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16.08.2011, 11:52 #1
Leicht veränderte Gasannahme bei sinkender Benzinmenge im Tank
Hallo Forum,
ein Phänomen, das ich schon ewig beobachte, mir aber nicht wirklich erklärern kann:
Nähert sich bei meiner R100R die Benzinmenge der Reserve (also etwa 20 bis 30 km vor dem Umschalten an den Benzinhähnen), verändert sich die Gasannahme - der Motor wird etwas ruppiger.
Das ganze findet in einem Bereich statt, den sicher nur sensible Naturen wahrnehmen, aber ich kenne mein Moped halt seit vielen Jahren...
Die Vergaser sind in tadellosem, synchronisierten Zustand (incl. wasserblasenfreier Schwimmerkammern) und die Siebe der Bezinhähne wurden bei der letzten Inspektion (wie immer schon) gereinigt und auf festen Sitz der Röhrchen überprüft.
Fällt jemandem eine logische Erklärung dafür ein? Könnt Ihr dieses Phänomen auch an Euren 2-Ventilern beobachten?
Fragend,
Florian
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16.08.2011, 12:11 #2
Berlin ist Ballungsraum, und dort muss man immer wieder bremsen, gasgeben, eine Kurve fahren, und Schlaglöcher ausfedern. Somit ist der Sprit in Bewegung, und ist nicht - wie zB auf einem US highway mit nur einem Bewegungsvektor von jetzt auf gleich leer. Die rauhe Charakteristik auf den letzten km vor Reserve sind höchstwahrscheinlich Luftblasen in den Benzinschläuchen, die sich dann auch noch nach dem Zufallsprinzip auf den rechten - oder den linken Vergaser verteilen, den Schwimmerstand ungeleichmässig gestalten, und ein gänzlich unvollkommenes System zum Ergebnis haben.
Geändert von sid09 (16.08.2011 um 12:12 Uhr)
"erst handeln, dann denken" (Conan)
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16.08.2011, 12:34 #3
Hallo Florian,
das kann auch ein Effekt durch den verminderten Falldruck des Sprits bei
Reserve sein.
Dann liegt weniger Druck am Schwimmernadel - Ventil an. Wenn der Arbeitspunkt des Schwimmers nun sehr früh (Lasche weiter nach unten)
eingestellt ist, kann es zu Unterversorgung und Ruckeln kommen.
Rennt die Q ordentlich bei Vollgas ? Länger als nur 20 Sekunden ?
Gruß, Andreas
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16.08.2011, 18:05 #4
Erneuere doch mal prophylaktisch die beiden Schwimmernadeln. Die Spitzen können sich im laufe der Jahre etwas verformen so dass sie eine leichte Klemmwirkung entwickeln. Durch den höheren Benzinstand kann die Nadel dann nach unten gedrückt werden, bei niedrigem Stand gibts u.U. Probleme.
Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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16.08.2011, 18:43 #5
Danke Euch für Eure Ideen, die ich allesamt für möglich halte.
Nach dem Prinzip, immer nur eine Veränderung des Zustandes vorzunehmen, werde ich also zuerst den Schwimmerstand kontrollieren und ggfs. die Laschen nachbiegen.
Wenn das zu nichts führt, werde ich die Schwimmernadeln wechseln.
Wenn auch das nichts verändert, hat sid09 mit seiner Vermutung Recht und es liegt an den Einsatzbedingungen - ich werde berichten!
Gruß,
Florian
PS: Stehe ich mit diesem Phänomen wirklich alleine da? Kennt das sonst niemand?
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16.08.2011, 18:48 #6
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Dieses Phänomen ist mir nicht ganz unbekannt; nachlassender Druck bei sinkendem Benzinstand und Papierfilter !! In diesen Dingern baut sich eine relativ hohe Oberflächenspannung auf, und das macht sich bei sinkendem Druck bemerkbar.....
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16.08.2011, 18:50 #7
Hallo Franco,
… isch 'abe gar keine Papierfilter…
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16.08.2011, 18:54 #8
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Dann is ja gut.....
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16.08.2011, 19:24 #9
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Hi Florian,
das Phänomen kenne ich von allen bisher gefahrenen BMWs u. A; kann auch daran liegen, dass kurz vor Reserve bzw. Ende der Reserve halt immer mal wieder kein Sprit statt Sprit durch die Röhrchen des BHs in die Versager kommt und der Schwimmerkammerstand damit nicht stimmt. Ich verbuche das unter Frühwarnung und mach mir keinen Kopf mehr deswegen.
Christoph
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16.08.2011, 22:24 #10
Hallo zusammen,
ich habe ebenfalls eine R100R und bin nach ewigen Zeiten mal wieder Autobahn gefahren. Dabei trat folgende Problem auf:
Wenn ich länger mit 5500 oder mehr Umdrehungen fahre, bekommt die Karre nach etwa 20-30 Sekunden nicht mehr genug Sprit und fängt an zu stottern. Wenn ich die Drehzahl senke, läuft sie sofort wieder einwandfrei. Je höher die Drehzahl, desto schneller fängt die Ruckelei an. Als das Problem auftrat, hatte ich seit der letzten Tankung fast 200 Km zurück gelegt. Der Tank war also nur noch etwa 1/3 - 1/2 voll.
Zuerst habe ich angenommen, dass die Tankentlüftung eingeklemmt ist. Aber das Phänomen ist auch bei geöffnetem Tank zu beobachten.
Ich habe keine Extra-Benzinfilter, nur die Teile im Tank. Die Schläuche habe ich erst vor kurzem gewechselt.
Eigentlich sind die Vergaser sauber eingestellet und die Kuh rennt wie Sau.
Meine Grundüberlegung ist folgende: Bei großem Durchsatz (dauerhaft hohe Drehzahl) läuft der Sprit nicht so schnell in die Schwimmerkammer, wie er rausgesaugt wird. Nach einige Sekunden ist der Vorrat in der Kammer aufgebraucht und der Motor fängt an zu stottern. Der Fehler liegt also irgendwo zwischen Tank und Schwimmerkammer. Da die Schläuche neu sind, bleiben als Fehlerquellen nur die Filter im Tank, die Benzinhähne und die Schwimmerventile.
Soll ich nun zuerst die Vergaser öffnen und die Schwimmerventile prüfen oder die Hähne ausbauen und Filtersiebe im Tank checken? Ich neige dazu, die Filter zu überprüfen. Wenn die Schwimmerventile nicht funktionieren, dann bekommt der Vergaser doch entweder gar keinen Sprit oder er läuft über. Ich kann mir da keine Defekt vorstellen, der die Probleme bei hohem Spritdurchsatz erklärt. Kann ich an der Ausflussmenge bei geöffnetem Benzinhahn eindeutig erkennen, in welchem Zustand die Hähne bzw die Filter sind? Habe ich falsch gedacht? Hat jemand eine Idee?
Gruß aus Ostbelgien
Zoltán
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27.04.2024, 23:26 in Betriebsstoffe