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Thema: sls gewinde Zylinderkopf
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26.05.2011, 22:17 #1
sls gewinde Zylinderkopf
N´Abend,
bin seit geraumer Zeit angemeldet, bisher aber nur als eifriger Leser tätig; konnte all´ meine Fragen bisher mit Suchfunktion lösen.
Doch jetzt Premiere:
Habe das Getriebe der GS zur Sanierung zum Hubi geschickt; noch vor seiner angekündigten wohlverdienten Pause.
Da ich gerade das Mopped soweit zerlegt hatte, entschied ich das SLS rauszuschmeißen. Schraube am rechten Zylinderkopf ging ganz gut ohne Probleme raus. Links zunächst, aber nur ein wenig, Widerstand, dann ließ sie sich verdächtig leicht schrauben, ohne aber letztllich ihren Platz zu verlassen. Nachdem sie absolut locker war dann mit Zange rausgezerrt. Ergebnis seht Ihr auf den Fotos.
Mist, 2. Foto der Schraube ohne Gewinde klappt nicht hochzuladen/einzustellen.
Gewinde einer Stahlschraube kapituliert vor Gewinde im Alu-Zylinderkopf???
Reststahlgewinde in Alukopf???
Gewinde im Kopf zu retten?
Lösungsvorschläge? Am besten ohne Zylinderkopfdemontage.
Das Mopped ist eine 93er GSPD mit 166TKm, Köpfe ca. bei 110TKm überholt
Vielen Dank für Eure Anregungen
Aloha
Jochen
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26.05.2011, 22:22 #2
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26.05.2011, 22:43 #3
Mit einem Ausdrehdorn und evt. wärmen..? Schlimmstenfalls ausbohren und ein neues Gewinde schneiden aber dafür muss der Kopf wohl ab..
Gruss
Christoph
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26.05.2011, 23:01 #4Mit einem Ausdrehdorn und evt. wärmen..? Schlimmstenfalls ausbohren und ein neues Gewinde schneiden aber dafür muss der Kopf wohl ab..
Das Gewinde im Kopf sieht doch gar nicht so schlecht aus. Ich würde versuchen, es mit einer Gewindefeile, einer gebogenen Reißnadel (oder ähnlichem) zu säubern und lose Reste der Verschraubung zu entfernen. Die Luxus-Version wäre ein Sackloch-Gewindebohrer in M16 x 1,5, aber wer hat den schon. Man könnte aber auch in eine 4V-Ölablaßschraube zwei bis 4 Nuten in Längsrichtung "reindremeln" und dann sauber in Richtung der Gewindegänge verputzen. Das ist dann fast wie ein Gewindebohrer.
Gruß
Günter
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26.05.2011, 23:13 #5Wieso? Die Verschraubung ist doch schon draußen.
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26.05.2011, 23:22 #6Stimmt eigentlich ich dachte da steckt noch die Verschraubung drinn. Wo ist dann das Problem..?
Geändert von riedrider (26.05.2011 um 23:28 Uhr)
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27.05.2011, 08:01 #7
Moin,
schon mal vielen Dank für die Anregungen.
Ja, es sieht mE so aus, dass das "fehlende" Gewinde der Schraube(ca. 4 - 5 Gewindegänge) im Zylinderkopf steckt.
Ich befürchte, dass ich bei falscher vorgehensweise das Innengewinde im Zylinderkopf(irreparabel) beschädige, wenn´s nicht schon is´.
Habe gestern Abend das Gewinde lediglich noch mit WD40 eingesprüht, um mir in Ruhe das weitere Vorgehen zu überlegen.
Werde wie empfohlen heute Abend zunächst mit einer Stahlnadel o.ä. versuchen, ob ein Rest irgendwie rausgeht und dann vielleicht im nächsten Schritt mit einem Gewindebohrer(wahrscheinlich einem selbstgedremelten?) hantieren.
Befürchte allerdings, dass dieser sich in´s "weichere" Alu begibt, obwohl dies eigentlich nicht so "weich" sein kann wenn´s das Stahlgewinde festgehalten hat
Aloha Jochen
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27.05.2011, 08:16 #8
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27.05.2011, 20:28 #9
N´Abend
So:
Der Werkzeugfachhändler meines Vertrauens hat mir ein "Fummel"Häckchenset, ähnlich div. Zahnarztinstrumenten verkauft, nachdem er die Bilder gesehen hat und gemeint erst mal damit versuchen.
Die Fummelei hat leider nix gebracht.
Ein zufällig vorbeikommender Kollege bot sodann gleich an einen passenden Gewindeschneider(M16 x 1,5) aus der antiquarischen Werkstatt seines verstorbenen Vaters zu suchen, gesagt getan.
Mit dem Gewindeschneider vorsichtig losgeschnitten, Ergebnis seht ihr auf den Bildern, naja
Es hat aber gereicht um die das Loch verschließende Ölablaßschraube mit Loctite und Aludichtring festzubekommen, sollte doch hoffentlich halten.
Bei der nächsten Kopfrevision kann dann die Sache noch mal angegangen werden.
Ach ja, in der Tat hat das Aluinnengewinde das Stahlaußengewinde der Muffe als Gefangene gemacht, wie das geht erschließt sich mir nicht.
Dass die rauspröselnden Teile am Magnet hängen blieben spricht für sich.
Abschließend nochmals meinen Dank!
Aloha Jochen
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27.05.2011, 20:48 #10Ach ja, in der Tat hat das Aluinnengewinde das Stahlaußengewinde der Muffe als Gefangene gemacht, wie das geht erschließt sich mir nicht
Im "Kleinen" hatte ich das schon 2 mal. Allerdings in M6 beim Stator von zwei 550er Zephyr-Limas. Da ist die Schraube gnadenlos abgerissen. Die üblichen Tricks wie Mutter aufschweißen und im warmen Zustand lösen haben absolut gar nichts gebracht. Zum Schluß ging nur noch aufbohren mit viel Gefühl und Glück (einen Helicoil mußte ich nicht einsetzen).
Das wird bei Dir wohl auch die Ursache sein. Aber durch die etwas größeren Abmessungen der Verschraubung hat es anscheinend gereicht, um die Gewindegänge abzureissen.
Gruß
Günter
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27.04.2024, 12:32 in Mechanik