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  1. #1

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    Winkelgetriebe teilweise überholen

    Hallo!

    Normalerweise sollte man Reparaturen am Getriebe in der Fachwerkstat durchführen lassen. Die Hauptgründe dafür sind das einerseits der Lauf vom Ritzel mit dem Tellerrad perfekt zusammenpassen muß. Dies kann innen mit einer Stellschraube justiert werden. Auch ist das nötige Spezialwerkzeug erforderlich.


    Trotzdem denke ich einige Reparaturen selbst erledigen zu können. Daher meine Fragen:


    1) Ich möchte das Gehäuse öffnen um es von innen reinigen zu können. Dabei muß auch die Dichtung zwischen Deckel und Hauptgehäuse erneuert werden. Für diese Reparatur wäre noch nicht einmal Spezialwerkzeug nötig.
    Kann man den Deckel abschrauben, die Dichtung erneuern und wieder zusammenschrauben ohne das man was einstellen muß?
    2) Beim Zusammenbau könnte sich das Tellerrad verdrehen. Macht es etwas aus oder sollte man vorher Markierungen setzen?


    3) Kann man den Simmering (Siehe Bild) selbst austauschen?


    Danke erstmal fürs lesen
    (seawolf)
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken winkelgetriebe1forum.jpg   winkelgetriebe2forum.jpg  

  2. #2

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    Hallo Seawolf,

    eine Stellschraube wäre eine klasse Sache, ist aber nicht vorhanden. Die Einstellung findet mit Passcheiben statt.

    1) Ja
    2) Nein
    3) Ja

    Denk daran: Wärme ist Dein Freund - also den Deckel anwärmen, wenn du das Lager herausziehst.
    Die Verzahnung ist immer leicht ausgeschlagen und wirft gerne einen Grat auf, der den Simmerring beschädigen kann. Wenn Du das Kegelrad herausziehst, enferne vor Wiedereinbau die Grate auf der Verzahnung. Es gibt / gab bei BMW einen spezial Repassierring, der über die Verzahnung geschoben wird, um den Siri beim Einbau zu schützen. Evtl hilft Dir auch eine Aludose oder etwas änliches.

    Axel

  3. #3
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    Hallo,

    mit 2 kleinen Schrauben läßt sich der Deckel entfernen. Simmerring wechseln kein Problem. Bei Mehr siehe

    Gruß
    Walter
    Ignitech Zündung preiswert von Entwickler => https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...tech-Z%FCndung

    Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))

  4. #4
    Admin Avatar von Pjotl
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    Hallo,

    Detlev hat hier die einfachsten Arbeiten am HAG gut beschrieben.
    Gruß Peter
    Trier

    Don't drink water, fish are fucking in it! (Jango Edwards)



  5. #5

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    Kegelradsatz einmessen

    Hallo,

    danke an dieser Stelle für alle Antworten. Besonders für die tolle Anleitung. Ist eigentlich ganz gut nachvollziehbar.
    Trotzdem habe ich jetzt noch eine Frage die ich vorher nicht gestellt habe.
    Muß man das Tellerrad neu einmessen wenn nur die Büchse oder Büchse+Lager (siehe Bild) erneuert werden?
    Bei mir ist die Büchse leider etwas rostig... (siehe Bild ganz oben)
    Ich versteh zwar warum man das Tellerrad mit dem Ritzel einmessen muß. Kann man kontrollieren das hier was nicht stimmt. Ok, mal abgesehen vom Spiel das man bemerkt wenn die Teile bereits kaputt sind.

    Die Auszudrücken ist ja wohl kein Problem. Zu meinen Vorkentnissen muß ich sagen das ich schon einmal bei einem Winkelgetriebe den Deckel samt Tellerrad abgenommen habe. Das kommt mir hier zu entgegen. Nur leider war der Tellerradsatz beim alten Teil ohnehin hinüber. Andernfalls hätte ich das nicht gemacht.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken buechse.jpg  

  6. #6
    Moin.

    Nur die Buchse zu wechseln wäre Quatsch. Ist wie Füsse waschen und dann die alten Socken anziehen. Du solltest die Buchse, Dichtring und Nadellager wechseln. U.U. würde ich den Druckring auch rausschmeissen, kommt darauf an, wie der aussieht. Um ein HAG auszudistanzieren/einzustellen (Tragbild einstellen) benutzt man sog. Touchierfarbe.

