Seite 5 von 6 ErsteErste ... 3456 LetzteLetzte
Ergebnis 41 bis 50 von 57
  1. #41
    Avatar von Gerd
    Registriert seit
    19.03.2007
    Ort
    N.N. (Nahe Nämberch)
    Beiträge
    2.994

    AW: Vergaser ohne Schieberfedern gefahren

    Zitat Zitat von BoxerMarkus Beitrag anzeigen
    ...
    Nach dem Einbau der Federn war der Drehmomentverlauf deutlich fülliger !
    Mehrverbrauch konnte ich keinen feststellen, der liegt wie immer zwischen 4,9 - 5,5 L beim Touren.

    Gruß Markus
    Hallo Markus e.a.,

    falls in diesen Typ Federn gehören, war genau das zu erwarten. Es ist ja nicht so, daß die Kolben immer unten bleiben, weil durch die Federn runtergedrückt. Es ist eben nur eine kurze Phase im Gasaufziehen, wo durch diese geniale Konstruktion (wie so vieles aus der angewandten Physik, wie z.B. Hebel) eine Anfettung verursacht wird, und das macht's "fülliger".

    Mehrverbrauch ist dadurch nicht zu erwarten, weil man bei Drehmomenterhöhung z.B. weniger über Drehzahl arbeitet. Allerdings dreht man natürlich freudiger am Kabel..., was den Verbrauch dann doch etwas erhöht.
    Beste Qrüße - Gerd
    (www.zeebulon.de/bmw)

    Bin dann erstmal weg...

  2. #42
    Avatar von dkla
    Registriert seit
    05.05.2010
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    614

    AW: Vergaser ohne Schieberfedern gefahren

    Hallo Gerd,

    Dein letzter Satz traf auch auf mich zu, als ich das HAG der 1000-er an meine 800-er angebaut habe (dank der Hilfe von Herrn F.).
    Danach hatte sich der Verbrauch aufgrund "anderer Handhabung" leicht erhöht, inzwischen hat sich das auf niedrigere Werte eingependelt.
    Ich bin gespannt auf das Fahren mit Federn.

    es grüßt der Themenstarter
    Andi

  3. #43
    Avatar von JIMCAT
    Registriert seit
    18.02.2011
    Ort
    Ostalpen
    Beiträge
    15.133

    AW: Vergaser ohne Schieberfedern gefahren

    Zitat Zitat von Gerd Beitrag anzeigen
    Nein, eben nicht. Venturi-Prinzip immer noch nicht verstanden
    Hallo Gerd
    Ich verstehe es sehr wohl.Befasse mich in der Praxis seit mehr als 40 Jahren damit.
    Nach deiner Theorie ist es dann wohl so daß durch kleinere Drosselklappenstellung=niedere Kolbenstellung=mehr Unterdruck,der Spritverbrauch höher wäre.Und bei einer Gasstellung wo sich der Kolben in höherer Position befindet durch den geringeren Unterdruck weniger Sprit gefördert wird. Also wäre es dann nach Deiner Theorie so,daß, wenn ich schneller fahre, wobei sich ja der Schieber in einer höheren Position befindet,der Spritverbrauch trotz dem nun größeren Ringspalt Düsennadel-Nadeldüse,laut deinem Venturi-Prinzip ja verringern müsste.
    Das wäre ja unser aller Wunschtraum-je mehr du am Kabel ziehst umso weniger Spritverbrauch.
    Naja zwischen trockener Theorie und Praxis besteht doch ein Unterschied.
    Nichts für ungut Gerd.


    Änderungsgrund:1 Smiley falsch gesetzt
    Geändert von JIMCAT (19.11.2011 um 22:53 Uhr)
    Viele Grüße Fritz

  4. #44
    Avatar von Gerd
    Registriert seit
    19.03.2007
    Ort
    N.N. (Nahe Nämberch)
    Beiträge
    2.994

    AW: Vergaser ohne Schieberfedern gefahren

    Zitat Zitat von JIMCAT Beitrag anzeigen
    Hallo Gerd
    Ich verstehe es sehr wohl.Befasse mich in der Praxis seit mehr als 40 Jahren damit.
    Ein Beispiel dafür, daß manches ein Stückweit geht, auch wenn man die zugrundeliegenden Prinzipien nicht versteht. Ich bastle ebenfalls manches, wo mir die Theorie dazu fehlt. Warum auch nicht? Schwierig wird's naur dann, wenn man "aus dem Toleranzbereich" rausgerät.
    Zitat Zitat von JIMCAT Beitrag anzeigen
    Nach deiner Theorie ist es dann wohl so daß durch kleinere Drosselklappenstellung=niedere Kolbenstellung=mehr Unterdruck,der Spritverbrauch höher wäre.
    Falsch. Du vernachlässigst den bei weitgehend geschlossener DK viel geringeren Volumensstrom.

