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  1. #11
    Avatar von Checker
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    Verchromung entfernen kein Problem, neu verchromen teuer

    Ich hätte eine aktuelle Erfahrung und zugleich eine Frage. Mein Endtopf, original G/S von 06/1982 war Industrieverchromt(so nannte es der Galvaniseur) und dann wurde eine matte schwarze Farbe drüberlackiert.

    Ich naiver Novize ging zum Galvaniseur. Dieser blaffte mich an, ja müsse das Teil in die Ablaugerei bringen (~100 euro) dann innen irgendwie das Zeugs mit Verbrennung rausmachen und dann könne ich bei ihm das Teil versuchen nachzuverschromen, aber unter 350.-- euros ginge gar nichts(anmerkung: das war in Zürich) Zudem könne er nur sagen, man könne es probieren ob diese Nachverchromung hällt könne er nicht sagen. Hinweiss das war eine relativ grosse Galvanisationsfirma. Ich Naivling ging zu einem Strahler und Pulverbeschichter (nach Empfehlung eines anderen super schlauen Laien wie ich) . Also der Beschichter hat die schwarze Beschichtung weggemacht(gestrahlt irgendwie) und dann den originalen Endopf(welcher rostfrei und Beulenfrei war!) (schwarz)PULVERBESCHICHTET. Der fragte mich noch beileufig, sind sie sicher? Ich: Ja, weil ich nichts überlegte bzw. mich nicht kundig machte.

    Nun, Gestern sagte mir ein ''guter Mechaniker'' welcher die Zylinder und Kolben vermessen wird, das Pulverbeschichten hätte ich besser nicht machen lassen sollen. Er würde behaupten dass das nicht hält, die Pulverbeschichtung würde sich bei den Auspufftemperaturen aufweichen und dann ''runterfliessen'' ? . Habe ich also Mist gebaut oder solle ich es sol lassen. Ich könnte den Topf neu strahlen und mit der 800 Grad Auspuff Farbe lackieren.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Auspuff Pulverbeschichtet.jpg  
    Geändert von Checker (24.12.2011 um 10:14 Uhr)

  2. #12
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    AW: Verchromung entfernen

    Tach auch ...
    Tja... will mal so sagen , einfach mal anbauen und Erfahrungswerte sammeln besser vieleicht nicht.
    Die Beschichtung wird ca. 1h bei ca. 200 Grad eingebrannt. Lässt man Teile viel länger im Ofen dann verbrennt die Oberfläche und sieht nicht mehr so toll aus. Jetzt kannst du dir im groben die Temperaturverteilung am Endtopf ausrechnen. An der Verbindungsstelle zum Sammler wird es wohl recht bald angebrannt riechen bis hoch zu den Stellen ab denen die Temperatur abnimmt. Das kann man aber auch schön sehen , weil Stellen so um 100 Grad rum fangen an zu glänzen.
    Aber schmelzen und zerfliessen wird die nicht , die kokelt lediglich still vor sich hin. Diese Sauerei dürfte sich aber schwerer entfernen lassen als die intakte Beschichtung. Ganz ehrlich aber , ich würde kein weiteres Geld mehr in den Endtopf stecken , häng dir den an die Wand oder in die Garage und beiss in den sauren Apfel und kauf neu.
    Weil , jetzt noch mal strahlen oder ähnliches bei so einem alten Teil. Da dürfte dann kaum noch Subtanz dran sein.

  3. #13
    Avatar von Strassenkehrer
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    AW: Verchromung entfernen

    Zitat Zitat von hubi Beitrag anzeigen
    Entchromen geht ganz einfach: Nimm die Anla´ge, pflege sie aufopferungsvoll jeden Tag mit Chrompolitur und vergiss einmal, die Kiste bei Regen reinzustellen. Ruckzuck ist der Chrom abgerostet...
    Tach Hubi,

    gute Idee, weil der Karftaufwand beim Auftragen der Politur ist nicht so hoch wie der beim Schleifen und wenn es nicht regnet, ab in die Regenwassertonne damit.

