Seite 5 von 10 ErsteErste ... 34567 ... LetzteLetzte
Ergebnis 41 bis 50 von 92
  1. #41
    № 121 Avatar von mk66
    Registriert seit
    24.04.2007
    Beiträge
    8.114

    AW: R100GS Kardan verdrehung in Torsion

    Zitat Zitat von MM Beitrag anzeigen
    Ihr müsst das einbauen, dann ist Ruhe.
    Hmm,

    Homokinetische Gleichlaufgelenke (! der Name hat nichts mit ab... äh sonstigen Neigungen zu tun ).

    Als armer Gymnasiast hab ich vor >25 Jahren mit den Dingern erstmalig in meinem damaligen Golf Bekanntschaft gemacht. Erst waren die Staubmanschetten hin, Dann gab es seltsame Vibrationen im Lenkrad und nachdem ich beides hartnäckig ignoriert habe, gab´s dann irgendwann keinen Vortrieb mehr, weil die Kugeln sich aus dem Gelenk verflüchtigt hatten. Ich habe es damals auf das Fahrzeug geschüben und mir geschworen, nie mehr einen Golf zu kaufen. Das habe ich dann bis Dato durchgehalten

    Also auch nicht ohne Probleme. Außerdem für den Kardantunnel der BMW´s wahrscheinlich viel zu groß. Für Guzzis gab es mal von einem Tuner einen Umrüstsatz. Aber da liefen die Gelenke dann offen

    Grüße
    Marcus

  2. #42
    343 Avatar von Luggi
    Registriert seit
    04.10.2007
    Beiträge
    23.092

    AW: R100GS Kardan verdrehung in Torsion

    Zitat Zitat von mk66 Beitrag anzeigen
    ...................

    Homokinetische Gleichlaufgelenke

    ................
    Halten bei richtiger Pflege ewig.

    Aber auch hier das Problem des Knickwinkels, wer es da bei seiner Dose mit voll eingeschlagenene Rädern ständig radieren lässt, kennt die Preise für den Austausch solcher Gelenke.
    Es grüßt aus Stormarn
    Matthias

  3. #43
    Fahrer Avatar von Hofe
    Registriert seit
    07.05.2008
    Ort
    BW
    Beiträge
    14.694

    AW: R100GS Kardan verdrehung in Torsion

    Ich habe gestern abend noch ein wenig gespielt

    An dem Modell lässt sich der ungleichförmige Lauf tatsächlich simulieren.
    Auf den Bildern, in denen die drei grauen Hebel waagrecht bzw. senkrecht stehen, stehen auch die Kreuzgelenke in diesen Lagen. Dort ist die Abweichung des mittleren Wellenteils (bei fluchtender Anfangs- und Endwelle ist nur hier ein ungleichförmiger Lauf vorhanden) gleich Null.
    Das Bild mit den auf ca. 45° stehenden Hebeln zeigt die maximale Abweichung, die jedoch trotzdem sehr gering ist, was wohl erklärt, warum man das im Fahrbetrieb nicht spürt, schon gar nicht bei satt vierstelligen Drehzahlen.

    Heute Abend werde ich mal die beiden Gabeln auf dem Mittelteil der Welle zueinander verdrehen und schauen was dabei rauskommt.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Kardanwelle-gesamt.jpg   Kardanwelle-1.jpg   Kardanwelle-2.jpg   Kardanwelle-3.jpg  
    Es gibt für jede gute Lösung ein Problem.