    Zitat Zitat von JIMCAT Beitrag anzeigen
    Und bei einer Gasstellung wo sich der Kolben in höherer Position befindet durch den geringeren Unterdruck weniger Sprit gefördert wird.
    Nochmal falsch: wann befindet sich denn der Kolben oben? Ich schreib das jetzt & hier mal runter, und pack den Text auch bei mir auf die HP. Hier eine Abb. dazu.
    1. Ausgangspunkt sei ein geringer Lastzustand, wir rollen bei fast geschlossener DK so dahin.
    2. der Kolben ist in dem Moment noch unten, weil ihn sein Gewicht und / oder die Feder runterdrücken.
    3. ein nur geringer Gasstrom strömt unter dem Kolben hindurch, somit besteht an der Nadeldüse geringer Unterdruck, es wird (passend zur geringen Luftmenge) wenig Sprit hierüber angesaugt - Gdas Gemisch paßt also.
    4. jetzt soll in unserem Gedankenexperiment die DK voll geöffnet werden. Der Kolben ist aber in dem Moment noch unten!
    5. somit herrscht an der Nadeldüse hoher Unterdruck, das Gemisch wird angefettet
    6. der Kolben bleibt nun aber nicht unten, sondern geht relativ schnell nach oben, weil ...
    7. durch die rot umkringelte Bohrung im Kolben infolge desselben Unterdrucks, der unter #5 viel Sprit angesaugt hat, auch Luft aus dem grünen Volumen abgesaugt wird. Infolgedessen sinkt dort der Druck und...
    8. der Kolben wird mehr oder weniger schnell angehoben (die Geschwindikeit des Anhebens kann man übrigens durch die div. Bohrungen im und oberhalb des Kolbens beeinflussen, eine davon ist oben blau umkringelt)
    9. der Unterdruck an der Nadeldüse ist jetzt nicht mehr so groß, dafür aber ist der Gas-Volumensstrom viel größer, somit wird deutlich mehr Sprit mitgerissen. Ferner ist durch die Hebung der konischen Düsennadel der Ringspalt jetzt größer geworden, somit genügt jetzt weniger Unterdruck, um dieselbe oder eine deutlich größere Menge Sprit pro Zeiteinheit anzusaugen. Mist, also doch mehr Verbrauch...
    10. die Aufgabe des Entwicklers liegt nun darin, in zahllosen Versuchen alle Parameter, wie die Geschwindigkeit der Hebung, die Düsenquerschnitte und ihre Änderung. usw. so aufeinander abzustimmen, daß das ganze Wunderwerk in allen Lastzuständen das passende Gemisch liefert.
    Zitat Zitat von JIMCAT Beitrag anzeigen
    Also wäre es dann nach Deiner Theorie so,daß, wenn ich schneller fahre, wobei sich ja der Schieber in einer höheren Position befindet,der Spritverbrauch trotz dem nun größeren Ringspalt Düsennadel-Nadeldüse,laut deinem Venturi-Prinzip ja verringern müsste.
    Das wäre ja unser aller Wunschtraum-je mehr du am Kabel ziehst umso weniger Spritverbrauch.
    Naja zwischen trockener Theorie und Praxis besteht doch ein Unterschied.
    Nichts für ungut Gerd.


    Änderungsgrund:1 Smiley falsch gesetzt
    Dito! Abschließend möchte ich jetzt nur noch soviel zu "Theorie & Praxis" sagen, als daß das eine (Praxis) ohne das andere (Theorie) ein Stückweit gehen mag, aber nicht, daß man durch Praxis die Physik ("Theorie") überlisten kann.

    Mehr sog i ned...
    Beste Qrüße - Gerd
    (www.zeebulon.de/bmw)

    Bin dann erstmal weg...

