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  1. #11
    Bösmin Avatar von HM
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    moin daniel

    von deiner schreibe könnte ich ein ganzes buch in einer nacht durchlesen.

    HM
    ________________________
    ich habe fast die befürchtung,
    dass wir zu anspruchsvoll sind. Dieter Bohlen


  2. #12
    udo
    Gast
    Original von kasinoteam
    moin daniel

    von deiner schreibe könnte ich ein ganzes buch in einer nacht durchlesen.

    HM
    ... und ich könnte heulen, das ich nicht dabei sein konnte

    Aber Daniel wird hoffentlich weiterberichten ...

  3. #13
    Avatar von Daniel
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    Hier noch schnell 2 Kapitel..:

    7. Schallmauer
    Tobi ist derweil völlig unbeeindruckt von diesen diversen (leider üblichen) Geschehnissen. Im 2. freien Training gehen wir wieder gemeinsam raus, leider ist die Strecke ziemlich voll. Mir egal, ich habe es mir zum Prinzip erhoben die ersten 2 Runden piano um den Kurs zu rollern, erstmal um den Motor warmzufahren, und 2. um den Kurs zu checken – liegt irgendwo Öl bzw Ölbindemittel..was meist der Fall ist und in der einen oder anderen Kurve eine andere Linie verlangt. Wer behauptet er brennt gleich über frisches Bindemittel lügt entweder oder ist nicht ganz bei Trost. Jedenfalls zahlt sich die Strategie aus und nach 2 weiteren Runden erwische ich ein freies Stück und gase an. Und schaffe es tatsächlich es in der Seng voll stehen zu lassen..das schaffe ich, bzw meine rechte Hand, eigentlich nur – im Schnitt – jede 10. Runde. Vielleicht auch weniger . Wie schon oben beschrieben werden bei 190+ die Kreiselkräfte derart gross dass man selten genau die Linie in der letzten links trifft, die haargenau passt. Diese Linie ist ca 20cm breit..und das bei dem Tempo genau zu treffen ist..äh..tricky. Zu weit links ist richtig doof weil man auf dem kerb landet. 20cm zu weit rechts und man kommt auf kurze, stuckerige Bodenwellen die das Vertrauen in die Haftungsfähigkeit des eigentlich grandiosen BT45 doch rapide schwinden lässt. Die lustigen Franzosen sagen übrigens dazu „ca dribble“. Genial. Besser kann man das nicht ausdrücken .

    Übrigens ist seit diesem event ist bei GTF die Revolution ausgebrochen..nach 17 (!) Jahren manueller Zeitnahme hat das 21.Jahrhundert Einzug gehalten und wir fahren alle mit Transpondern..eine nicht unerhebliche aber letztendlich unausweichliche Investition. Die Vorteile liegen auf der Hand – keine 5 Freiwillige die im Streckenturm sitzen, keine Diskussionen mehr (gabs eh fast nie) und blitzschneller Aushang der Zeiten. Tobi – ich weiss nicht mehr ob du schon im ersten training die 2.00 geknackt hast, aber soweit ich weiss wars jedenfalls im 2. Freien training soweit..Respekt! Die einzige Serienmöhre in der Klasse, zum ersten Mal auf nem Kurs und nicht Langsamster! Ein bisschen Angst um dich hatte ich schon, um ehrlich zu sein..

    Vorne fahren die Bekloppten schon Zeiten um 1.42..ich bin wie immer unauffällig im guten Mittelfeld mit 1.47er Zeiten. An sich nicht schlecht, und auch im grünen Bereich meiner begrenzten Fähigkeiten..blöd nur dass ich letztes Jahr im Rennen DIE Wunderkerzenrunde meiner Hobbyrennfahrerkarriere abgefackelt habe mit einer 1.45..ne Runde in der ich de facto eigentlich 3 mal gestürzt bin. Dieses Risiko bin ich aber nicht mehr bereit einzugehen..verdammt! Thomas mit der Guzzi wird doch nicht im Ernst recht gehabt haben als er bei meiner Hochzeit gesagt hat dass mich das 2 Sekunden kosten würde ? Schiet.

