Sammler hatte ich bereits nach deinem Tip in einem anderen Fred spannungsfrei befestigt. Da bei dir eine alternative Auspuffanlage arbeitet, kann der Sammler ja eigentlich nicht die Ursache sein, oder??

    @2V Freddie
    Nichts lieber, als wenn das Phänomen mit dem Austausch der Steuerkette beseitigt wäre, guter Hinweis, aber ist die nicht erst viel später reif - ich dachte so ab 80000???

    @Thomas
    Am Vergaser kann man als ein Amateur wie ich erstmal viel versuchen (so geschehen). Sie wurden professionell im Fachbetrieb gereinigt, mit meinem Schlauchdings auf gleichen Unterdruck eingestellt, und läuft ausserhalb des kritischen Drehzahlbereichs sehr gut. Bei 1500 U/min nimmt sie ruckelfrei Gas an, drueckt einwandfrei, und auch ueber 3000 geht sie sehr gut. Synchro ist gemacht, und wenn es da noch was gibt, was man darueber hinaus noch machen kann, bin ich offen fuer jegliche Anregung. Ausgeschlossen habe ich die Vergaser noch nicht, und vom Motor werde ich auf jeden Fall die Finger lassen.

    Gruss
    Matthias
    "erst handeln, dann denken" (Conan)

  4. #14
    Admin Avatar von Detlev
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    Ich bin gestern mal bei gegangen.
    Getriebe raus, Kupplungsteile markiert (damit ich nachher noch weiß wie die Teile montiert waren) und demontiert.
    Dann habe ich mir für den Reifenwuchtbock eine Hülse gedreht mit 25mm Außen- und 17mm Innendurchmesser. Diese passt auf die 17mm Welle die beim Wuchtbock dabei war. Der Innendurchmesser des Kupplungsgehäuses (Schwungscheibe) beträgt 25mm und passt spielfrei auf die Buchse. Zusätzlich habe ich nach Fritzens Empfehlung noch zwei Kunststoffscheiben aus Nylon gedreht die mit Kraft auf die Buchse geschoben werden können um die Kupplung zu stützen.
    So sieht das Ganze im Bild aus:
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken wuchtbock.jpg   wuchtdetail.jpg  
    Grüße,
    Detlev

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  5. #15
    Admin Avatar von Detlev
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    Bei dieser Aktion musste ich feststellen, dass die Lager vom Wuchtbock relativ schwergängig sind. Es handelt sich dabei um vollgekapselte "Z" Lager mit Fettfüllung.
    Dieses Fett bremst die Drehbewegung zu schnell ab, daher habe ich die Lagerdeckel abgehebelt und das Fett aus den Lagern rausgespült. Anschließend mit dünnem Öl geschmiert und jetzt läuft die Kupplung auf dem Wuchtbock...und läuft...und läuft...und läuft...
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Lagerdeckel.jpg   Lager.jpg  
    Grüße,
    Detlev

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  6. #16
    Admin Avatar von Detlev
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    Jetzt konnte ich endlich die Kupplung ohne Reibscheibe und Tellerfeder auspendeln lassen. Mehrfaches gegeneinander verdrehen der drei Kupplungsteile gegeneinander zeigte, dass die Werksmarkierungen ganz gut getroffen waren. Allerdings pendelten die Teile immer noch zu einer Seite hin.
    Versuche mit Reifenklebegewichten brachten eine Unwucht von etwa 5 Gramm zu Tage.
    Das ist allerdings zuviel, um durch beilegen von Unterlegscheiben unter den Schraubenköpfen der Kupplung ausgeglichen zu werden.
    Ich habe mir dann angeschaut, wo bei der Herstellung der Kupplungsteile die massen ausgeglichen werden.
    Für die Markierungsnasen (OT,S und Z) auf dem Kupplungsgehäuse sind als Ausgleich die Bohrungen in der Nähe der Markierungsnasen der Grundplatte etwas größer ausgeführt als an der anderen Seite. Daran will ich auch nichts ändern, da ich das schwingungsgefährdete Blechteil nicht mit Fräsungen schwächen will. Dann ist mir aufgefallen, dass am Kupplungsdeckel (Druckplatte) leichte Vertiefungen am äußeren Rand eingegossen sind, von denen eine schon ab Werk zwecks Wuchtung aufgebohrt war.
    Jetzt konnte ich an der entsprechenden Seite mit einem 10er Bohrer nachhelfen und habe zwei der Vertiefungen nachgebohrt. Nach dem Test auf dem Wuchtbock musste ich noch etwas tiefer bohren, aber jetzt stimmten die Wuchtung, d-.h. die Kupplung bleibt in jeder Position stehen ohne nachzupendeln.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken wuchtgewicht.jpg  
    Grüße,
    Detlev

