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Thema: Steuerkette
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01.07.2010, 23:05 #11Original von laulabiber
Hi,
mal ne Frage und meinung.
Die Steuerkette läuft unter dem Zug des Spanners. Wieso schackert das Teil dann?
Wenn's schackert > wieviel Grad Zündabweichung? Vielleicht zwischen 600 und 1.000 U/Min. - vielleicht max. 5 Grad Nockenwelle > ja und (?). Dann aber auch bei einer neuen Kette, da die Bedingungen gleich!
Wennst bei 100.000 Km die Zündung eingestellt hast und bei 200.000 ist's nen Tick woanders - einfach nachstellen.
Auf Boarisch - Dös Graffl hoit mear'a aus, wiast moanst!
Gruß, Kurt.
theoretisch hast du Recht, praktisch nicht. Warum?
Deine Überlegung stimmt dann, wenn du einen Antrieb hast, der permanent eine Last auf Zug hält.
Unser Zweizylinder läuft aber -ganz besonders im Leerlauf- alles andere als konstant. Pro Kurbelwellenumdrehung kommt ein mal (abwechselnd rechts/links) der Arbeitstakt, der die Kurbelwelle anschiebt. Dazwischen geben die Kolben keine Leistung ab oder nehmen beim Verdichtungshub sogar welche auf. Bildlich gesprochen beschleunigt und bremst der Motor bei diesen Drehzahlen ständig abwechselnd. Allein die Schwungmassen lassen einen an einen runden Lauf glauben...
In gleichem Maß wird die Nockenwelle mit den Zündgeber im Wechsel getrieben und gebremst. Ist die Kette gelängt, kommt das Spiel zum Tragen und führt zum Springen des ZZP.
Ich hoffe, ich habe das einigermaßen verständlich erläutert.Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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02.07.2010, 00:10 #12Original von manzkem
Ich hoffe, ich habe das einigermaßen verständlich erläutert.
Das Ganze funktioniert ungefähr so, als wenn man beim Fahrradfahren nur ab und an mal in die Pedale tritt, und es ansonsten rollen läßt. Das obere Kettentrum hängt durch, und wird jeweils beim Treten gespannt.
Bonne nuit.Grüsse von
Wilhelm
"Jeder soll nach seiner Façon selig werden"
Preussen's Fritz
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02.07.2010, 07:56 #13
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Original von thomas1301
Wenn aber die Zündeinstellung nicht mehr an der Nockenwelle hängt, woran merkt mans dann? Dann wär ja der Zündzeitpunkt trotz schlackernder Kette exakt?
Oder man schaut nach.
An den Ritzeln kann man den Verschleiss gut sehen, es gibt auch Verschleißmasse, kenn ich aber nicht."Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben". A.v.Humboldt
https://KurvenfiebersReisen.blogspot.de
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02.07.2010, 12:05 #14
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- 258
Hallo Manzkern,
nicht so ganz einverstanden.
Schackern > Vorhandenes Spiel und hartes Aufschlagen in jeder Richtung > V7 Steuerradsatz > der schlackert. Das Wort wurde übrigends von meinem 'Vorschreiber' erfunden.
Kette rasselt wie bei der seligen CB750. Unsere Q würde ein dezentes Kettenpeitschen erzeugen. - keine zarte SM-Spielvariante -
Was könnte nun hörbar schackern. Ich nehme mal an, dass der Herr mit dem Röhrchen am Ohr nicht vor der warmgefahrenen Q mit eingelegten Gang und gezogener Kopplung liegt. Also ich würd's nicht tun. Also Leerlauf rein und somit das Schlackern aus dem Getriebe da - ja - das schlackert heiß richtig. Da nun unsere Motorinnereien aus Metall bestehen, geht dieses ganz laute Schlackern bis ganz nach vorne.
Wenn solche brutalen Kräfte auf den Nockenwellenantrieb wirken erklärt sich für mich das KFR mancher Kühe. Jedes schliessende Ventil drückt so gewaltig auf die Stange, die ablaufende Nockenrampe und die Kette, dass daraus resultierend eine dermaßen brutale Kraft in Form von Beschleunigung auf die KW wirkt. Nach dem Schliessen fehlt der Schub und die Kurbelwelle fällt kurzzeitig ins Nirwana -> bis endlich wieder das nächste Ventil schließt.
&
Gruß, Kurt.
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02.07.2010, 12:13 #15Original von thomas1301
Wenn aber die Zündeinstellung nicht mehr an der Nockenwelle hängt, woran merkt mans dann? Dann wär ja der Zündzeitpunkt trotz schlackernder Kette exakt?
Steuerkettenwechsel für DummiesGruss aus dem Westen der Schweiz,
- Joerg
--
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Technische Fragen? Bitte ins Forum stellen - kein PN - Wissen ist für alle da! Danke fürs Verständnis
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03.07.2010, 09:29 #16Original von manzkem
Hallo Kurt,
theoretisch hast du Recht, praktisch nicht. Warum?
Deine Überlegung stimmt dann, wenn du einen Antrieb hast, der permanent eine Last auf Zug hält.
Unser Zweizylinder läuft aber -ganz besonders im Leerlauf- alles andere als konstant. Pro Kurbelwellenumdrehung kommt ein mal (abwechselnd rechts/links) der Arbeitstakt, der die Kurbelwelle anschiebt. Dazwischen geben die Kolben keine Leistung ab oder nehmen beim Verdichtungshub sogar welche auf. Bildlich gesprochen beschleunigt und bremst der Motor bei diesen Drehzahlen ständig abwechselnd. Allein die Schwungmassen lassen einen an einen runden Lauf glauben...