    8. Frühspocht
    Jetzt gilt‘s. Leider ist die reine Fahrzeit in Schleiz ziemlich begrenzt und wir haben nur 2 gezeitete trainings, von nur jeweils 20 Minuten. Da darf nix schiefgehen, schnell ist mal die gelbe Flagge draussen und wehe genau in der Runde fährt man seine schnellste Zeit..das beste Rezept für ein „die-Sache-ist-die“ Gespräch mit der Rennleitung, evtl. sogar eine Sperre. Oder Verkehr, Öl, Regenschauer, und zapp ist die gute Runde futsch. Dummerweise ist das erste Zeittraining schon um 8.50..prompt sind alle 2 Sekunden langsamer als im freien training, bis auf den verrückten Schweizer vorne auf der Koch-TR1 und..jawoll, Tobi ! Ansonsten verläuft das training ereignislos, ausser dass ich Ausgangs der Kohlbachschikane im 3. Gang ans Gas gehe und denke „wieso ist das so weich hinten“? Weitere Reaktionen bleiben aus weil die Prozessorleistung im Helm offensichtlich etwas Mühe hat diese unbestimmte Information korrekt zu verarbeiten. Zum Glück. Erst als ich feststelle dass ich ohne nachzudenken gegenlenke merke ich dass ich drifte. ICH DRIFTE ! Bis dieser Zustand verarbeitet ist richte ich die Kiste am Kurvenausgang eh schon wieder auf, und ganz zum Schluss, als der Reifen wieder Haltung annimmt, schüttelt sich die Kiste etwas unwillig und brennt in gewohnter Radstellung die Seng runter. Sofort ist der Respekt vor der Leistung wieder da..mit 107nm ist halt nicht gut Kirschen essen. Nach diesem Erlebnis bemüheh ich mit mit aller mir zur Verfügung stehender Ernsthaftigkeit früh, aber nicht heftig ans Gas zu gehen. Öha.

    Die weiteren Runden werden programmgemäss abgespult aber irgendwie ist mir das heute definitiv zu früh. Blöd eigentlich denn das 2. und letzte Zeittraining ist am frühen Nachmittag, da wird’s nur heiss und mein Fenster um schnelle Runden zu fahren werden sich auf die 3. Und 4. Runde begrenzen, danach wird der Reifen einfach zu heiss um richtig aus den Kurven zu feuern. An der Kraftrutsch-Kasse (neudeutsch Powerslide) habe ich heute schon bezahlt, vielen Dank! Also zurück ins paddock und relaxen..

    End of part II, und jetzt GUTE NACHT!
    Bones heal. Glory is forever!

  4. #14

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    Hey Daniel

    Schöner Bericht . Da bekommt man Lust die Klasse zu wechseln ......

    Und nach dem "Frühsport" kann Tobi auch raus mit der Sprache
    was denn wohl in der allerletzten Kurve des ersten Rennens , Zielflagge vor Augen , fast noch geschehen wäre ........

    Grüsse , Ralf

    # 113

  5. #15
    Avatar von memy
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    Vielen Dank für diesen tollen Bericht Daniel! In Worte gefasste Leidenschaft..

    Gruß
    Horst
    Vehikulum
    Neu: Historische Motorradzeitschriften

  6. #16
    Avatar von bezetausoer
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    Hallo !

    Toll geschrieben, Kino im Kopf...

    Gruß, Bernd

  7. #17
    Avatar von thomas1301
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    das beste, was ich seit langem gelesen hab. Ich freu mich echt schon auf die Fortsetzung!
    Schöne Grüße

    Thomas

  8. #18

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    Hallo zusammen.

    Ich habe ja schon ein bißchen was bei „mein erstes mal“ geschrieben und möchte mich auch an dieser Stelle noch mal ganz herzlich bei allen bedanken die mir vor Ort zur Seite gestanden haben.

    Daniel dein Bericht ist klasse, ich freu mich schon auf die Fortsetzung und will hier gar nicht viel schreiben um dir nicht vorzugreifen.

    Habe übrigens auch keine Ahnung welche Zeiten ich im 1. Freien Training gefahren bin, im 2. waren es 1.59.5 im 3. 1.58.5 und im 4. 1.57.05 Minuten.

