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  1. #1

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    Zündkerzengewinde

    Hallo zusammen, heute mal mit folgendem Problem:

    Im rechten Zylinderkopf der /5 hat ein Vorbesitzer das verhunzte Gewinde wohl mal durch ein Helicoil-Gewinde ersetzt. Leider kommt dieses jetzt immer zusammen mit der Zündkerze raus
    Was bietet sich in dem Fall an? Es gibt wohl TwinSerts (doppelte Helicoils), ausserdem V-Coils usw. Kann man das Gewinde alternativ auch neu aufbauen, und wer macht so etwas?

    Gruss,
    Christian

  2. #2
    Avatar von crisu66
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    ja

    zuschweißen lassen, neu bohren und Gewinde schneiden lassen

    z.b Rabenbauer bzw sonstige Betriebe die auf Aluschweißen spezialisiert sind , Kopf muss also ab
    Grüße aus den Bergen
    Klaus

    meine Motorräder: geile Oldies

    neu: meine HP http://www.wix.com/Schraubi/Crisu66

  3. #3
    Créateur de Bonheur † 23.01.2023 Avatar von kurvenfieber
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    Die Helicoils klebe ich immer zusätzlich mit ein, dann kommt es nicht mehr mit raus wenn man die Kerze herausschraubt.
    Hubi verwendet noch andere Einsätze, mit fällt aber der Name nicht ein, er schwört darauf.
    Ich würde, wenn das Gewinde für den Coil noch gut ist, den Kopf nicht runter machen, sondern das erst tun wenn er sowieso runter muss, bis dahin würde ich mit Schraubensicherung das Teil einkleben und gut.
    "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben". A.v.Humboldt

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  4. #4
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    Wie schon oben beschrieben, eine neue Helicoilwendel einkleben und später vernünftig reparieren.

    Ich persönlich verwende gerne Time-Sert Buchsen von Würth.

    Ob diese auch noch passen wenn schon Helicoil Gewinde drin ist, weiß ich so nicht.

    Gruß
    Patrick

  5. #5
    Créateur de Bonheur † 23.01.2023 Avatar von kurvenfieber
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    Zitat Zitat von Elefantentreiber Beitrag anzeigen
    Wie schon oben beschrieben, eine neue Helicoilwendel einkleben und später vernünftig reparieren.

    Ich persönlich verwende gerne Time-Sert Buchsen von Würth.

    Ob diese auch noch passen wenn schon Helicoil Gewinde drin ist, weiß ich so nicht.

    Gruß
    Patrick
    Time Sert, so heissen die Teile die Hubi gerne vewrwendet, die Einsätze sind aber, so glaube ich nicht kompatibel.
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  6. #6

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    Ich glaube, die Einsätze heissen TwinSert. Da schraubt man ein Helicoil-Gewinde in ein anderes hinein.

    Zum Thema einkleben des alten Gewindes: Wahrscheinlich ist das kurzfritig wirklich die beste Lösung. Aber wie nennt sich der Kleber genau und wo kann man ihn beziehen?

    Gruss,
    Christian

  7. #7

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    da isses beschrieben:

    http://www2.boellhoff.de/web/web.nsf..._twinsert.html

    gruss
    thomas

  8. #8
    Créateur de Bonheur † 23.01.2023 Avatar von kurvenfieber
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    Zitat Zitat von cmues Beitrag anzeigen
    Ich glaube, die Einsätze heissen TwinSert. Da schraubt man ein Helicoil-Gewinde in ein anderes hinein.

    Zum Thema einkleben des alten Gewindes: Wahrscheinlich ist das kurzfritig wirklich die beste Lösung. Aber wie nennt sich der Kleber genau und wo kann man ihn beziehen?

    Gruss,
    Christian
    Nimm 248 er Schraubensicherung, damit geht es, das taugt auch zum einkleben des Ölsteigrohres.
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  9. #9

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    Reparatur Zündkerzengewinde

    Zitat Zitat von kurvenfieber Beitrag anzeigen
    Nimm 248 er Schraubensicherung, damit geht es, das taugt auch zum einkleben des Ölsteigrohres.
    Hallo Kurvenfieber (und die anderen),

    1. Frage: Was bitte soll das für ein Ölsteigrohr sein?

    2. Frage: Wieso 248er? Das ist eine nur mittelfeste Schraubensicherung mit rel. niedrigem Losbrechmoment (17 Nm bei M10)und einer maximalen Temperaturbeständigkeit von 150°C, ist also als Sicherung für Schraubverbindungen gedacht, die mit normalem Werkzeug lösbar sein sollen und keinen extremen Temperaturen ausgesetzt sind.
    Da die Zündkerzen-Helicoilwendel im Idealfall auf ewig im Kopf gesichert werden soll braucht's hierfür ein höheres Losbrechmoment. Ferner wäre wegen der Temperaturen von über 300°C am Kerzensitz eine wesentlich höhere Temperaturbeständigkeit für dauerhaftes Funktionieren notwendig.

