Ergebnis 1 bis 9 von 9
  1. #1

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    Eicon04 Lenkkopflager und Gaszüge G/S

    Hallo,

    bin relativ neu im Forum, dies ist mein erster Beitrag/meine erste Frage.

    Bei der letzten TÜV-Prüfung wurde u.a. das Lenkkopflager meiner G/S bemängelt. Es wäre eingelaufen und hätte Rastpunkte. Jetzt meine Frage: Ist es ratsam, das Lager mit entsprechendem Werkzeug ("Abzieher") selbst zu tauschen oder würdet ihr das lieber der Fachwerkstatt überlassen. Wie sind eure Erfahrungen, evtl. habt ihr das ja selbst schon einmal gemacht.

    Neben dem Lenkkopflager wurden auch meine Gaszüge bemängelt. Diese sind nach Meinung des Prüfers nicht ordentlich verlegt und wären zu erneuern. Meiner Meinung nach ist das doch nichts sicherheitsrelevantes. Habt ihr auch schon mal solche Erfahrungen gemacht oder will mich da jemand hinters Licht führen?

    Antworten wären nett. Schon mal im Voraus vielen Dank und Gruß
    Stefan
    Geändert von Zssss (12.10.2010 um 20:41 Uhr)

  2. #2
    Süchtig Avatar von isebjoern
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    Lenkkopflager kann man mit einem Durchschlag selber wechseln. Hängende Gaszüge können schon unangenehm werden, so kurz vor einer Kurve.
    Gruß Jörn

  3. #3
    Hallo Stefan, erstmal willkommen im Forum !!!

    Die Lagerschalen bekommst Du mit einem passenden Innenauszieher aus dem Lenkkopf herausgezogen, bzw. von der gegenüberliegenden Seite herausgetrieben. Um das Lager der unteren Brücke zu entfernen, solltest Du Dir was einfallen lassen, Spezialwerkzeug ist teuer. Und von: "hab ich schonmal mit Stechbeiteln runtergemeisselt",etc. würde ich abraten.

    Vielleicht kann jemand aus dem Forum helfen, der in Deiner Nähe wohnt, wo immer das ist....

    Viel Glück !!

  4. #4
    Avatar von hubi
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    19.458
    Lager im Lenkkopf mit dem Innenauszieher rausholen (alternativ mit Dremel vorsichtig aufschleifen oder Schweissnaht reinlegen), das Lager von der Gabelbrücke geht leicht runter, wenn man die Gabelbrücke auf 80-100°C erhitzt und dann das Jochrohr nach unten raustreibt (Achtung, Gewinde nicht schrotten!). Position vorher markieren, in die noch warme Gabelbrücke wieder auf Sitz eintreiben und abkühlen lassen. Das neue Lager erwärmen (80-100°C) und einfach aufschieben.
    Bevor Du Dir aber diese Arbeit machst, schau lieber nach, ob nicht das alte Fett verharzt ist, das kommt öfter vor als kaputte Lager (Verhältnis ca. 1:20). In diesem Fall gut mit Verdünnung reinigen/einlegen und dann frisch gefettet wieder zusammenbauen.
    Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
    Bert Brecht

  5. #5

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    aufgrund deiner fragestellung solltest du dir hilfe in form eines schraubers holen.
    im grunde ist es keine hexerei ein lenkkopflager zu wechseln,aber aufgrund deiner frage scheinst du nicht so der schrauber zu sein.
    und je nach dem in welcher situation ein gaszug hängen bleibt ,kann das schon unangenehme folgen haben.
    sorry!

    gruß
    frank

  6. #6
    Admin † 18.09.2013 Avatar von dan-bike
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    Lager schön reinigen und neu fetten hat bei mir geholfen (bevor der Tüv gemeckert hatte)

    Die Gaszüge gehen bei unseren alten Moppeds doch deutlich schwerer als bei den modernen Japanern, sollten aber leicht von selbst zurückgehen. Da macht ein leichter Knick oder eine Engstelle schon viel aus.
    Außerdem kann ein gründliches Spülen mit WD40 den Zug vom Schmodder befreien und auch das bringt eine Menge. (Es ist eine Legende, dass die Teflonhülle aufquillt) Öl sollte man aber nicht verwenden, das sammelt neuen Schmutz wieder ein.
    viele Grüße aus dem Wendland
    Dietmar
    ----------------------------
    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis wesentlich größer als in der Theorie

  7. #7

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    Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Die Gaszüge sind meiner Meinung nach noch i.o., ich werde sie aber trotzdem erneuern. Kostet nicht viel und kann auf keinen Fall schaden.