    Ich wünsche euch ganz viel Spaß und Glück in Oschersleben,

    Gruß: Tobi

    PS: Hier gibts ein paar Bilder (wir sind bei GTF750):

    http://www.etienne-fotografie.com/sp...P-Schleiz.html

  9. #19
    Avatar von Daniel
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    Weiter gehts:

    9. Lieber doch ne langweilige Guzzi..?
    Keine Ahnung woran es dieses Jahr liegt aber die Wasserkuh erweckt das Interesse von ungewöhnlich vielen Leuten, und viele wollen natürlich wissen was da so alles dran ist, wieso man sowas schwachsinniges macht, ob das was auf der Rennstrecke nützt usw. Üblicherweise antworte ich mit der Pointe eines nicht ganz jugendfreien Witzes. „ Warum lecken sich Hunde ihre Geschlechtsteile? Weil sie‘s können“. Und das ist eigentlich auch die ganze Antwort auf die Frage warum man den mit am besten luftgekühlten Motor auf Wasserkühlung umbaut – weil wir‘s können. Jedenfalls sind meine Zeltplatzmitbewohner mittlerweile passabel genervt von der Aufmerksamkeit die die Kiste erregt – oder besser gesagt genervt vom Mangel an Aufmerksamkeit ihrer Renngeräte. Und meinem Gelaber. Um die Sache zu beschwichtigen meine ich irgendwann dass ich den Wasserboxer doch lieber verkaufen sollte und mir anstatt dessen eine langweilige Guzzi zulegen würde, dann wäre Ruhe im Karton. Merkwürdigerweise kommen diese nett gemeinten Worte nicht gut an, irgendwie gucken die jetzt noch verkniffener. Schwieriges Volk, verstehe einer die Guzzi-Fahrer..

    10. Letzte Chance
    Das zweite und letzte Zeittraining wird um 15.50 gestartet, pünktlich fängt es eine halbe Stunde vorher an zu regnen. WTF?? Zum „Glück“ verzögert sich aber die Freigabe der Strecke um einige Minuten weil der Lumpensammler ordentlich die Hütte vollgeknallt bekommen hat, und bei der Einfahrt auf die Strecke hats schon aufgehört zu regnen und die Strecke ist auch schon wieder trocken.

    Tobi ist mittlerweile beruhigt – die Gefriertruhe hatte das neue Diff nicht gut vertragen und kündigte das Missfallen durch Ölverlust am selbigen an. Leider mit nicht zu übersehenden Spuren am Hinterrad. Das Hinterrad wurde nochmal kurz ausgebaut und die Bohrung samt Buchse der Bremsschlüsselaufnahme grosszügig mit Dirko zugekleistert. Auch die selbstgebraute Getriebeentlüftung war wohl nicht das Gelbe vom Ei. Aber bewaffnet mit Dirko, einem Lappen und den Worten aus denen mindestens 100 Jahre Rennerfahrung sprechen „Es rutscht nur im Kopf“ arbeitet er sich auf 1.57er Zeiten runter. Schorsch hängt irgendwo bei 1.52 und kommt nicht so richtig in Schwung, Holgi mit der 750er Guzzi ist mit 1.54 (glaube ich) richtig schnell unterwegs während Thomas bei 1.47er und ich bei 1.48er Zeiten hängenbleiben. Ob das reicht?

    11. Der Rock ist mir!
    Die Startaufstellung wird bekannt gegeben – 3. Startreihe, jawollja :)! Der Rock und der dazugehörige Schirm samt dranhängendem „Brolly-Dolly“, dem Gridgirl, ist mir sicher! In Schleiz ist eigentlich alles piepegal, Hauptsache man hat so ne Tante neben sich die einem Schatten spendet und auch sonst weiss wie man den angespannten Fahrer vom bevorstehenden Start ablenken kann. Und um diesen Genuss zu kommen ist es wichtig unter den ersten 12 zu sein weil nur die ersten 3 Startreihen mit dieser Aufmerksamkeit bedacht werden. Das langsame Pack ab der vierten Startreihe kann nur zugucken – HA! Einer von denen versucht tatsächlich noch die Situation schönzureden und behauptet dass da hinten eigentlich die Logenplätze wären weil man ja da alle Mädels vor einem sehen könnte (nota bene: nirgendwo auf der Welt gibt es mehr Ausredenkönige als auf der Rennstrecke. Nirgendwo!). Dieser Wurm bewahrt sich aber noch den minimalen Restanstand und behauptet wenigsten nicht dass er sich absichtlich auf Platz 13 oder noch weiter hinten hingestellt hätte. Das kann man nicht schönreden..“Scheisse kann man nicht polieren“ wäre treffender! Loser!