    Wenn Du so etwas noch nicht gemacht hast, lass es machen. Da gehört ein wenig Erfahrung dazu, damit es hinterher auch passt.
    Geändert von Herr F. (26.02.2011 um 11:34 Uhr)

  7. #7
    gesperrt
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    Moin seawolf (Dein Vorname als Signatur würde die Anrede erleichtern),

    ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Deine Vorkenntnisse, wie von Dir geschildert, sind absolut nicht ausreichend, Deine Beschreibung einer "Stellschraube" im ersten Beitrag unterstützt diese Einschätzung.
    Bevor Du weitere Versuche startest, lies Dir bitte im WHB aus der Datenbank (was für ein Modell fährst Du eigentlich?) das entsprechende Kapitel zur HAG-Überholung durch.
    Solltest Du danach Deine Fähigkeiten und Ausrüstung als ausreichend einschätzen, können hier sicherlich noch einige Details feingetuned werden.
    Geändert von Dirk (26.02.2011 um 12:30 Uhr)

  8. #8
    Avatar von Gimpel
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    Hallo Seawolf!

    ich schließe mich dem Dirk an! Ich hab auch den Eindruck, aufgrund deiner (qualifizierten ) Beschreibung des Problems, das du dich da doch nochmal besser informieren solltest. In dem Teil kann man schon viel kaputtschrauben! Ein Folgeschaden kann richtig teuer werden!!

    Gruß, Jürgen

  9. #9

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    Eicon13 datenbank anleitung

    Hallo,

    - Die Anleitung habe ich gelesen. Da steht aber auch klar drinnen das man wenn man den Dichtungsring vom Deckel und den Dichtungsring zum Kranz->Bremse auswechselt NICHT neu einmessen muß.
    Ego:



    Wenn ich mit das so anschaue dann sieht man deutlich dass die Buchse einen deutlich kleineren Durchmesser hat als der Innendurchmesser des Simmerings unterm Nadellager. Er würde beim Rausdrücken wahrscheinlch keinen dieser Teile auch nur berühren. Eingebaut sitzt er nur am Gehäuse. Also, warum sollte man den Bolzen (rosa im Bild des alten Getriebes) nicht einfach ohne einmessen des Tellerrades oder anderer arbeiten auswechseln können?
    Den Bolzen könnte man eventuell auch drinne lassen bevor man das Getriebe schrottet so wie der Vorbesitzer der Maschine es gemacht hat. Den Flugrost von außen vielleicht mitm Dremel und einer Messingbürste beseitigen. Stört ja nicht uns sieht auch keiner...



    Das man das sehr wohl machen sollte wenn man das innere Nadellager wechselt ist aber schon nachvollziehbar.
    Wenn man das Nadellager tauscht dann natürlich auch den Simmering unterm Nadellager.
    Ich habe zum Ausdrücken des Bolzens schon etwas Werkzeug daheim was ich bei den Autoreparaturen angesammelt habe.
    -Das Getriebe ein messen kann ich natürlich nicht. Da kenne ich mich wirklich zuwenig aus. Auch benötigt man zum Rausholen aller anderen Lager ein Vielzahl an Werkzeugen so wie es ausschaut.



    -Ich hatte das alte Winkelgetriebe zerlegt weil es sowieso schon ordentlich Spiel hatte. Das Bild mit dem Tellerrad zeigt auch arge Schäden. Die Zahnräder sind schwer einseitig abgenützt...
    -Das „neue“ Winkelgetriebe (Bilder ganz oben) hat absolut kein Spiel und scheint im wesentlichen dicht zu sein. Innen (Seite Bremse ist es schon etwas klebrig...) Man sollte es auch von der blöden Farbe befreien. Es besteht aber kein Handlungsbedarf denk ich. Trotzdem ist es alt und ich möchte auch nicht alle paar Monate was zerlegen müssen. Deshalb könnte ich zumindest die Papierdichtung und den bremsseitigen Simmering austauschen und allgemein das ganze innen einmal kontrollieren. Wenn es schon mal offen ist warum nicht gleich den Bolzen mitmachen...



    -Stellschraube oder was das immer sein soll??? (siehe Bild 2 beim Ritzel) Keine Sorge ich dreh nicht dran rum :-) nicht einmal zum Spass.
    - Fahrzeug. 77er R60 /7, kein Behördenmodell kein Beiwagen und folglich mit 37:11 übersetzt.
    - Mit Namen ist es leichter aber man ist vorsichtig im Zeitalter des Frühstücksfleisch aus der Dose.



    Wolfgang

  10. #10
    Gewerbetreibender Avatar von Euklid55
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    Hallo,

    alles was über das wechseln vom großen Dichtring hinaus geht bedarf einer Fachkenntnis. Ist das Tellerrad beschädigt oder die Nadellager so ist es meist ein Totalschaden. Ein Satz Lager ~200 Euro Teller- und Kegelrad 350 Euro dazu die Arbeitszeit. Für den Bolzen muß alles unter dem Kegelrad raus. Viel Vergnügen dabei.

    Gruß
    Walter
    Geändert von Euklid55 (26.02.2011 um 14:36 Uhr)
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