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  1. #1
    Avatar von Manfred Rydzynski
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    Ladekontrollleuchte geht mal, mal nicht

    Hallo Experten,

    bei meiner R80/7 Bj. 78 leuchtet die Ladekontrolleuchte bei stehendem Motor nicht, mal leuchtet sie. Habe heute abend eine Runde gedreht. Beim Blick auf das Voltmeter, musste ich feststellen, dass die üblicherweise angezeigten ca. 13 Volt nicht erreicht wurden. Während der Fahrt fiel offensichtlich die Spannung weiter und ich kam zu dem Schluß, dass die Lima nicht ordentlich lädt, trotz nicht leuchtender Kontrolllampe. Da bei der ersten orientierenden Fehlersuche die Lampe mal leuchtete, mal nicht, scheidet eine durchgebrannte Birne als Ursache aus. In meinem Schrauberbuch werden weiterhin folgende Ursachen für das Phänomen aufgeführt:
    1. Kabelbruch
    2. Regler schadhaft
    3. Kurzschluß an einer Plusdiode im Generator
    4. Kohlebürsten abgenutzt
    5. Oxidschicht auf den Schleifringen
    Bevor ich mich morgen an die intensivere Fehlersuche und-behebung mache, wollte ich die Experten im Forum um Rat fragen, wie man z. B. einen defekten Regler feststellen kann. Abgenutzte Kohlebürsten kann ich wohl erkennen. Bin für eure Expertentipps sehr dankbar.
    MfG Manfred (Nr. 96)


    Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern nichts mehr weglassen kann. (Antoine de Exupéry)

  2. #2
    Admin Avatar von MM
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    AW: Ladekontrollleuchte geht mal, mal nicht

    Hallo Manfred,

    hast du schon mal in die DB geschaut?
    Hier ist ein Test für den Regler beschrieben:
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  3. #3
    Avatar von R27
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    ein Wackelkontakt macht es nicht einfacher

    Hallo Manfred,

    ich tippe auf den Klassiker Wackelkontakt im Rotor. Den Regler testen kann man. in diesem Fall. in dem man den Rotor kurzschließt, dann müsste die Ladekontrollleuchte an gehen. Oder anders herum am Regler D+ und DF überbrücken. Motor vorsichtig hochdrehen und die Akkuspannung messen. Nicht über 14 Volt gehen.

    Gruß Hilmar

  4. #4
    Admin Avatar von Detlev
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    AW: Ladekontrollleuchte geht mal, mal nicht

    Ich hatte letztes Wochenende einen Patienten auf dem Tisch, da kam alles zusammen: Batterie platt, ließ sich auch durch aufladen nicht wieder startwillig machen, Rotor über 5 Ohm und eine Rotorkohle hing schon am Kabel und berührte nur noch sporadisch den Schleifring.
    Grüße,
    Detlev

    „Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“

  5. #5
    Avatar von Manfred Rydzynski
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    AW: Ladekontrollleuchte geht mal, mal nicht

    Hallo Kollegen,

    leider bin ich erst heute dazu gekommen, Euren Tipps nachzugehen. Erst mal vielen Dank dafür.
    Nachdem ich systematisch mit der Diagnosensuche vorgegangen bin, kann ich sagen, dass Hilmar den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Nachdem ich die typischen Stellen kontrolliert habe, war ich bald sicher, dass der Fehler ein Wackelkontakt im Rotor sein muss. Sobals ich die Kohlen überbrückt habe, leuchtete die Kontrollleuchte sofort. Die restlichen Kabelstrecken sind somit durchgängig. Werde mich nun mal auf die Suche nach einem Austausch-Rotor machen.
    Da ich einen Rotor bisher selbst noch nicht getauscht habe, würde ich mich noch auf einige Tipps freuen, um mir Kardinalfehler zu ersparen.
    MfG Manfred (Nr. 96)


    Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern nichts mehr weglassen kann. (Antoine de Exupéry)

  6. #6
    Admin Avatar von Detlev
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    AW: Ladekontrollleuchte geht mal, mal nicht

    Der Kardinalfehler mit den höchstmöglichen Kosten liegt in der Montage des Stators ohne die Kohlen zurüch zu drücken. Dann geht nämlich der teure Kohlenhalter in die Binsen.
    Also ganz einfach:
    Limadeckel ab, die Kabel am Statorgehäuse alle abziehen, am besten vorher ein Erinnerungsfoto machen. Dann mit einem 4er Inbusschlüssel die drei Halteschrauben des Statorgehäuses entfernen und den Stator abnehmen.Mit einem 6er Inbusschlüssel die Mutter im Rotormittelpunkt lösen, geht am besten mit einem hakenförmigen Inbusschlüssel wenn man zum lösen mit einem Hammer draufhaut.
    Schraube ganz entfernen und anschließend eine Abziehschraube, oder, falls nicht vorhanden, ein 5cm langes Stück eines alten 6mm Bohrers in das Rotorloch stecken und mit der Befestigungsschraube des Rotors diesen Bohrerrest als Abziehhilfe gut festziehen. Im Normalfall löst sich dann der Rotor. Falls nicht, mit einem Hammer einen Prellschlag auf die Schraube geben. Dann sollte der Rotor sich lösen. Ich habe erst einmal einen Rotor erhitzen müssen, weil er extrem fest saß. Danach den Bohrerrest entnehmen, und den neuen Rotor montieren.
    Jetzt kommt der Kasus-Knusus: Beim wieder aufsetzen des Stators unbedingt die Kohlen in ihre Führungen zurück drücken, das geht ohne Hilfsmittel mit den Fingern. Danach ausrichten (siehe Foto), festschrauben, und die Kabel wieder aufstecken (siehe Foto). fertig!
    Grüße,
    Detlev

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