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  1. #1

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    R80: wie Hinterachsschwinge abschmieren??

    Hallo Gemeinde,
    das Handbuch spricht davon, dass die Lagerung der Hi-Achsschwinge von Zeit zu Zeit abgeschmiert werden soll. Einfach die beiden Plastikdeckel abhebeln und mit einer Fettpresse die Lagerstellen versorgen...
    Jetzt mach ich die Dinger ab und schaue nach den Schmiernippeln, finde aber keine..... was jetzt??

    Gruß

  2. #2
    Admin † 18.09.2013 Avatar von dan-bike
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    RE: R80: wie Hinterachsschwinge abschmieren??

    Hallo,

    mittig im Lagerzapfen ist eine konische Bohrung.

    Da mit einer Fettpresse mit "Spitzmaul" das Fett einpressen, bis es am Schwingenansatz rauskommt. Wenn keine entsprechende Fettpresse vorhanden ist, tut´s zur Not auch ein eingesteckter Schraubnippel in einer normalen Presse, dann das Ende des Nippels schön fest andrücken

    Normalerweise sollte in der Schwinge hinter dem Lager ein Blech das Schwingenrohr abschließen. Sollte das fehlen, oder beschödigt sein (war bei mir so), dann muss erst das gesamte Schwingenrohr mit Fett gefüllt werden , bis irgendwo was rauskommt ...

    viele Grüße aus dem Wendland
    Dietmar
    ----------------------------
    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis wesentlich größer als in der Theorie

  3. #3

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    Danke! Das werd ich dann gleich mal probieren

    Gruß

  4. #4

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    Grüß Dich,

    die Schwingenlager sind m.E. hinsichtlich der Schmierung unkritisch. Viiiiel wichtiger ist korrekt eingestelltes Lagerspiel (für die Lebensdauer der Teile und sekundär auch des Fahrers ) und optimaler Schutz vor Dreck.

    Früher habe ich dort auch öfters mit der Fettpresse herumgeschafft. Dabei haben sich zwei Möglichkeiten herauskristallisiert. Im einen Fall kommt dir beim Fettquetschen der Dichtring entgegen, Nachweis dafür, das alles superdicht ist und die Aktion völlig überflüssig war (und man zusehen kann, den Ring wieder reinzubekommen).

    Im anderen Fall drückt sich das Fett brav heraus, Zeichen dafür, daß Dichtring und/oder dessen Laufbüchse fällig sind und man innen mal nachschauen sollte, ob Schmutz den Weg hinein gefunden hat.

    Sofern das Lager richtig eingestellt und absolut dicht ist, hat es fast das ewige Leben. In dieser Zeit braucht es nur selten, wenn überhaupt, frischen Schmierstoff. Ich "presse" daher zwar auch alle Jubeljahre mal, aber nur zu Diagnosezwecken und mit geringem Druck. Tritt kein Fett aus, höre ich auf, ehe der Dichtring sich auf Wanderschaft begibt.

    Zum korrekten Spiel von Kegelrollenlagern (bezogen allerdings auf die Radlager) ist ein interessanter Artikel auf einer amerikanischen Seite (steht auf der Linkliste im Forum; "duane...", weiß es nicht auswendig). Der gute Mann hat sich mal klug gemacht und berichtet über die Lebensdauer bei verschiedenen Vorspannungen. Demnach hält so ein Lager normalerweise 1,5 Mio. km ! Wenn es zu locker ist, fällt die Haltbarkeit relativ langsam ab, dagegen schnell und drastisch bei zuviel Vorspannung.

    Fazit: Lager jedenfalls spielfrei einstellen mit leichter (!) Vorspannung, aber unbedingt Verspannen vermeiden ! Die Fahreigenschaften sind natürlch wichtiger als die Haltbarkeit, es gibt aber den Punkt, wo für beide gleichzeitig Idealbedingungen vorliegen. Den muß man nur finden

    Grüßle,

    Fritz
    (zertifizierter Gedankenverbrecher)

  5. #5
    Avatar von Manitoba
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    Hallo,

    bei den Monolever R80 ab ca. 1990 sind die Schwingenlager dauergeschmiert und können nicht mehr abgeschmiert werden.


    Viele Grüße,

    Volker

    BMW R80 Monolever, Modelljahr 1991, Zulassung 03/1992.
    100% original, nicht verbastelt und seit August 1992 in meinem Besitz.

  6. #6
    Avatar von werni883
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    ...stimmt, jedoch ist meine R80RT aus 10/85 auch schon dauergeschmiert. 10/85 gehört zu den ersten Bleifreimodellen.
    werni883
    Privatnik

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