    Wenn überhaupt "Klebstoff", dann 278: Losbrechmoment 42 Nm bei M10 und vor allem: hochtemperaturfest. Laut Technischem Datenblatt aber auch nur bis 200°C. Auch dieser Kleber wird mir der Zeit - nur viel langsamer - thermisch zersetzt und gibt irgendwann (mit etwas Glück erst beim Nachbesitzer ) die Wendel wieder frei; und das ganze Spielchen beginnt wieder von vorn.

    Weiterer meist nicht beachteter Nachteil der Drahtwendelreparaturmethode (wie z.B. Helicoil): Der Zündkerzendichtring hat auf der Kopfseite durch das Vergrössern der Bohrung keinen vernünftigen "Partner" mehr. Evt. Folgen: schlechtes Abdichten + Verhaken des Dichtrings mit der Wendel, wodurch diese mit noch grösserer Wahrscheinlichkeit beim Kerzenwechsel mitrauskommt. Für TWIN-SERT gilt das natürlich noch mehr als für eine Lösung mit nur einer Wendel. Das hat also an dieser Stelle nichts zu suchen. Eine grössere Sicherheit gegen ungewolltes Rausdrehen ist damit auch nicht verbunden. TWIN-SERT wird nur dann genommen, wenn soviel Material ausgerissen ist, daß eine Reparatur mit nur einer Wendel nicht möglich ist (spart das Zuschweissen und Neuanfertigen).

    Helicoil und vergleichbare Produkte sind 'ne Supersache für alle möglichen Stahl-in-Alu-Schraubverbindungen (am besten schon prophylaktisch vor der Erstmontage), aber für Kerzengewinde gibt's Besseres:

    Wenn zuviel Material fehlt, um eine Reparaturhülse einzusetzen ist Schweissen/Neumachen die Methode der Wahl.

    Reicht's Material noch setzt der Fachmann keine Drahtwendel, sondern eine Reparaturgewindebuchse mit Bund ein; z.B. TIME-SERT (gibt's nicht nur bei Würth). Durch den Montagevorgang setzt sich die Buchse so fest in den Zyl.-Kopf, daß sie sich normalerweise niemals mit rausdreht. Wichtig: Der Bund stellt für den Zündkerzendichtring die "ursprünglichen" Verhältnisse wieder her. Zu Ende gedachte Dauerlösung?

    Es geht noch besser: Die TIME-SERT-Buchsen sind aus Stahl. Für thermisch nicht belastete Gewinde der passende Werkstoff vom Preis-Leistungsverhältnis. Hitze sorgt aber dafür, daß Stahl auf Stahl gerne zusammenbackt, weswegen z.B. PKW-Motor-Auspuffkrümmer gerne mit KUPFER-Muttern festgeschraubt werden. Die kriegt man auch nach Jahren rel. problemlos vom Stahl-Stehbolzen wieder ab.

    Macht man jetzt die Zündkerzengewindereparaturhülse statt aus Stahl aus Kupfer hat man die z.Z. perfekteste Reparaturmethode.

    Das Kerze raus, Kerze rein, Kerze ..... kriegt damit was fast Lustvolles. Man möchte gar nicht mehr damit aufhören


    Eine der Ausgangsfragen war: Wer macht sowas? Antwort:
    1. Schweissmethode, falls gar nix mehr geht
    2. Einbau von Hülsen aus Kupfer
    gibt's zu äußerst angemessenen Preisen bei: Joe' Moto Bike
    Joachim Hellmer
    Tel.: 0173/7076159

    Nebenbei einer der besten Adressen für 2V-Motor-, Getriebeüberholung, Tuning und alles andere rund um unsere BMW's. Ich arbeite da übrigens nicht; ist also keine Werbung in eigener Sache, sonder 'ne wirklich seriöse und ernstgemeinte Empfehlung.

    Probiert's aus dabbelju
    Geändert von dabbelju (13.07.2011 um 16:16 Uhr)

  10. #10
    Admin Avatar von Detlev
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    Ich hatte bei meinem seinerzeitigen R90/6 Caferacer das Vergnügen, eine Timesert-Buchse zusammen mit der Kerze herausdrehen zu dürfen.
    Ich habe daraufhin, und weil das Zugankergewinde für den Zylinderkopfdeckel auch abwesend war, die Köpfe zum schweißen gegeben und neuwertig zurückbekommen.
    Dabei muss bedacht werden, das das nicht jeder Schweißbetrieb kann, denn anschließend müssen die Ventilsitze überdreht und die Dichtflächen geplant werden um einen möglichen Verzug durch das schweißen zu egalisieren.
    Bei der Gelegenheit bietet es sich auch an, die Ventilführungen zu ersetzen und falls noch nicht bleifreitauglich, auch gleich die Sitze der Auslassventile mit.
    Grüße,
    Detlev

    „Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“

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