Ergebnis 1 bis 10 von 17
Thema: Bobber Bereifung
-
30.08.2011, 19:25 #1
Bobber Bereifung
Servus in die Runde, bräuchte mal Tipps bzgl. Bereifung. Baue gerade eine R100/7 auf, diue mal Ähnlichkeit mit einer Bobber haben soll. Nach offensichtlich mehrheitlicher Meinung sollte so ein Bobber etwas grobstollig bereift sein. Und ich weiß noch nicht 100%-ig, ob ich den Bobber lange behalten werde.
Habe leider null Erfahrung mit grobstolligen Pneus, selbst auf meiner g/s fahre ich Straßenreifen. Die ich montieren will, sollten also auch in erster Linie für normale Straßen taugen, Geländeeigenschaften können total ignoriert werden. Also gute Haftung auf trockener und nasser Straße und auch einigermaßen Komfort und Haltbarkeit. Gereinge Abstriche gegen reinen Straßenreifen nehme ich in Kauf.
Reifengröße 4,00-18 und 3,25-19, orig.Speichenräder mit Weinmann Felgen
Wozu könnt ihr mir raten?
Danke schon mal im Vorraus
Jürgen
-
31.08.2011, 06:44 #2
ein Bobber hat nix mit grobstolligen reifen zu tun, sondern eher mit ballonartigen Reifen z.b. 150/80 16, was du meinst ist nen Scrambler, der ist eher mit grobstolligem Profil
-
31.08.2011, 14:01 #3
Das sehe ich auch so.
Jedoch habe ich auch schon ein paar Chaoten gesehen, welche riesige Enduro Schlammreifen auf ihren Bobbern hatten.
"Gute Haftung auf trockener und nasser Straße" ist bei grobstolligen Reifen meiner Meinung nach mit größeren Abstrichen gegenüber Straßenreifen verbunden, nicht "nur ein bisschen schlechter". Vielleicht sehen das richtige Endurofahrer anders, aber ich bin Straßengummi gewöhnt und nach einmal im Regen Endurofahren habe ich meine glatten Reifen erst richtig lieben gelernt.
Wenn du Dir Bobber aus USA und Japan anschaust, wirst du feststellen, dass 80% der Leute Deluxe Champs aufgezogen haben, die restlichen 20% fahren Avons (beide Modelle sind aber nicht durch den TÜV zu bekommen, falls Dir das wichtig ist).
Deutschland-taugliche Ballonreifen wirst Du mit deinem Baujahr leider nicht bekommen. Ich habe mich damit schon abgefunden.
-
31.08.2011, 18:32 #4
Vorschlag für nen tauglichen und optisch guten Reifen (eher Enduro weniger Bobber Optik !!):
100/90 - 19 M/C 57H TL (K60) und
120/90 - 18 M/C 71T Rf. TT (K60)
Top Reifen egal ab trocken oder naß und passt auf Deine Felgen.
Freigaben von BMW müssten beim TÜV ausliegen (ähnlich R80ST).
Mit den richtigen Enduroreifen macht das Kurvenschrubben richtig Laune, da sich der Grenzbereich rechtzeitig gutmütig ankündigt.
Wenn Du irgendwann echte Bobberbereifung willst, schau mal bei Avon vorbei.
Die haben viele Typen mit E-Zulassung.
Bezüglich Eintragung:
Geht alles wenn der Reifen E-Zulassung hat, Felge und Reifentyp zusammen passen und die Indexe (Geschw. und Tragfähigkeit passen). Hat nichts mit irgendwelchen Baujahren oder EZ Daten des Moppeds zu tun.
Gruß
Dirk
Das versteh ich unter Bobber, Bobberreifen !!
Geändert von DirkHusa (31.08.2011 um 18:36 Uhr)
" Geschafft hann mir schnell !! "
-
31.08.2011, 18:49 #5
Doch das hat es. Bei früheren EZs hat man mehr Freiheiten was Eintragungen angeht.
Ein Bekannter hat eine R50 von 1956 (soweit ich weiß) und fährt legal und eingetragen die Firestones, welche - normalerweise - auf deutschen Straßen aufgrund ihrer nahezu rechteckigen Form niemals zugelassen wurden. Ganz zu schweigen von E-Prüfzeichen, ABE oder sonstigem Toilettenpapier.
