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Thema: Ladespannungsphänomen
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04.09.2011, 12:24 #1
Ladespannungsphänomen
Hallo,
wie so viele hier bin auch ich immer noch dabei, Fehler im Ladestromkreis zu eliminieren. Nach der Montage eines 4mm² Massekabels von der Batterie zur neuen Diodenplatte (Anschluß im Oberteil, nicht a.d. Gummipuffern). Diodenplatte ist neu, Batterie Kung Long ging's gestern auf Messfahrt. Batterie bei Start randvoll 13V.
Nach Abfahrt (natürlich m. Abblendlicht) geht die Batteriespanng gen 13,8V. Der pulsende Zeiger zeigt, daß die Abregelung eingestzt hat. 50-100 km alles gut. So lange die Spannung beim Ampelstop nicht unter 13V fällt, kommt die Spannung schnell wieder hoch.
Sobald ich aber länger stehen muss mit Blinker und gezogener Bremse fällt die Spannung auf 12V - 12,5V runter und kommt auch über 50km nicht mehr höher.
Wenn ich dann das Abblendlicht wegschalte, kommt die Spannung nach ca. 5km wieder auf 13,8V. Schalte ich das Abblendlicht dann wieder zu, bleibt die Spannung trotzdem stabil.
Meine Frage, warum kommt die Spannung unter 13V den A.... nicht mehr hoch?
Ich könnte mir vorstellen, daß die Kung Long den Verlust eines längeren Ampelstops nicht puffern kann. Wenn dann die Erregerspannung zu niedrig ist, kann natürlich auch die Ladespannung nicht hoch kommen. Wer hat einen Rat? Regler ist dieser verbaut:
http://www.emartec.de/bmw_r80_r100_-_modelle.php
Gemessen habe ich mit dem BMW (Motometer) Schätzeisen. Es geht ja nicht um absolute Werte, sondern um die Differenz. Das Voltmeter ist direkt an die Batterie angeschlossen (m. Relais geschaltet).
Ich bin mit meinem Latein langsam am Ende, würde aber wegen der Ersatzteilversorgung gerne beim BMW System bleiben.Geändert von AndiP (04.09.2011 um 12:25 Uhr)
Boxergrüße aus dem Sauerland
Andi
Kradhistorie:
Honda CY50; IWL SR 59 Berlin; Honda CB450S; Honda XRV 750 Afrika Twin; BMW R1100 GS; HPN No.793 BMW R100 GS; Ural 650 Tourist Gespann; BMW R80 G/S;...
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04.09.2011, 12:47 #2
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Hallo Andi,
das ist in der Tat ein seltsames Verhalten.
Nur drei kurze Anmerkungen dazu:
1. Ich traue dem Motometer-Instrument nicht für 5 Pfennig über den Weg. Ich hab selbst erst kürzlich wegen einer anderen Sache mal verglichen welche Spannung das Motometer-Voltmeter anzeigt im Vergleich zu meinem Multimeter. Die Abweichungen waren dabei DREHZAHLABHÄNGIG und haben bis über 1,0 Volt erreicht !
2. Kann mir nicht vorstellen dass die Batterie die schuldige ist. Ich würde eher vermuten dass Du vielleicht einfach zuviel Strom verbrauchst und zuwenig Strom produzierst.
3. Auch ein Behördenregler oder eine neue Diodenplatte können defekt sein.
Tom
PS: Achja, nochwas ... Brüche in den Wicklungen der LiMa können wie ein Wackelkontakt wirken und dementsprechend mal wirksam sein und mal auch nicht.Geändert von PomTom (04.09.2011 um 12:48 Uhr)
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04.09.2011, 12:50 #3
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Zunächst würde ich das "Schätzeisen" gegen einen ordentlichen Multitester tauschen.
Der Regler soll ja ab 3.000 U/min 14,5 Volt anlegen, das lädt die Batterie bis zu den Haarspitzen, und mit dem "bißchen" Strom für Zündung, Licht, Bremslicht sollte eine intakte Batterie bei einem Ampelstop locker fertig werden.
Verdächtig ist auch der Anschluß des Voltmeters über ein Relais, so sinnvoll er erscheinen mag, aber die diversen Steckverbindungen sind eine beliebte Fehlerquelle für wechselnde Übergangswiderstände durch Vibrationen.
Erstmal Multitester direkt an die Batteriepole, und dann gucken.
