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24.08.2010, 16:52 #1
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Neue Batterie nach Säureschaden
Hallo wollte meine Erfahrungen zum Besten geben, mit einer neuen Batterie für meine R100R Mystik.
Nachdem ich nach einigem hin und her drauf gekommen bin, das bei meiner vor zwei Jahre gekauften BleiSäureBatterie der Deckel nicht richtig verklebt ist und deshalb die Säure raussuppt und Auspuff und Hosen ruiniert, wollte ich mal schreiben was mir so zum Thema einfällt.
Das ist die Übeltäterin... ganz unschuldig hockt sie da drinn....
Ich dachte ich könnte das Ding wenigsten provisorisch mit Klebeband abdichten, hilft aber gar nichts die Säure kommt unter dem Deckel raus und versaut die Maschine weil sie stark ätzend ist ...
Leider sind nicht nur alle blanken Chromteile betroffen sondern auch alle sonstigen blanken Metallteile, besonders Alu, unter Lack kriecht sie im Lauf der Zeit drunter, beständig sind nur bestimmte Kunststoffe und in Grenzen pulverbeschichtete Teile. Übrigens Baumwollhosen - alle Arten von nicht synthetische Stoffen habe haben in der Regel nach der Wäsche die typischen Löcher....
Und gegen Säure hilft zunächst nur viiiiel Wasser zum verdünnen, dann Reiniger mit Wasser zu Abwaschen von Dreck der Säure gut bindet und dann nochmal viel klares Wasser...Geändert von Bernwards (24.08.2010 um 18:29 Uhr)
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24.08.2010, 17:08 #2
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Mehr Bilder...
So sehen Jeans aus wenn sie Säure abbekommen haben und so der Auspuff wen Säuretropfen draufgekommen sind... Die Schwinge ist in der Regel auch betroffen... wenn man sowas sieht nicht lang fackeln raus mit dem Sch..teil.
Geändert von Bernwards (24.08.2010 um 18:31 Uhr)
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24.08.2010, 17:21 #3
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Mehr Bilder - neue Batterie
Habe mir dann eine komplett dichte Blei Vlies Batterie typ - FIAMM FGH21803 12V 18Ah hochstromfähig - bestellt, war flott da kostet ca. 60 Euro und ist auch schon eingebaut.
Jetzt hat man das Problem - sie ist kleiner - da ist also Platz für nochwas und es ist eine Blei-Vliesbatterie. Habe mich erkundigt, eigentlich müsste sie mit dem in die BMW eingebauten Regler zurechtkommen (anders als z.B. bei echten Blei-GEL Batterien), ansonsten hat man ein Problem, wenn die Ladespannung nicht stimmt kann das Battrichen früh das zeitliche segnen.
Beim Bestellung und Umbau unbedingt !!!! beachten:
Es gibt Batterien da sind die Pole genau andersrum angebracht wie sie in eine BMW rein gehören, wenn man die anschließt schmort der Kabelbaum und einiges andere ab...
Was mir der freundliche Batteriehändler noch erklärt hat: Das Pfandsystem mit immerhin 7,50 pro Battrie gilt nur für die alten konventionellen Blei-Säureakkus. Für GEL und Vliesbattrien gilt es nicht - also kein Pfand beim Kauf einer neuen nötig, und keine Rücknahme durch einen Versender. Eine kaputte Vliesbatterie mit einer ähnlichen Bleimenge wie beim einer konventionellen BleiSäure kann man also bedenkenlos in den Wald schmeissen ???? :-)
Wenn jemand fürs Pfand aus der Gegend von Würzburg eine zum zurückgeben braucht kann er sich gerne bei mir melden...Geändert von Bernwards (25.08.2010 um 10:30 Uhr)
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24.08.2010, 18:11 #4
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Einbautipps
Das ich von Beruf mit dem Elektriktrick vertraut bin wollte ich noch einige einfache Einbautipps aufschreiben:
Das Wichtigste ist, das die Polarität stimmt, also beim Einbau immer auf den richtigen Anschlüsse achten. Pluskabel auf Pluspol, Minuskabel auf Minuspol..