    :]

    OK, mit vollen Hosen ist gut stinken..seltsamerweise ist meine Startzeit für Platz 11 aus dem 2. Freien training! Ist schon etwas überraschend aber da es nicht nur mir so geht beschliesse ich dagegen keinen Protest einzulegen und nehme mein Schicksal unter einem Schirm starten zu dürfen einfach hin..

    12. Orange & Kühn, und was königliches
    Hier muss ich doch mal kurz einen kleinen Schlenker einbauen und von einem meiner Traummotorräder berichten..sehr selten, sau teuer aber leider auch ziemlich langsam..jedenfalls im Umfeld der Open bei GTF – eine Egli-Vincent! In ungewohntem Orange lackiert (ist wohl gerade ne Modefarbe? Was bitteschön ist an Schwarz auszusetzen?) aber immerhin auf der Rennstrecke..allerhöchsten Respekt vor dem Mut, oder auch der Kühnheit dieses Fahrers! Plumbers Nightmare..den Namen trägt dieser Motor zu Recht aber trotzdem ist so etwas immer noch mein Traum. Den es übrigens seit einiger Zeit wieder neu zu kaufen gibt; wer nach „Patrick Godet“ googelt wird fündig..

    Wo wir bei seltenen Motorrädern sind..bei der IHRO war noch etwas viel selteneres zu sehen, nämlich eine 500er König! Und so sensationell diese Maschine ist so unglaublich ist die Geschichte die der Besitzer und Fahrer mir erzählt hat – es ist eine von nur 7 jemals gebauten Solomaschinen und er selbst hat sie damals bei König gekauft, vor 45 Jahren! Und seit 45 Jahren treibt er diese Maschine um alle möglichen Rennstrecken in Europa, einfach der Hammer! Die knappen Daten müssen vor 45 Jahren für glatte Lügen gehalten worden sein:
    - 500cc
    - 4-Zylinder 2-Takt Boxer
    - KW quer eingebaut
    - Wassergekühlt
    - 94 PS am Rad
    - 6 Gänge
    - Drehzahlband von 7-10.000
    - Gewicht 130kg

    Und der Motor hat die Abmessungen einer grösseren Streichholzschachtel..einfach Wahnsinn! Vom Sound ganz zu schweigen..wirklich einer der Höhepunkte an diesem Wochenende!

    Bones heal. Glory is forever!

  10. #20
    Avatar von Daniel
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    13. Get ready boots!
    Warm Up..leider schon wieder in der Früh um kurz vor 9..nun gut, diesmal regnet es wenigstens nicht. Wieder folgt mir Tobi auf den ersten 2 Einrollrunden, das Motorrad funktioniert einigermassen ordentlich, leider nicht der Fahrer. Irgendwie bin ich nicht ganz bei der Sache und roller eher rum als nochmal zu gucken was eigentlich geht, wo ich nochmal etwas an der Linie feilen könnte, wo ich noch etwas früher ans Gas gehen könnte..nix. Eben halt nicht konzentriert bei der Sache. Das ganze Drama gipfelt dann darin dass ich es sogar schaffe die Einfahrt in die Seng, den leichten Linksknick bergab den man voll am Gas im 5. Gang nimmt, zu verhauen. Ich schaffe es tatsächlich in diesem Linksknick (eigentlich mehr ein Linksbogen. Eine Linkskrümmung) auf den Kerb zu kommen. Unglaublich . Ich ärgere mich über mich selbst und versuche mich damit zu trösten dass jede gute Generalprobe in die Bux geht. Und dann die Krönung – 1 oder 2 Runden vor Schluss fängt die Schwatte an zu husten, abermals abwärts die Seng runter. Was zum T..Sprit. Jawoll. Der Sprit ist aus. Grossartig..der Titel Depp des Tages ist mir jetzt schon sicher..ich rolle im engen Linksknick nach der Seng aus, zum Glück im Schatten und direkt neben dem Besenwagen. Ich werde sogleich aufgeladen, schweige mich aber beharrlich über den Grund des Ausfalls aus und gucke nur sehr ernst. Der Fahrer des besenwagens ist dann auch gebührend beeindruckt und überlässt mich meinem Schicksal auf der Laderfläche. Ich werde mich doch nicht freiwillig auch noch in der Peinlichkeit suhlen..pah .