  4. #44
    Avatar von ck1
    Registriert seit
    17.02.2009
    Ort
    Mainz
    Beiträge
    5.211

    AW: R100GS Kardan verdrehung in Torsion

    Zitat Zitat von MM Beitrag anzeigen
    Ihr müsst das einbauen, dann ist Ruhe.
    hat japan schon in den 70gern verbaut (xs 750, 850, 1100).

    gruß
    claus

  5. #45
    Avatar von Pilot69
    Registriert seit
    08.08.2009
    Ort
    CH-9500 Wil
    Beiträge
    220

    AW: R100GS Kardan verdrehung in Torsion

    Zitat Zitat von Hofe Beitrag anzeigen
    Ich habe gestern abend noch ein wenig gespielt

    An dem Modell lässt sich der ungleichförmige Lauf tatsächlich simulieren.
    In dieser Konstellation ist die Eingangsdrehzahl und die Ausgangsdrehzahl identisch, nur die Zwischenwelle schlackert. Wenn du nun die Abgangswelle noch etwas abwinkelst, wie es im Paralever auch ist, siehst du, dass sich die Abgangswelle ebenfalls ungleichmässig dreht. Diese Ungleichförmigkeit ist nicht dramatisch, ist aber da und verursacht leichte Schwingungen.

    Wenn du dann die Kardangelenke zusätzlich verdrehst, wie es bei den gezeigten Wellen eingetreten ist, wird die Gleichförmigkeit der Abgangsdrehzahl nochmals verändert und es werden 2 Sinusschwingungen mit Phasenverschiebung überlagert. Wenn du die Raumwinkel der einzelnen Indikatorzeiger in eine Grafik bringst, wirst du das dann sehen.

    Greetz
    Hauptsache Gummi unten!

  6. #46
    Fahrer Avatar von Hofe
    Registriert seit
    07.05.2008
    Ort
    BW
    Beiträge
    14.694

    AW: R100GS Kardan verdrehung in Torsion

    Zitat Zitat von Pilot69 Beitrag anzeigen
    Wenn du dann die Kardangelenke zusätzlich verdrehst, wie es bei den gezeigten Wellen eingetreten ist, wird die Gleichförmigkeit der Abgangsdrehzahl nochmals verändert und es werden 2 Sinusschwingungen mit Phasenverschiebung überlagert. Wenn du die Raumwinkel der einzelnen Indikatorzeiger in eine Grafik bringst, wirst du das dann sehen.
    Ja, das vermute ich auch. Die Frage, die wir hier wohl nicht klären können, wird sein: Welche nachweisbaren Auswirkungen hat der ungleichförmige Lauf auf die Lager, die der Kardanwelle vor- und nachgeschaltet sind, also Getriebeausgang und HAG.
    Zum Einen ist der Lauf des hinteren Wellenteils bei den eingelenkigen Wellen ebenfalls ungleichförmig, zum Anderen betrifft der ungleichförmige Lauf natürlich auch die Nadellager in den Kreuzgelenken, die ja ebenfalls ständig beschleunigt und abgebremst werden, also ungleichförmig laufen.
    Gibt es da übermäßige Schäden oder sind bei den Monolevern bzw. Zweiarmschwingen mehr Schäden bekannt?
    Nein, deshalb behaupte ich weiterhin, dass die Verdrehung einer Welle keinen Einfluß auf die Lebensdauer der Welle oder der vor- und nachgeschalteten Lager hat.
    Es gibt für jede gute Lösung ein Problem.

  7. #47
    Admin Avatar von MM
    Registriert seit
    26.02.2007
    Ort
    in der schönen Pfalz
    Beiträge
    48.948

    AW: R100GS Kardan verdrehung in Torsion

    Wie sieht es an dieser Stelle (und dem Gegenstück) mit Verschleiss aus?

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Image1.jpg 
Hits:	15 
Größe:	11,7 KB 
ID:	43913
    Sind da schon mal Laufspuren aufgefallen?
    Die Zweiarmschwingen haben hier eine wesentlich kleinere Eingriffsfläche,

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Image2.jpg 
Hits:	25 
Größe:	76,0 KB 
ID:	43914

    aber ich habe noch keine nennenswerte Abnutzung gesehen, auch bei hohen Laufleistungen.
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  8. #48
    Avatar von eddiek
    Registriert seit
    15.09.2007
    Beiträge
    1.753