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  7. #17
    Admin Avatar von Detlev
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    Nach Montage der Kupplungsteile am Motor und Komplettierung des Fahrzeugs mit so unnötigen Teilen wie Getriebe, Schwinge, Luftfilter und Vergasern konnte ich heute die Probefahrt antreten.
    Ergebnis: Der Motorlauf ist im betreffenden Bereich zwischen 2500 und 3000/min deutlich weicher geworden, beim durchlaufen dieses Bereichs von höherer Drehzahl im Schiebebetrieb abwärts sind gar keine Vibrationen mehr spürbar, die Spiegel bleiben klar. Lediglich beim beschleunigen sind noch Vibrationen vorhanden. Vielleicht experimentiere ich doch noch mit einer anderen Zündanlage.
    Grüße,
    Detlev

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  8. #18

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    Na prima!

    Das Fett in den Lagern ist einer genauen Arbeit abträglich. Vermutlich nötig für rauhen Alltagsgebrauch. Weil das Gerät in meiner Werkstatt sicher steht und nur von mir benutzt wird, habe ich kleine, offene Kugellager in dünnen Stahlscheiben. Nur mit dünnen Öl geschmiert; läuft sehr schön leicht.
    Nach der Arbeit kriegt der Wuchtbock sein Schlafmützle auf und kommt auf den Schrank.

    Grüßle, Fritz.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken IMG_0272.jpg   IMG_0273.jpg   IMG_0274.jpg   IMG_0271.jpg  
    (zertifizierter Gedankenverbrecher)

  9. #19
    Avatar von sid09
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    Mann-o-Mann, von der Idee bis zur Umsetzung weniger als 36 Stunden, Respekt.

    Original von detlev
    ...Motorlauf ist ... deutlich weicher geworden
    Morgen nach der Arbeit gehts dann bei mir los - Mangels Wuchtbock werde ich allerdings eine horizontale, gewasserwaagte Lauffläche verwenden - die Kupplungsteile sollten sich (theoretisch) dann auch einpendeln.

    Original von detlev
    ...beim Beschleunigen sind noch Vibrationen vorhanden. ...Vielleicht experimentiere ich doch noch mit einer anderen Zündanlage.
    ich war gestern kurz davor, mir eine zu bestellen, hab dann aber für kleines Geld mal ein Stroboskop erstanden - bei mir ist die Zündung erst bei 3500 spät, dann aber so 10 mm über der Z Markierung. 2500 ist noch mitten im Übergangsbereich, mit leichtem Zittern (+/- 1mm). Ich würde sagen - die ist gut, jetzt wird erstmal gewuchtet, dann vielleicht die Steuerkette, und dann die Zündung, dann . . .

    Original von kasinoteam+Euklid55
    in ca. 4std ist man an der schwungscheibe und hat alles wieder zusammen.
    so von garagenschrauber zu garagenschrauber.

    Hallo HM,
    bei den Stunden hast du aber eine lange Pausen für ein Bier eingeplant.
    Gruß
    Walter
    Klingt so, als wäre meine Standzeit etwas zu üppig kalkuliert, vielen Dank Euch für die Info!!! was bin ich gespannt

    Gruss
    Matthias
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  10. #20
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    Ich habe mal auf die Uhr geschaut: Habe 50 Minuten gebraucht bis die Kupplung auf dem Tisch lag...
    Grüße,
    Detlev

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