  5. #45
    Avatar von JIMCAT
    Registriert seit
    18.02.2011
    Ort
    Ostalpen
    Beiträge
    15.133

    AW: Vergaser ohne Schieberfedern gefahren

    Hallo Gerd
    Ich weiss daß das was ich oben schrieb grundlegend falsch ist.Deshalb auch die !
    Ich bin dabei auch von Deiner weiter oben vorgebrachten Theorie ausgegangen.
    In deinem letzten Beitrag hast Du Dies nun plausibel und richtig beschrieben.

    Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntagabend
    Viele Grüße Fritz

  6. #46
    Avatar von dkla
    Registriert seit
    05.05.2010
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    614

    AW: Vergaser ohne Schieberfedern gefahren

    Hallo Forumsgemeinde,

    ich hole diesen Fred noch einmal hoch, weil sich seit einiger Zeit (nach Vergaserrevision, neue Nadeln und Nadeldüsen, neue Leerlaufgemischschrauben, neue Dichtungen auch im Startvergaser, Chokehebel gehen ganz zurück) bestätigt, dass sich seit Einbau der Federn und bestmöglicher Abstimmung (Twinmax) das Kerzenbild verschlechtert hat. Waren beide Kerzen (WR7DC) ohne Federn stets hellbraun bis weiß, so sind sie jetzt am Gewindering stets schwarz (links glänzend, rechts rußig), die Elektroden aber frei. Auch nach längerer Fahrt (gestern zum Treff "Sonntag mal nach Brandenburg") und mittlerer Drehzahlen (max. 4.500, eher 4.000 als Dauerdrehzahl), Motor aus, ausrollen und Kontrolle ergibt sich kein anderes Bild. Auspuffende rabenschwarz. Einige Beiträge bestätigten ja schon eine Anfettung im mittleren Drehzahlbereich.


    Was also tun?
    Federn wieder raus?
    Oder besser die Nadeln mal eins tiefer hängen (Clip also auf 2. Position von oben)?

    Nochmal zur Erinnerung: R80R mit 50 PS, Laufleistung 46.600 km, Vergasertyp: 64/32/353A, HD 135

    Für sachdienliche Hinweise wäre ich dankbar.

    Andi

  7. #47
    Avatar von Gerd
    Registriert seit
    19.03.2007
    Ort
    N.N. (Nahe Nämberch)
    Beiträge
    2.994

    AW: Vergaser ohne Schieberfedern gefahren

    Zitat Zitat von dkla Beitrag anzeigen
    Hallo Forumsgemeinde,

    ich hole diesen Fred noch einmal hoch, weil sich seit einiger Zeit (nach Vergaserrevision, neue Nadeln und Nadeldüsen, neue Leerlaufgemischschrauben, neue Dichtungen auch im Startvergaser, Chokehebel gehen ganz zurück) bestätigt, dass sich seit Einbau der Federn und bestmöglicher Abstimmung (Twinmax) das Kerzenbild verschlechtert hat. Waren beide Kerzen (WR7DC) ohne Federn stets hellbraun bis weiß, so sind sie jetzt am Gewindering stets schwarz (links glänzend, rechts rußig), die Elektroden aber frei. Auch nach längerer Fahrt (gestern zum Treff "Sonntag mal nach Brandenburg") und mittlerer Drehzahlen (max. 4.500, eher 4.000 als Dauerdrehzahl), Motor aus, ausrollen und Kontrolle ergibt sich kein anderes Bild. Auspuffende rabenschwarz. Einige Beiträge bestätigten ja schon eine Anfettung im mittleren Drehzahlbereich.


    Was also tun?
    Federn wieder raus?
    Oder besser die Nadeln mal eins tiefer hängen (Clip also auf 2. Position von oben)?

    Nochmal zur Erinnerung: R80R mit 50 PS, Laufleistung 46.600 km, Vergasertyp: 64/32/353A, HD 135

    Für sachdienliche Hinweise wäre ich dankbar.

    Andi
    Hi Andi,
    ohne Federn "geht gar nicht". Das ist ein substantielles Konstruktionselement. Wenn Du meinst, daß der Teillastbereich zu fett ist (ich komm gleich nochmal drauf zurück), dann häng die Nadeln mal eins tiefer, das ist schonmal richtig erkannt.
    Vorausgesetzt bei allem ist natürlich, daß die Nadeln/Nadeldüsen noch nicht ausgeschlagen sind!