,
Tommy
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04.09.2011, 12:53 #4
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04.09.2011, 15:39 #5
Hi,
wenn es möglich wäre, hätte ich gerne ein Bild vom Kabel im verlegten Zustand. Ich würde es dann mit denem Einverständnis in diese Anleitung integrieren.
HansR 100 GS '92 Nur eine, aber meine.
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04.09.2011, 16:18 #6
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Hallo Andi,
kann mich den Vorschreibern nur anschließen. Nimm ein gutes Meßgerät und schließ es direkt an den Batteriepolen an. So habe ich es auch gemacht. Das Phänomen mit der sinkenden Spannung nach längerm Stand an der Ampel kann ich bestätigen, nach einigen Metern berappelt sich die Ladespannung wieder. Was das Motometer Schätzeisen anzeigt kannst du vergessen, ebenso preiswerte Meßgeräte. Mein Billigmeßgerät hat mir bis zu 15,1 Volt Ladespannung vorgegaukelt.
Daraufhin das teure Gerät in den Tankrucksack und eine Tagestour gemacht. Fazit: 13,9 - 14,1 Volt, bei Halt an der Ampel auch nur 12,2 Volt. Am Ende des Tages eine voll geladene Batterie und ein zufriedener Kuhtreiber. Was will man mehr.
Gruß Gerd
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04.09.2011, 17:47 #7
Hallo Jungs,ich
hatte erwartet, daß Ihr auf das Motometer Instrument so reagiert . Ich habe natürlich im Vorfeld mehrere Vergleichsmessungen mit Multimeter an der Batterie und dem Cockpitinstrument gemacht. Die Differenz betrug immer 0,2V, die das Tachovoltmeter zu wenig anzeigte.
Ich werde Eurem Wunsch entsprechend diese Abende mal eine Meßfahrt mit Multimeter im TRS machen. Ich traue dem BMW Instrument auch nicht. Wo
kann ich die Erregerspannung zuverlässig abgreifen?
Ich habe in der 1100er GS eine ziemlich frische Exide G19 drin. Werde damit nach dem Urlaub übernächte Woche auch mal testen, ob es an der Batterie liegt. Den Tip mit dem dicken Massekabel an die Oberseite der Diodenplatte stammt von Fredi von HPN. Der Kung Long wird ja auch nachgesagt, die sei keine Fahrzeugbatterie und das ständige Laden und Entladen wäre auch nichts für den Accutyp.
Ich habe auch die Batterie im Verdacht. Werde alternativ nochmal den originalen Regler einbauen. Weiß jemand, bei welcher Drehzahl welche Erregerspannung vorhanden sein sollte?Boxergrüße aus dem Sauerland
Andi
Kradhistorie:
Honda CY50; IWL SR 59 Berlin; Honda CB450S; Honda XRV 750 Afrika Twin; BMW R1100 GS; HPN No.793 BMW R100 GS; Ural 650 Tourist Gespann; BMW R80 G/S;...
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04.09.2011, 18:02 #8
An der Batterie liegt es mit Sicherheit nicht, die wird nicht aufgrund eines bestimmten Drehzahlbereichs des Motors mit einem mal Energie vernichten.
Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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04.09.2011, 20:28 #9
Hallo,
was ich noch auf der Verdachtsliste habe sind die Kohlen. Der Rotor ist aus 2008 (neu). Die Kohlen stammen auch aus dem Rotorwechsel. Mittlerweile bin ich 20 tkm gefahren. Vielleicht sollte ich die Schleifoberflächen mal überdrehen und die Kohlen erneuern. Die Kontakte der Ladekontrollleuchte auf der Platine sind frisch geschmiergelt. Alle Masseverbindungen sind gereinigt. Der Rotor hat 3,5 Ohm. Die Angelegenheit frustet schon lange...Boxergrüße aus dem Sauerland
Andi
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04.09.2011, 20:51 #10
Hi,
ich bezweifele, ob Du fröhlicher wirst, wenn Du die Kohlen erneuerst , denn die Dinger halten eine Ewigkeit (bei mir Deine Laufleistung * 15). Ein Blick auf die Federn wäre aber nicht verkehrt, Kohlen dürfen nicht klemmen. Abziehen der Schleifringe mach ich auch in unregelmäßigen Abständen.Geändert von Wilhelm (04.09.2011 um 21:11 Uhr)
Grüsse von
Wilhelm
"Jeder soll nach seiner Façon selig werden"
Preussen's Fritz
Lenkkopflager einstellen GS ab...
09.05.2024, 23:48 in Mechanik