    AW: R100GS Kardan verdrehung in Torsion

    Zitat Zitat von hubi Beitrag anzeigen
    Da muss ich mit Wissen wirklich passen. Ich habe keinen einzigen Fall eines zerstörten Getriebelagers in der Hand gehabt, der nachweislich auf eine verdrehte Kardanwelle zurückzuführen ist. Ich habe zwar meine eigenen Gedankengänge dazu, die das plausibel erscheinen lassen, wie auch die meisten Erklärungsversuche, aber beweisbar ist das nach meinem bescheidenen Kenntnisstand nicht. Deshalb gilt bei mir der Grundsatz "Im Zweifel gegen den Angeklagten" und ich rate zur neuen Welle....
    Hallo Hubi,

    schlussendlich nachweisen wird sich sowas vermutlich nie lassen.

    Ich meine aber, dass gerade die Paralevers häufiger mal(vorprogrammierte) Getriebeschäden zu haben pflegen.

    Vielleicht täusche ich mich da aber auch.

    Bei den Paralever Ziegeln ist die Kardanwelle mittels Keilverzahnung geteilt.

    Die Welle ist schnell mal unbedacht auseinandergezogen und dann mit falsch montierten Gelenken montiert.

    Wenn die die Ziegel dann mal einen Getriebe oder EA-Schaden haben, dann ist die Welle häufig falsch montiert vorzufinden.

    Andreas

  9. #49
    Fahrer Avatar von Hofe
    Registriert seit
    07.05.2008
    Ort
    BW
    Beiträge
    14.694

    AW: R100GS Kardan verdrehung in Torsion

    Zitat Zitat von eddiek Beitrag anzeigen
    Bei den Paralever Ziegeln ist die Kardanwelle mittels Keilverzahnung geteilt.

    Die Welle ist schnell mal unbedacht auseinandergezogen und dann mit falsch montierten Gelenken montiert.

    Wenn die die Ziegel dann mal einen Getriebe oder EA-Schaden haben, dann ist die Welle häufig falsch montiert vorzufinden.
    Wenn die Aussage gelautet hätte: " Bei Ziegeln mit Getriebe- oder EA-Schaden war die Welle immer falsch montiert", dann wäre die Theorie glaubhaft.
    Aber so wie geschrieben tauchen die Schäden bei nicht verdrehter Welle ja ebenso auf.
    Es gibt für jede gute Lösung ein Problem.

  10. #50
    Avatar von Pilot69
    Registriert seit
    08.08.2009
    Ort
    CH-9500 Wil
    Beiträge
    220

    AW: R100GS Kardan verdrehung in Torsion

    Bei unverdrehten oder nur leicht verdrehten Kardanwellen sind die messtechnisch erfassbaren oder simulierbaren Schwingungen absolut unproblematisch, das HAG ist dazu einfach zu massiv gebaut. Da spielen die Schwingungen vom Motor sicher die grössere Rolle.

    Wenn der Kardan sich verdreht, sind die zu erwartenden Schwingungen mit jedem Grad grösser. Das Extrem erreicht das System bei 90°, dann fällt die Schwingung der Zwischenwelle 2 Mal an, wobei auch hier die Belastungsgrenze der Mechanik nur beim Kardan erreicht wird. Wenn die hintere Welle sich verdreht, so erreicht sie geschätzt bei 10-15° die Elastizitätsgrenze und dreht sich dann immer leichter weiter, denn die Verbindung zum Dämpfergummi ist dann grossflächig gerissen und dann ist irgendwann kein Kraftschluss mehr da .... und es wird höllisch nach verbranntem Gummi aus dem Kardantunnel riechen.

    Wobei das sicher spassig aussieht, wenn es aus den Lagerzapfen Rauchwolken rauspresst

    Greetz
    Hauptsache Gummi unten!

Seite 5 von 10 ErsteErste ... 34567 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
OK, verstanden

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden. Falls Sie nicht einverstanden sind, können Sie die Browsereinstellungen ändern oder diese Seite verlassen. Weitere Information hier