-
31.08.2011, 19:40 #6
Dann nenn mir mal die Ausnahmeregelung, wo drin steht, daß auch Reifen, die innerhalb der EWG nicht für den öffentlichen Straßenverkehr genehmig sind, innerhalb der EWG im öffentlichen Straßenverkehr bis zu einem bestimmten EZ Datum gefahren werden dürfen.
Viel Spaß beim suchen !!" Geschafft hann mir schnell !! "
-
31.08.2011, 19:47 #7
Warum das denn nicht? Eine /7 hat, soweit ich weiß, keine Reifentypenbindung und dann darf man, sofern Größe und Geschwindigkeits- und Lastindex stimmen, drauf machen, was man will, oder?
Auch hier nochmal die Frage: Wieso sollte man sich bei einer R50 von 1956 Reifen eintragen lassen? Wenn Größe und Geschwindigkeits- und Lastindex stimmen, kann man da aufziehen, was man will. Die Reifenform ist da doch völlig schnuppe.
Ich habe auch so ne Vollschwinge und wenn es die in der richtigen Größe etc. gäbe, könnte ich mir da Schubkarrenreifen drauf machen, ohne daß der TÜV oder sonst wer da dran rummäkeln könnte.
Oder sehe ich das falsch?FC, mir sin widder do!
-
31.08.2011, 19:52 #8
Hm, ob man solche Motorradtypen wirklich so eindeutig auseinaderhalten bzw. in die eine oder andre Richtung typisieren kann?
Scrambler: Den Begriff kenne ich schon zig Jahre. Besagte, hochverlegter Auspuff, ohne viel sonstigen Schnickschnack- aber mäßíge bis gar keine Geländequalität. Damals gab es wohl auch kaum Enduros, die kamen meines Wissens so Mitte der 70-er, etwa Yamaha XT 500, Honda XL 500.
Bobber: Der Duden sagt, hätte was mit dem vorderen Kotflügel zu tun, welches am unteren Ende hochgebogen sei-von Bob-sagt der "Duden"
Besagt aber nicht, dass ein Bobber keine hochgezogene Auspuffanlage haben darf.
Oder gibt es eindeutige Deffinierung, was ein "Bobber" alles haben muss bzw. nicht haben darf, um in diese Kategorie zu fallen? Egal- ich bau meine Kiste einfach mal so, wie ich es mir vorstelle, kann ja im Laufe der Evolution sich noich weiter verändern. Wird auf jeden Fall kein so ein Hardcoreteil, wie laut Dirk ein Bobber aussehen muss, also mit Starrahmen und fast schon Autoreifen. Will das Teil ja auch fahren können, und fahren soll Spaß machen und nicht lebensgefährlich sein. Also nichts nur für`s Schaufenster.
Aber Dirk, dein Reifentipp ist doch schon mal ene Aussage.
Du meinst den Heidenau K60? Warum der Hinterreifen nur als T-Reifen? Laut meinem KFZ-Schein (ist noch der Alte, also nicht Zulassungsbescheinigung Teil 1) brauche ich vorn und hinten H-Reifen. Und die neuen Reifengrößen werden so auch akzeptiert? Keine Probleme in der Schwinge wegen Abstand?
Gruss Jürgen
-
31.08.2011, 20:05 #9
XL250 XL500 XT500 und Co. sind in meinen Augen ebensowenig "Enduro" wie ne R80G/S oder ne GS. Das sind allesamt Scrambler, sprich für leichte Geländetätigkeiten gebaute Straßenmotorräder.
"Enduro" hat was mit "durchhalten" in schwerem Gelände und "Wettbewerb" zu tun, und das können die oben von mir so genannten Scrambler allesamt ab Werk nicht.
Die klassischen Bobberreifen sind wohl die alten Amipneus, mit einem Profil ähnlich der alten Diagonal-PKW-Reifen.Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
-
31.08.2011, 20:36 #10
Bridgestone BT 45 / 46 auf /6
08.05.2024, 10:19 in Diverses