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Thema: Castrol Fuel Protect ?
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16.10.2010, 08:42 #1
Castrol Fuel Protect ?
Hallo,
ich wollte mal fragen, wie die Besitzer von unseren alten Schätzchen ihren Sprit bzw. den Tank durch den Winter bringen?
Habe kürzlich mal was im Regal gesehen:
Produktinfos: http://www.louis.de/index.php?partne...&marke=castrol
Macht das Sinn bei unseren Blechtanks und Alu-Bings oder ist das nur Geldmacherei? Die modernen Kraftstoffe sollen ja voll von agressiven Additiven sein, die ich an der Tanke bezahlen muss und dann soll man nochmal Geld für den Schutz davor ausgeben.
Wenn's der Q und den Gasern allerdings hilft, etliche Jahre länger störungsfrei zu arbeiten, würd' ich das Geld investieren. Wie halten die Fachleute das?Boxergrüße aus dem Sauerland
Andi
Kradhistorie:
Honda CY50; IWL SR 59 Berlin; Honda CB450S; Honda XRV 750 Afrika Twin; BMW R1100 GS; HPN No.793 BMW R100 GS; Ural 650 Tourist Gespann; BMW R80 G/S;...
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16.10.2010, 08:45 #2
Wenns nur über einen Winter gehen soll, leere die Vergaser (Schwimmerkammern) aus und fertig.
Für eine lange Standzeit zusätzlich den Tank entleeren, auslüften lassen und mit etwas Öl ausschwenken.
Etwas zum Thema Wasser im Tank: Ich habe gerade 3 Tanks restentleert und dabei ganz besonders auf Wasserblasen geachtet. Da war selbst im Bereich unterhalb des tiefsten Sprithahnröhrchens nichts zu finden.Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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16.10.2010, 08:48 #3
@ Hallo,
ich wollte mal fragen, wie die Besitzer von unseren alten Schätzchen ihren Sprit bzw. den Tank durch den Winter bringen?
Durch Fahren.Der eigene Hund macht keinen Lärm - er bellt nur. Kurt Tucholsky.
.
🇺🇦
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16.10.2010, 08:59 #4
Hallo,
ich rate dazu, Castrol Fuel Protect zu verwenden. Die Gaser sollten geflutet sein.
Ganz trockene Vergaser haben das Problem, daß die Dichtungen u. O-Ringe
austrocknen und sich zusammenziehen.
Diesen Effekt sehe ich oft, wenn ich LL-Düsen oder Düsenstöcke mit O-Ringen
länger liegen lasse: Nach einiger Zeit reißt der O-Ring durch Austrocknung.
Die Schwimmerkammerdeckel-Dichtungen mögen das auch nicht, einige Zeit an
der Luft und die Dichtung passt nimmer ...
Das Castrol Zeug hält den Sprit im Gaser bestimmt bis zum Frühjahr zündfähig.
Das habe ich bei 5 Mopeds jetzt jahrelang erfolgreich durchgeführt.
Andreas
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16.10.2010, 10:02 #5
- Registriert seit
- 03.01.2008
- Ort
- Schmallenberg
- Beiträge
- 22
Und was machst Du gegen das Verdunsten des Benzin in der Schwimmerkammer beim längeren Stehen lassen? Immer nachlaufen lassen?
Ich habe jetzt seit ca 20 Jahren den Sprit immer aus den Schwimmerkammern herausgelassen. Zugegebenerweise hatte ich schon ein Mal eine ausgetrocknete Korkdichtung. Aber die Gummiteile sind noch nie verhärtet.
Fahren wäre sicher das Beste, aber hier im Sauerland bei den eingepökelten Starssen im Winter geht dann was anderes kaputt.
Gruss aus dem Sauerland
AlbertoGeändert von alkeve (16.10.2010 um 10:06 Uhr)
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16.10.2010, 11:27 #6
Ich habe über den Winter noch nie einen Benzinhahn geschlossen, geschweige denn eine Schwimmerkammer geleert (ja, ich weiß, Flüssigkeitsschlag...). Das/die Moppeds sind im Frühjahr immer problemlos angesprungen. Ich glaube also nicht, dass der Sprit während dieser vier oder fünf Monate zündunwillig wird.
Einmal sprang mein Roller nicht mehr an, ich wollte partout nicht glauben, dass das am "gealterten" Sprit liegt. Ich hab dann doch mal neuen eingefüllt und schwupps lief die Kiste. Die Standzeit betrug da allerdings drei oder vier Jahre...Es gibt für jede gute Lösung ein Problem.
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16.10.2010, 11:32 #7
Es gibt Motoren, die reagieren stark verschnupft auf gealterten Sprit.
Ganz krass ist das z.B. bei den alten Yamaha 4-Zylindern der XJ600 und einigen Suzukis mit Vergasern, die wollten teilweise schon nach wenigen Wochen nicht mehr starten. Da hilft dann nur gezielt 500m vor der Garage den Benzinhahn zu schließen.
Unsere BMWs sind da erstaunlich pflegeleicht.
Da brauchts dann schon über ein Jahr, bevor da nix mehr zündet. Trotzdem bin ich dafür, die Schwimmerkammern zu entleeren.Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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16.10.2010, 11:39 #8
Ein ähnliches Thema hatten wir schonmal; das hieße ja, dass der Sprit in den Schwimmerkammern nicht den gleichen Alterungsbedingungen unterliegt wie der Sprit im Tank.
Hier ist der alte Fred. Prädikat: LesenswertEs gibt für jede gute Lösung ein Problem.
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16.10.2010, 11:51 #9Erst hamse über mich geredet ,dann hab ich mich hier angemeldet und jetzt hab ich auch einen alte 2V.
RENN !!!! SO LANGE DU NOCH KANNST...
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16.10.2010, 12:03 #10
Der Sprit verdunstet nicht in der Schwimmerkammer, dazu ist da zuwenig Umluft.
Durch die Entlüftungsbohrungen bläst kein Wind.
Wasser im Sprit ist da eher das Problem. Das sieht man an den oft verrosteten
Scheiben unter der Hauptdüse.
Unser Biosprit neigt dazu, die Bioanteile auszusondern, das ist dann ein heller
Schleim. Dieser verhärtet mit der Zeit. Das Problem sind die 5% Zumischung im
Sprit.
Dagegen hilft eben Fuel Protect.
Andreas
Loch im Rahmen?
01.05.2024, 02:13 in Restaurierung