    Aber die letzten zwei Runden von dort oben zu beobachten war sehr interessant, und lehrreich. Unglaublich wie viele Leute sich Ausgangs der Kurve beim Schalten in den 3. Gang verschalten..fast jeder zweite . Die sind alle auch nicht besser drauf als ich. Hähä. Neben dieser wohl eher kleinlichen Befriedigung konnte ich dann auch sehr schön die verschiedene Linienwahl der Konkurrenz studieren, wer wo wie schnell rein & rauskommt, wo noch Attacken geritten werden können..sollte mir noch dienlich sein !

    14. Escandalo!
    Dann endlich ist es soweit – Aufruf zur Startaufstellung. Mit Platz 11 stehe ich ja in der ominösen 3. Reihe, aber leider auch mitten im Feld..eigentlich stehe ich lieber am Rand, da ist es etwas übersichtlicher aber wenigstens bekomme ich ja eine Brolly-Dolly. Wir rollen also in die Startaufstellung und..NIX! Kein Mädel, nichts. Niemand neben mir!! Noch nicht mal n Kerl, ob mit oder ohne Schirm – SKANDAL. Was ist denn hier los??? So kann ich nicht fahren, wie soll denn das gehen bitteschön??? Die erste Reihe hat Gridgirls, in der zweiten genau einer..unerhört! Zähneknirschend ergebe ich meinem unfairen Schicksal..aber ich werde Rache nehmen, an den fünfen da vorne. So .

    15. Beobachtungen
    Soweit ich das beobachtet habe kann man Rennfahrer grob in 2 Gruppen einteilen. Der Einfachheit halber habe ich diese zwei Gruppen „Schaumweinracer“ und „Gulaschracer“ getauft. Mag zunächst etwas kurios klingen aber die Erklärung ist ebenso simpel wie einleuchtend.

    Der Schaumweinracer ist der Blitzstarter unter den Racern, und gleich einem Sektkorken knallt er vom Start weg los und begeistert in den ersten Paar Runden durch seine Spritzigkeit und seinem nahezu überschäumendem Fahrstil. Das Gros der Schaumweinracer jedoch verliert, gleich einem billigen Schaumwein eben, nach 2 oder 3 Runden viel von seiner ursprünglichen Spritzigkeit und wird relativ schnell zu einer eher lustlosen, ja geradzu lacken und klebrigen Brühe. Gute Reflexe, ein starkes Motorrad aber ein eklatanter Mangel an Kondition zeichnet diesen Rennfahrer aus . Nur wenige Ausnahmefahrer qualifizieren sich für das Prädikat „Champagnerfahrer“ und schaffen es das Prickelnde bis ins Ziel zu retten.

    Ganz anders dagegen der Gulaschfahrer (zu welcher Kategorie ich eher gehöre). Der Gulaschfahrer kommt eher nur schwer in Gang und braucht etwas Zeit um auf Temperatur zu kommen..so gerade eben frisch zubereitet schmeckt ja ein gutes Gulasch auch nicht. Aber wenn man die ganze Chose etwas köcheln lässt entfaltet der Gulaschracer eine gewisse Hartnäckigkeit und beweist einen langen Atem. Zwischendurch kocht der Gulaschfahrer gerne etwas auf, vor allem wenn der nächste Gegner (meist einer der Schaumweinracer) ins Blickfeld rückt..dann wird am Temperaturregler gedreht bis es im Topf kocht, bis zum Rand. Es wird hier und da etwas nachgewürzt, das heisst etwas später gebremst, etwas früher und härter Gas gegeben, und der Gegner (je nach Möglichkeit und Grösse des Topfes den man zur Verfügung hat) fein abgeschmeckt, vorbereitet und letztendlich scharf hergebrannt.

    Ja, so ist das. Genau so. ::-))
    Bones heal. Glory is forever!

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