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11.04.2011, 15:51 #1
Wasserdurchfahrt Motor aus - warum eigentlich?
Liebe Leute,
(mein erstes Posting in der Erdferkelecke )
gestern hat mich eine nette kleine Tour auch durch eine nette kleine Furt geführt, ca. 20-30 cm tief. Und weil's so schön war, gleich wieder zurück... Auch große Jungs panschen halt gern noch im Wasser rum ...:]
Beim zweiten Mal, also dem Rückweg, ich bin noch gut im Wasser drin, geschieht, was geschehen mußte: brumm-brmm-*poff*. Aus. Stille. Nur noch das Plätschern der Wisent (so heißt der Bach). Wwiwiwiwi - nix. Wiwiwiwi - nix. Etc., ca 1 min lang. Nix. Hmm. Die Kälte des Flußwassers dringt langsam durch die Stiefel, die Ohren hingegen werden langsam warm.
Es ist Sonntag, ca. 15:00, allerfeinstes Wetter, jede Menge Wanderer unterwegs. Grade hier jetzt keine (hab mich ja vorher umgesehen), aber bestimmt gleich ...
In mir entsteht das Bild der Höchststrafe (obwohl an der Stelle echt kein Schild steht!): eine Horde Wanderer kommt vorbei, und mit ihren Wanderstöcken oder ihren "nordic walking sticks" ... "aua, ey hört doch auf, schiebt lieber mal eben mit raus - wie: ihr wollt keine nassen Füße kriegen, und fossile Brennstoffe lustvoll verbrennen findet ihr echt uncool - hee, jetzt pfeif doch einer mal den Hund zurück...!"
Nach ca. 3 phantasievollen Minuten, einigen weiteren vergeblichen Versuchen, einer deftigen Fehlzündung und einer kurzen Nachdenkpause: nochmaliger Versuch. plötzlich springt sie an, als wäre nichts gewesen. Läuft vollkommen rund. Ächz. Raus aus dem Fluß, und ab dafür.
So, und jetzt die Frage: was ist es eigentlich, was den Motor ausgehen läßt? Was kann man dagegen tun?
- Kerzenstecker sind neue NGK's, sollten dicht sein.
- Wasser im LuFi? Möglich, aber halte ich nicht für allzu wahrscheinlich, soo tief war's nun auch nicht. Und wenn: ist das dann nach 3 min schon abgetrocknet?
- Mopped lief nach dem Wieder-Anspringen sofort vollkommen normal, nicht zu fett, keine Dampfwolke etc.
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11.04.2011, 15:58 #2
Hi,
Doppelzündug? Dann wäre der Kerzenstecker doch mein Verdächtiger. Mach mal nach der nächsten Tour bei Stillstand ein Blick in die Stecker. Bei meiner kann ich regelmässig nach einer Dampfstrahlattake (und die Düse wird nicht Richtung Kerzenstecker gehalten) die Kerzenstecker trocknen - auch so 3 Minuten. OK, die sind nun auch schon 19 Jahre alt........
HansR 100 GS '92 Nur eine, aber meine.
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11.04.2011, 16:02 #3
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11.04.2011, 16:05 #4
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Bei 15-20cm Wassertiefe (*kicher) würde ich auch eher, so vorhanden, auf den zweiten Zündkerzenstecker tippen. . .
StephanImmer unterwegs, aber nie am Ziel. . .
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11.04.2011, 16:14 #5
Hallo Hans,
ich meine, daß der Motor eigentlich weiterlaufen müßte (vielleicht mit ein paar Gasstößen), wenn einer (vermutlich der untere) naß wird. Aber die NGK's haben eigentlich eine ganz vertrauenerweckende Dichtung zur Kerze hin.
Ich werd's mal zuhause mit einem Eimer Wasser von oben und dem Gartenschlauch von unten probieren. Und dann natürlich Testfahrten unter Ernstfallbedingungen in der Furt ...
EDIT: ergänzen möchte ich noch, daß die DZ so verkabelt ist, daß eine Spule (PVL) die beiden oberen, die andere die beiden unteren Kerzen versorgt.
Wie ist denn das eigentlich: wenn bei dieser BMW-typischen Spulen/Zündkabelschaltung (1 Spule - 2 Ausgänge) eine der Kerzenstecker Wasser abbekommt - fällt dann auch die andere Kerze aus, die von dieser Spule bedient wird? Nach dem Motto: "hurra, hier habe ich weniger Widerstand, dann fließ ich doch hier lang!".
Aber auch dann gilt: der Motor müßte eigentlich auch mit 1 Kerze weiterlaufen - schlechter zwar, aber immerhin. Und starten müßte er auch, unwilliger meinetwegen, aber eben doch anspringen. Oder zieht dann die eine "kurzgeschlossene" Spule die Energie auch von der anderen Spule ab?
Noch Ideen? Weitere Erfahrungen?Geändert von Gerd (11.04.2011 um 16:28 Uhr)
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11.04.2011, 16:19 #6
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11.04.2011, 16:26 #7
Ich glaube nicht, dass die normalen NGK Stecker ne Tauchfahrt mitmachen. Einteilige Silikonstecker sollten da besser sein.
Aber wenn Du ne Doppelzündung hast, sollten ja zumindest noch die oberen Kerzen arbeiten.
Kann evtl. auch eindringendes Wasser unterm Limadeckel die Zündung irritiert haben?Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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11.04.2011, 16:31 #8
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Und bei den ganzen Wasserspielen immer daran denken, Kupplung ziehen bei hohem Wasserstand ist tödlich für die Kupplung. Unter Umständen kann das dauern, bis die wieder packt. . .
StephanImmer unterwegs, aber nie am Ziel. . .
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11.04.2011, 18:35 #9
Habe mich immer gefragt wie es dem heißen Kurbelgehäuse bei plötzlicher Abkühlung bei einer Durchwatung vergeht, verzieht oder reißt da nichts?
Grüße, Ton
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11.04.2011, 19:00 #10
Das ist ein Tip! Wird probiert.
Mein ich ja auch.
Keine Ahnung! Ich glaube aber übrigens nicht, daß da so viel reingespritzt ist. So hoch war das nicht, daß es dort regelrecht reingluggert. Aber es ist ja alles offen - eine Sache, die mich bei der BMW von Anfang an irritiert hat. Lima, Diodenplatte - alles offen. Und ich habe da schon ganz andere Wat-Tiefen auf Fotos gesehen. Wie kann das gehen?
Die Dose selbst ist jedenfalls dicht und in gutem Zustand. Und angenommen wenn Wasser in die Dose (Hallgeber, Verstellung) eingedrungen wäre: so schnell und folgenlos wieder verdunstet ...?!?
R80ST Öl-Filter
27.04.2024, 17:31 in Mechanik