    Zu Deinem Fahrversuch: 4500 bei einer 800er heißt also gut 100 km/h. Leider hat noch niemand das echte Experiment gemacht, um festzustellen, ob da nun die Kolben ganz oben sind. Angenommen mal ja: dann spiegelt das Kerzenbild den Hauptdüsenbereich wieder. Dann wäre das also "fetter als vorher" - was noch lange nicht heißt "zu fett"!! So wie Du es beschreibst, ist es m.M. durchaus OK, wenn Du in der Fahrstrecke zuvor nicht mehr als 35,40 PS vom Motor abgefordert hast. (Für Tempo 100 braucht man viel weniger: vielleicht 15 oder 20, da gibt's irgendwo Diagramme. Und genau deswegen sage ich, daß "tempo 100" immer noch "Teillastbereich" ist.)

    Ich hab die Zusammenhänge mal versucht zu beschreiben, vielleicht hilft das weiter.

    Nächster Versuch wäre für mich eine andere (kleinere) Nadeldüse. Welche ist aktuell drin?

    Alles in allem solltest Du das Kerzenbild nicht überbewerten. Fährt die Q gut und verbraucht als 800er nicht mehr als 5-5,5l/100km bei flotter Landstraße (bei Koffern / zu 2t / dauernd volle Pulle und wieder runterbremsen natürlich etwas mehr), dann ist doch gut. Experimente im Teillastbereich lohnen dennoch, denn genau da liegt die Musik zum "gut am Gas hängen".

    EDITh stupst mich an und sagt: "hey, du hast doch hier schon rumschwadroniert, da ist der letzte Link total überflüssig. Recht hat sie... - hatt ich ganz vergessen.
    Geändert von Gerd (06.08.2012 um 10:52 Uhr)
    Beste Qrüße - Gerd
    (www.zeebulon.de/bmw)

    Bin dann erstmal weg...

  8. #48
    Avatar von Lothar108
    Registriert seit
    18.07.2010
    Beiträge
    1.391

    AW: Vergaser ohne Schieberfedern gefahren

    Zitat Zitat von dkla Beitrag anzeigen
    ....Waren beide Kerzen (WR7DC) ohne Federn stets hellbraun bis weiß, so sind sie jetzt am Gewindering stets schwarz (links glänzend, rechts rußig), die Elektroden aber frei....
    Hallo Andi,
    durch den Einbau der Feder wird der Sprit mit mehr "Unterdruck" (mehr Sprit) bei gleicher Schieberstellung (Luftmenge) angesaugt.
    Also ist die Gaser-Einstellung deutlich zu fett.

    Ich habe das Problem bei meiner Q mit einer deutlich kleineren Nadeldüse gelöst ( 260 !!).
    Es gibt Mein-ungen, Dein-ungen und als drittes die reine Tatsache.
    Meist haben diese drei Dinge wenig gemeinsam.

    Grüße Lothar

  9. #49
    Avatar von dkla
    Registriert seit
    05.05.2010
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    614

    AW: Vergaser ohne Schieberfedern gefahren

    Hallo,

    @Gerd: Vielen Dank für Deine Tipps. Ich habe die Original ND 2.68 drin. Da Du selbst auf Deiner Homepage schreibst, dass der Tausch der Nadeldüse sich über den ganzen Bereich erstreckt, wäre wohl das Mittel der Wahl, die ND schrittweise zu verkleinern.

    @Lothar: ich hatte Dein Posting von damals schon im Fokus. Es scheint sich zu bestätigen, eine kleinere ND einzubauen.

    Aber welche? Zunächst mit 2.66 probieren? Oder noch deutlich kleiner? Welche Abstufungen gibt es unterhalb von 2.66 noch?

    Andi

  10. #50
    ehemals redb@ron, † 17.06.2022 Avatar von Desmo56
    Registriert seit
    20.04.2007
    Ort
    Eichenau / Bayern
    Beiträge
    3.432

    AW: Vergaser ohne Schieberfedern gefahren

    2.64

    evtl. noch kleinere Größen, aber erst ab 10 oder 30 # bei BING zu bestellen.

    Andreas

Seite 5 von 6 ErsteErste ... 3456 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
OK, verstanden

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden. Falls Sie nicht einverstanden sind, können Sie die Browsereinstellungen ändern oder diese Seite verlassen. Weitere Information hier