Vom Minuspol geht ein fettes Kabel runter auf das Getriebegehäuse in Elektikerskreisen auch MASSE genannt. Alle Motor und Rahmenteile liegen bei europäischen Fahrzeugen auf Masse ist gleich der Minuspol. Man spart sich so, das man an jedes Bauteil z.B. Anlasser immer zwei Kabel hinziehen muss. Das eine Kabel vom Stromkreis ist also immer der Minuspol - Rahmen - Motorgehäuse etc...
Der Pluspol der Batterie geht auf ein dickes Kabel und ein dünneres rotes Kabel. Beide also auf den Pluspol der Batterie klemmen.
Batteriepole sind aus Blei und in das Gehäuse eingegossen aber trotzdem mechanisch empfindlich. Also nur handfest anziehen nie mit Gewalt, mit einem anstänidigen Steckschlüssel kann man einen Pol leicht abreißen.
Wenn man an der Batterie arbeitet sollte man immer den Minuspol zuerst abklemmen. Wenn man dann mit dem Schraubenschlüssel vom Pluspol auf ein blankes Metallteil (Masse = Minus) kommt gibt es keinen "Kurzen" (Mit einer LKW Batterie kann mann einen Schraubenschlüssel im Kurzschluss zur Weissglut bringen.. sieht sehr beeindruckend aus schadet aber auch der Batterie extrem..) Als Polfett kann man Vaseline benutzen - auch die edle Cheeseborou - Vaseline aus Mamis Kosmetikschränkchen eignet sich hierfür vorzüglich. Aber erst auftragen wenn alles montiert ist - nicht vorher - sonst isoliert das Zeugs und beim Anlassen und später beim Fahren ist schlechter Kontakt an den Battriepolen immer ganz schlecht. Sorgt oft für nicht oder schwer reproduzierbare Funktionsstörungen. Der Vaselineüberzug verhindert das an den Polen (in Verbindung mit Feuchte und Säure bei eine alten BleiSäurebatterie besonders) die Metalle vom Pol und die Schrauben stark korrodieren. Ich habe die Schrauben gegen Messingschrauben - Muttern und Beilagscheiben ausgetauscht. Seitdem gabs nie Probleme mit Korrosion an den Polen...
Was mir dazu noch wichtig erscheint: Abklemmen der Batterie wenn der Motor - sprich die Lichtmaschine läuft, war früher immer ganz schlecht weil die Gleichriechterdioden davon kaputtgehen können. Gehe davon aus, daß das immer noch so ist. Aus dem selben Grund sollen auch die Anschlüsse an den Polen immer gut angezogen sein, ein Wackelkontakt hätte denselben Effekt.Geändert von Bernwards (25.08.2010 um 10:34 Uhr)
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24.08.2010, 18:32 #5
Hallo Bernward,
nicht alle eurpäischen Fahrzeuge haben Minus auf Masse. Zumindest in England waren einige PKW (z.B. MG) anderst gepolt:]
Gruss Jenzi
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24.08.2010, 18:38 #6
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stimmt....
Tja die Engländer halt machen alles verkehrt rum.... (Ich spar mir aber die rein retorische Frage ob sie jetzt im engeren Sinn zu Europa gehören wo ich doch einige Prima Bekannte dort habe...)
Grüsse aus Underfran-gen..
BernwardsGeändert von Bernwards (25.08.2010 um 10:36 Uhr)
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24.08.2010, 18:57 #7
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Leeraum füllen...
Jetzt bräuchte man noch was passendes um den leeren Platz zu füllen damit Batterichen nich rumwackelt. Ich stelle mir da ein Alukästchen vor, mit einer normalen 12 Steckdose und einem Natoknochen, damit man Battrichen komplett vom Bordnetz trennen kann, und ne Ladebuchse wäre auch nicht schlecht...
Wenn das fertig habe und Bilder davon habe stelle ich sie auch mal rein..
Oder hat jemand sowas schon gemacht???
Bis denne und einen schönen Abend
BernwardGeändert von Bernwards (24.08.2010 um 18:58 Uhr)
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24.08.2010, 19:13 #8
Hofe hat ein passendes Alukästchen, z.B. für erweitertes Werkzeug, im Programm.
Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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24.08.2010, 19:20 #9
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24.08.2010, 21:35 #10
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Alukästchen....
Bestens, vielen Dank für den Tipp am Abend, werde morgen nochmal Mass nehmen und mich dann melden...
Geändert von Bernwards (24.08.2010 um 21:47 Uhr)
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28.03.2024, 09:20 in Umbauten