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  1. #1

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    Entlueftung der Kardanwelle

    Liebe 2-Ventiler-Freunde,

    an meiner R60/2 mit 800er Motor wandert das Oel aus dem Kardantunnel sehr schnell ins Getriebe. Alle 500km muss ich vorne ablassen und hinten auffuellen. Natuerlich ist die Schraube der Getriebeentlueftung offen.
    Laut ein paar anderen Conversions-Fahrern ist das wohl ein Problem, da die Kardanwelle sich relativ hoch befindet bei diesen Umbauten.
    Einer hat sich die Verbindung von Kardantunnel und Getriebe verschlossen, ein Loch in den Tunnel gebohrt und da einen Nippel mit Schlauch angebracht. Funktioniert wohl. Aber ich bin kein Freund von Loechern bohren in unsere schoenen Motorraedern, wo keine hingehoeren.
    Am elegantesten waere es sicher, nach Verschliessen der Getriebeverbindung, die Einfuellschraube gegen etwas zu tauschen, was Luft rein und raus, das Oel drin und den Regen draussen laesst.
    Habt ihr eine Idee? Gibt es da Ventile oder aehnliches?

    Danke im Voraus

    Gruss

    Bernd

  2. #2
    Avatar von robby ausm tal
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    RE: Entlueftung der Kardanwelle

    Hallo Bernd. Ich hatte 14 Jahre so einen Umbau, allerdings im Gespann, und hatte derartige Probleme nicht.
    Könnte es sein das der Simmerring im Getriebeausgang hinüber ist?
    Sonnige Grüße
    R
    bby ausm tal

  3. #3

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    RE: Entlueftung der Kardanwelle

    Hallo Bernd,

    Ölverlust vom Kardanwellen-Tunnel ins HAG hatte ich mehrfach (Wellendichtring defekt), aber ins Getriebe auch noch nie auf nun immerhin 160 Tkm.
    Neulich habe ich hier eine Räubermethode gepostet, um den trotz neuem WeDi immer noch leichten Ölverlust ins HAG zu stoppen. In den Kardantunnel ein Tübchen Kettenfließfett (für Fahrradketten) gedrückt und mit Öl bis zum vorgeschriebenen Stand 1 mm über der innenverzahnten Glocke aufgefüllt. Hat funktioniert, dicht! Diese Art Schmierung ist für Kardangelenk und Verschiebestück allemal ausreichend.

    Das sollte auch nach vorne hin klappen; nur sollte dort natürlich kein grober Defekt oder kaputter WeDi sein.

    Grüßle, Fritz.
    (zertifizierter Gedankenverbrecher)

  4. #4

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    RE: Entlueftung der Kardanwelle

    Schon mal Danke fuer eure Antworten und Hinweise. Als erstes werde ich mal dem Getriebeausgangssimmering nachgehen. Habe heute mal die Kardanmanschette geloest und konnte zumindest sehen, dass der Simmering wohl richtig rum drin ist (konnte den Federring sehen). Um den Ring weiter zu begutachten muss wohl die Kardanwelle ab, da muss ich mir ein wenig mehr Zeit nehmen.
    Melde mich dann wieder.

    Gruss

    Bernd

  5. #5

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    Hallo,
    hast Du eine umgeschweißte Schwinge, oder die Originale drin? Ich meine natürlich die Originale, halt eben umgschweißt auf /Antrieb. Dieses beschriebene Problem hatte ich auch noch nie gehabt. Wandert das Öl ins HAG? Dann ist der Simmerrung defekt.
    Pit

  6. #6

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    Hallo Pit,
    die Schwinge ist komplett original. Die nötige Anpassung war lediglich ein kleiner Verlängerungsadapter zwischen Getriebe und Antriebswelle. Das Öl wandert ins Getriebe, habe gerade heute noch mal wieder Öl aus dem Getriebe laufen lassen und den Kardan neu mit genau 150ml befüllt (natürlich nach vorherigem Ablassen). Das HAG war noch genau bis zum ersten Gewindegang befüllt. Das ganze ist nicht sehr aufwendig und mit einem Ölauge im Getriebe schön zu verfolgen, aber irgendwie nervig. Also werde ich mir recht bald mal den Getriebeausgangssimmering genauer ansehen.