    Ein Lenkkopflager habe ich tatsächlich noch nicht gewechselt und habe somit damit auch keine Erfahrung, deshalb meine Frage. Aber nachdem ich eure Antworten so gelesen habe, suche ich mir doch professionelle Unterstützung. Kann jemand einschätzen, was so etwas kosten könnte?

    Melde mich dann übermorgen noch mal.

    Gute Nacht.

  8. #8
    Fahrer und Schrauber Avatar von Elmar
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    Zitat Zitat von Zssss Beitrag anzeigen
    Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Die Gaszüge sind meiner Meinung nach noch i.o., ich werde sie aber trotzdem erneuern. Kostet nicht viel und kann auf keinen Fall schaden.

    Ein Lenkkopflager habe ich tatsächlich noch nicht gewechselt und habe somit damit auch keine Erfahrung, deshalb meine Frage. Aber nachdem ich eure Antworten so gelesen habe, suche ich mir doch professionelle Unterstützung. Kann jemand einschätzen, was so etwas kosten könnte?

    Melde mich dann übermorgen noch mal.

    Gute Nacht.
    Hallo Stefan,

    Deine Einschätzung ist völlig richtig!
    Der Wechsel der Lenkkopflager hat schon einige Tücken und immerhin ist das eines der wichtigsten Fahrwerksteile.
    Du hast am Lenker EINEN Gaszug, der unter dem Tank einen Verteiler hat? Das ist ein elendes Puzzle-Spiel, hat mich so genervt, dass ich auf zwei Gaszüge umgerüstet habe.
    Hier kommt es besonders auf die richtige Verlegung der Züge an.
    Hier hat auch der TÜV recht: Gaszüge sind durchaus sicherheitsrelevant. Davon abgesehen, sind abgerissene Gaszüge auch nicht lustig
    Ich lese nicht Motorrad.
    Manchmal rede ich Motorrad.
    Aber am Liebsten fahre ich Motorrad!

    Elmar

  9. #9
    343 Avatar von Luggi
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    Zitat Zitat von dan-bike Beitrag anzeigen
    Lager schön reinigen und neu fetten hat bei mir geholfen (bevor der Tüv gemeckert hatte)

    Die Gaszüge gehen bei unseren alten Moppeds doch deutlich schwerer als bei den modernen Japanern, sollten aber leicht von selbst zurückgehen. Da macht ein leichter Knick oder eine Engstelle schon viel aus.
    Außerdem kann ein gründliches Spülen mit WD40 den Zug vom Schmodder befreien und auch das bringt eine Menge. (Es ist eine Legende, dass die Teflonhülle aufquillt) Öl sollte man aber nicht verwenden, das sammelt neuen Schmutz wieder ein.
    Bei meiner Weuerfehr war das auch so. Lenkkopflager hat gerastet, war aber nicht defekt, sondern lediglich das Fett darin war hart und spröde geworden. Auseinandernehmen kann man auch als gewöhnlich geschickter Heimwerker schaffen. Ich habe dann diverse Spülgänge mit Bremsenreiniger durchgeführt und anschließend gut gefettet wieder zusammengebaut. Jetzt rastet da nix mehr.

    Die Züge spüle ich nach größeren Regenfahrten gerne mal durch. Ich nehme dann allerdings Fahrrad- oder Nähmaschinenöl zum schmieren. Diese Öle sehr dünnflüssig und verharzen nicht. Eine Verschmutzungsneigung konnte ich bisher nicht feststellen. Wichtig ist für mich immer, das das Wasser aus den Zügen kommt.
    Es grüßt aus Stormarn
    Matthias

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