    Frohes Fest, stress-und unfallfeie Saison wünscht...
    Glück ab!

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  4. #14
    Avatar von Checker
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    AW: Verchromung entfernen

    Zitat Zitat von JoergMK Beitrag anzeigen
    Tach auch ...
    Tja... will mal so sagen , einfach mal anbauen und Erfahrungswerte sammeln besser vieleicht nicht.
    Die Beschichtung wird ca. 1h bei ca. 200 Grad eingebrannt. Lässt man Teile viel länger im Ofen dann verbrennt die Oberfläche und sieht nicht mehr so toll aus. Jetzt kannst du dir im groben die Temperaturverteilung am Endtopf ausrechnen. An der Verbindungsstelle zum Sammler wird es wohl recht bald angebrannt riechen bis hoch zu den Stellen ab denen die Temperatur abnimmt. Das kann man aber auch schön sehen , weil Stellen so um 100 Grad rum fangen an zu glänzen.
    Aber schmelzen und zerfliessen wird die nicht , die kokelt lediglich still vor sich hin. Diese Sauerei dürfte sich aber schwerer entfernen lassen als die intakte Beschichtung. Ganz ehrlich aber , ich würde kein weiteres Geld mehr in den Endtopf stecken , häng dir den an die Wand oder in die Garage und beiss in den sauren Apfel und kauf neu.
    Weil , jetzt noch mal strahlen oder ähnliches bei so einem alten Teil. Da dürfte dann kaum noch Subtanz dran sein.


    Kollege, Danke.
    Ja so habe ich es nun auch überlegt . Ich werde aber den Beschichter doch noch fragen, ob er das Teil noch ''retten'' kann, also wieder abmachen und dann nochmals mit 800 Grad spray drüber. Beschichtungen wegnehmen sind nicht so teuer. 30-50 Euros. Eigentlich hätte ich noch ein heisses Teil, aus Italien, gibt es scheinbar nicht mehr. Sei ein Paris Dakar Modell.

    Ich werde den Pulverbeschichter anrufen und Fragen ansonsten das Teil wegwerfen oder verschenken. Meine G/S ansosten sehr gut, nur 55' km drauf. Muss dann noch entscheiden ob ich die Pleuerlagerschalen auswechseln soll, so wie der Mechaniker empfahl. Die Köpfe sind auf Bleifrei restauriert. Der Chromstahltopf ist zwar nur an einer Stelle am Rahmen befestigt. Grundsätzlich stört mich nicht chromstahl nicht.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Chromstal.jpg  
    Geändert von Checker (26.12.2012 um 15:57 Uhr)

  5. #15
    Avatar von hubi
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    AW: Verchromung entfernen

    Zitat Zitat von andrew3.14159265 Beitrag anzeigen
    Meine G/S ansosten sehr gut, nur 55' km drauf. Muss dann noch entscheiden ob ich die Pleuerlagerschalen auswechseln soll, so wie der Mechaniker empfahl.
    Hat Dein Mechaniker nen Grund, diese Aussage zu treffen oder empfiehlt er das nur vorsorglich? Falls nur vorsorglich: Vergiss das, Pleuellager werden häufig viel zu früh und ohne Grund gewechselt. Der Kurbeltrieb ist für eine Ewigkeit ausgelegt, bei 55 tkm ist da kein Bedarf vorhanden (soweit symptomfrei).
    Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
    Bert Brecht

  6. #16
    Avatar von Eddie
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    AW: Verchromung entfernen

    Hallo zusammen,

    ich will ja niemendem in die Suppe spucken, aaaber :
    Chrom- und Nickelstäube sind krebserregend.
    Lasst das mit dem Selber-Schleifen oder Strahlen bleiben. Lieber einen Strahl-Profi anfragen, der eine Anlage mit entsprechender Absaugung hat.

    Grüße
    Martin

  7. #17
    Avatar von Strassenkehrer
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    Eicon16 AW: Verchromung entfernen

    ...das ist eindeutig ein Argument gegen das Selbermachen.
    Glück ab!