    Gruß aus Japan

    Bernd

  7. #7
    Avatar von ocki
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    Hallo,

    ich habe auch so einen Umbau, als Gespann. Vor eingein Jahren da hatte ich auch im Rahmen einer Getriebeueberholung die Entlueftung des Getriebes verschlossen, da ja die Schwinge in so einem Umbau ziemlich waagrecht steht und sonst eben immer das Oel ins Getriebe abwanderte.
    Allerdings hatte ich dann das Problem, das sich Uberdruck in der Schwinge aufbaute und der Faltenbalg richitg aufblaehte, wenn ich nicht peinlich genau darauf achtete, dass ich nicht zu viel Oel in den Schwingenholm enfuellte.
    Damit bin ich bis heute unterwegs.
    Ich habe auch schon daran gedacht eine Entlueftung in dern Schwingenholm zu bohren, habe es aber bislang nicht uebers Herz gebracht....

    Vielleicht ist ja Fliessfett tatsaechlich die Loesung..

    Gruss
    Ocki
    ... Hüte dich vor der Weltanschauung derer die die Welt nicht angeschaut haben...

    frei n. A. v. Humboldt

  8. #8
    Admin Avatar von MM
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    RE: Entlueftung der Kardanwelle

    Original von BerndReich
    ...Am elegantesten waere es sicher, nach Verschliessen der Getriebeverbindung, die Einfuellschraube gegen etwas zu tauschen, was Luft rein und raus, das Oel drin und den Regen draussen laesst.
    Habt ihr eine Idee? Gibt es da Ventile oder aehnliches?

    Danke im Voraus

    Gruss

    Bernd
    Ich würde die Füllschraube durchbohren und einen Schlauchnippel einsetzen (kleben oder schrauben), von dort einen dünnen Schlauch versteckt weg und nach oben führen; der Schlauch muss natürlich spritzwasser- und regengeschützt enden.
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  9. #9

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    Original von BerndReich
    Hallo Pit,
    die Schwinge ist komplett original. Die nötige Anpassung war lediglich ein kleiner Verlängerungsadapter zwischen Getriebe und Antriebswelle. Das Öl wandert ins Getriebe, habe gerade heute noch mal wieder Öl aus dem Getriebe laufen lassen und den Kardan neu mit genau 150ml befüllt (natürlich nach vorherigem Ablassen). Das HAG war noch genau bis zum ersten Gewindegang befüllt. Das ganze ist nicht sehr aufwendig und mit einem Ölauge im Getriebe schön zu verfolgen, aber irgendwie nervig. Also werde ich mir recht bald mal den Getriebeausgangssimmering genauer ansehen.

    Gruß aus Japan

    Bernd
    Hallo Bernd,
    seltsames Phänomen. Wenn der Dichtring im Getriebe defekt sein sollte, müsste ja von dort Öl in den Schwingenholm reinlaufen. Du schreibst von einem Adapter, musste dann nicht auch die Manschette größer sein?
    Pit

  10. #10

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    Hallo Pit,

    ja ein seltsames, aber wohl nicht unbekanntes Phaenomen. Auch in der Yahoo-Gruppe "BMW Conversions" nicht einzigartig. Ich vermute (muss ich wie gesagt noch kontrollieren), dass der Dichtring im Getriebe ok ist und das Oel einzig durch die horizontale Lage (dann wahrscheinlich noch beim Bremsen) ueber die kleine Entlueftungsverbindung ins Getriebe laeuft. Dies sollte laut einem Bericht den ich mal gelesen habe, eigentlich bei jeder Monolever passieren, wenn auch sehr sehr gering. Daher werde ich wohl wahrscheinlich damit leben muessen oder ich bastele mir eine Entlueftung mit Schlauch.

    @Manzkem

    wahrscheinlich die beste Loesung, werde ich mal drueber nachdenken, wohin ich den Schlauch legen koennte, wohl mit einem kleinem Filter am Ende

    Gruss

    Bernd

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