In gleichem Maß wird die Nockenwelle mit den Zündgeber im Wechsel getrieben und gebremst. Ist die Kette gelängt, kommt das Spiel zum Tragen und führt zum Springen des ZZP.
Ich hoffe, ich habe das einigermaßen verständlich erläutert.
Aus der Praxis kann ich ergänzen: Kette und Kettenrad spielen eine erhebliche Rolle miteinander. Bei einer abgenutzten, langgezogenen Kette stimmt der "Kettenmodul" von Glied zu Glied nicht mehr. Der ist einfach größer geworden. Dann ist meist das Kettenrad eingelaufen. Aus Sparsamkeit wird das Teil eher zwei- bis dreimal nicht getauscht. Es sieht ja noch so gut aus und die Meinung "die Kette ist das Übel, die Kette rutscht auf dem Kettenrad und nicht umgekehrt" -ist leider ein kleiner Trugschluß.
Auf dem verschlissenen Kettenrad stimmt der Modul auch nicht mehr, weil der Wälzkreis kleiner und die Zahnflanken abgenützt/ausgegraben sind.
Wie verhält sich eine neue oder alte Kette auf einem zu großen Fußgrund? Nun, diese schaukelt durch relativ geringe Kräfte bewegt hin-und her. Das Schaukeln für sich ist geräuschbehaftet. Ein Kettenspanner hilft sicherlich die Kette zu beruhigen, die aufgetretenen Toleranzen/Spiele in der Kette und im Kettenrad kann der Spanner nicht kompensieren. Spiel bleibt Spiel.
Bei der CB "Kettenrassel" (Unsereiner fährt sowas nicht!) kommt das Rasseln von den kleinen Riitzeln und der baulichen Anordnung, je kleiner die Zähnezahl desto härter der Eingriffstoß, sobald die Zähne in die Kette greifen.
Wer dann gar kein Rasseln, Schackern, Klackern, Ventiltickern etc. mehr hören will,
der montiere einfach Free-Flow und gut ist es!
In diesem Sinne, pfüat eich,
i muaß oabi,
dr Webber-Max is kumma uuund zapft scho her!!!Viele Grüße von Freddie
Chi va piano
va sano
e lontano!
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03.07.2010, 09:39 #17
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Original von laulabiber
Hallo Manzkern,
nicht so ganz einverstanden.
Schackern > Vorhandenes Spiel und hartes Aufschlagen in jeder Richtung > V7 Steuerradsatz > der schlackert. Das Wort wurde übrigends von meinem 'Vorschreiber' erfunden.
Kette rasselt wie bei der seligen CB750. Unsere Q würde ein dezentes Kettenpeitschen erzeugen. - keine zarte SM-Spielvariante -
Was könnte nun hörbar schackern. Ich nehme mal an, dass der Herr mit dem Röhrchen am Ohr nicht vor der warmgefahrenen Q mit eingelegten Gang und gezogener Kopplung liegt. Also ich würd's nicht tun. Also Leerlauf rein und somit das Schlackern aus dem Getriebe da - ja - das schlackert heiß richtig. Da nun unsere Motorinnereien aus Metall bestehen, geht dieses ganz laute Schlackern bis ganz nach vorne.
Wenn solche brutalen Kräfte auf den Nockenwellenantrieb wirken erklärt sich für mich das KFR mancher Kühe. Jedes schliessende Ventil drückt so gewaltig auf die Stange, die ablaufende Nockenrampe und die Kette, dass daraus resultierend eine dermaßen brutale Kraft in Form von Beschleunigung auf die KW wirkt. Nach dem Schliessen fehlt der Schub und die Kurbelwelle fällt kurzzeitig ins Nirwana -> bis endlich wieder das nächste Ventil schließt.
&
Gruß, Kurt.
Gruß
Herbert
P.S.: hast Du schonmal einen Motor mit dem Stethoskop abgehört ?"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben". A.v.Humboldt
https://KurvenfiebersReisen.blogspot.de
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04.07.2010, 11:53 #18
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- 258
Servus miteinander,
erst mal ein klasse Spiel gestern. Wahnsinn!
CB's fahre ich auch nicht. Nix Leiskochel !
Jeder hat irgendwie recht. Die Kette ist 'vorgelängt' - wie das funzt, weiß ich auch nicht. Jedenfall's musste nicht dauernd nachspannen.
Dann läuft sie permanent im ÖL. Da gilt für mich > je besser das Öl, desto weniger Probs.
Das dauernde 'rumfummeln' an den Gehäuse finde ich auch nicht eine glückliche Lösung. Bei einer Motorüberholung kommen Neuteile rein, sonst lange ich da nichts an.
Gruß, Kurt.
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05.07.2010, 11:16 #19
P.S.: hast Du schonmal einen Motor mit dem Stethoskop abgehört ?[/quote]
Hallo Kurt,
es müssen einige Dichtringe ausgetauscht werden. Dazu habe ich bereits den Motor ausgebaut. Werde mir dabei dann auch mal die Steuerkette anschauen.
Viele Grüße
DieterViele Grüße
Dieter
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05.07.2010, 12:34 #20
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Original von cepulon
P.S.: hast Du schonmal einen Motor mit dem Stethoskop abgehört ?
es müssen einige Dichtringe ausgetauscht werden. Dazu habe ich bereits den Motor ausgebaut. Werde mir dabei dann auch mal die Steuerkette anschauen.
Viele Grüße
Dieter[/quote]
nee das hab ich gefragt,
aber im ausgebauten Zustand...von Hand durchdrehen nützt nix, da hörst Du wirklich nix....
Viel Erolg."Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben". A.v.Humboldt
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24.04.2024, 06:55 in Gespanntechnik