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  8. #18
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    AW: Verchromung entfernen

    Diese ganzen Überlegungen zum Entfernen der Chromschicht sind doch so überflüssig wie ein Kropf.

    Wenn da Farbe auf den Schalldämpfer soll, dann genügt es die Oberfläche anzurauhen damit sie gut haftet.

    Ein simpler Schleifschwamm aus dem Baumarkt, die Dinger gibt's in grob/mittel und mittel/fein, wird ohne großen Druck immer schön in kreisenden Bewegungen geführt, wie beim Polieren, und schon ist die glänzende Oberfläche matt, die feinen Riefen genügen der Farbe zur Verankerung.

    Grob fällt aus, das gibt tiefe Furchen, die im Lack sichtbar bleiben, mit mittel kann man anfangen und dann mit fein eine schön gleichmäßige stumpfe Oberfläche erzielen.
    "Zur Wahrheit gehören immer zwei - einer der sie sagt,
    und einer der sie versteht."
    (Henry David Thoreau)

  9. #19
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    AW: Verchromung entfernen

    Es soll auch Pulverbeschichtungen geben, die halten locker die Auspufftemperatur aus!
    Gruß Volker



    Eigene Fehler beurteilen wir wie Rechtsanwälte, fremde dagegen wie Staatsanwälte!

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  10. #20
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    AW: Verchromung entfernen

    Zitat Zitat von Eddie Beitrag anzeigen
    ich will ja niemendem in die Suppe spucken, aaaber :
    Chrom- und Nickelstäube sind krebserregend.
    Lasst das mit dem Selber-Schleifen oder Strahlen bleiben. Lieber einen Strahl-Profi anfragen, der eine Anlage mit entsprechender Absaugung hat.
    Ich will da jetzt nicht den Klugscheisser raushängen lassen aber es gilt das alle Stäube erstmal grundsätzlich Krebserregend sind. Sogar Holz und wenn man es auf die Spitze treibt auch Knäckebrot.

    Das jetzt gerade bei Chrom oder Nickel als Oberfläche vergleichbar gefährlicher ist andere Metalle wie etwa Alu oder Eisen dem ist nicht so.
    Selbstverständlich sollte man nicht seinen Rüssel reinhalten wenn es um Grundprodukte zum verchromen oder vernickeln geht. Bei Chromtrioxid etwa geht man alleine schon wie fies das Zeug aussieht einen Schritt nach hinten. Das ist ein rotbraunes Zeug , sieht eher aus wie Rost riecht aber anders und keines Falls irgendwelcher Glitzer oder was man immer für Vorstellungen haben könnte. Dürfte aber kaum einer hier mit in Kontakt kommen.
    Chrom als solches ist ein Lebenswichtiges Spurenelemet und Achtung (!) ganz besonders viel da von findet sich in Bier.
    Die Chromschicht kann man als ungefährlich einstufen das man sie auch ohne weiteres runterlutschen oder knabbern könnte.
    Beim mechanischen bearbeiten wie etwa schleifen , feilen oder schmiergeln ist es mehr als unwahrscheinlich Stäube in gefährlicher Grösse , wo bei Gross gilt je grösser der Abrieb desto ungefährlicher und da von noch eine nenneswerte Menge zu produzieren. Strahlen lassen wir jetzt mal aus da eher vom Strahlgut selber die grössere Gefahr ausgeht.
    Eine weitere Gefahr dürfte in diesem Fall sogar von alleine gebannt sein da sich bei einem Endtopf eher kein Nickel unter der Chromschicht finden lassen dürfte. Dessen ganze Gefährlichkeit sich dann aber auch eher im Allergiebereich wieder finden lässt. Nickelschichten etwa mögen keine hohen Temperaturen und bei einem erst vernickelten und dann verchromten Endtopf/Krümmer fliegen dir kurz nach Motorstart die Schrapnele um die Ohren. Wäre aber noch ein anderes Thema .... Sag ich jetzt nicht weiter zu.

    Man könnte jetzt glatt noch einen Bogen zu Feinstaub , Bremsstaub und Zigarettenrauch schlagen aber nicht mehr heute.

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