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  1. #1
    Erinnerung an Boxerkunst Avatar von Birzelbub
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    Endurowandern mit der G/S

    Ich komme gerade vom Endurowandern aus Italien zurück mit der G/S. Sie ist für mich das richtige Motorrad für diesen Sport. So habe ich schon lange nicht mehr geschwitzt. Täglich bis zu 6 Stunden Schotterpässe auf und nieder haben wir Berge und Täler um Gemona befahren. Die G/S ist durch alle Schwierigkeiten mit Bravur gekommen, was ich so nicht geglaubt hätte. Ich bin sehr oft im Stehen gefahrten und komme mit der Rastenhöhe und originalem Lenker bestens zurecht, ich mußte ein wenig in die Knie gehen. Die Reifen sind TKC 80, Hinterreifen wird erneuert nach 5000km, Vorderreifen bleibt noch eine weitere Saison drauf. Die G/S war einfach zu fahren auf allen vorgefundenen Schotterstrecken und Flußdurchfahrten. Einen größeren Bodenschutz suche ich nun, ansonsten wird das Motorrad genau so weitergefahren. Was gibt es für eine Auswahl an Motorschutzblechen?

    Ich dachte immer die G/S ist dafür zu schwer und ich muß auf den Boxer verzichten. Wieder was dazu gelernt.
    Wer unbedingt auf sein eigenes Volk stolz sein will, sollte besser Imker werden.

    Thomas


  2. #2
    † 07.11.2022 Avatar von charlyod
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    AW: Endurowandern mit der G/S

    hallo Thomas

    ich habe mir schon gedacht das du das Teil nicht mehr verkaufen möchtest wenn du erst einmal eine Endurowanderung damit gemacht hast .

    Jetzt aber zu deiner Frage.
    Die G/S hat einen, aus heutiger Sicht einen sehr bescheidenen Motorschutz.
    Abhilfe wäre der Anbau einer GS Ölwanne samt zugehöriger Aluschutzplatte.
    Bedingt aber auch den Umbau der Ansaugglocke für´s Öl.

    Oder aber die Ölwanne von HPN ist natürlich dann noch stabiler, allerdings auch mit etwas höheren finanziellen Aufwand verbunden.
    Die anderen Teile kannst du mitunter gebraucht preiswert erstehen.

    Ich hoffe das hilft dir erst einmal weiter.

    gruß charly

  3. #3
    Erinnerung an Boxerkunst Avatar von Birzelbub
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    AW: Endurowandern mit der G/S

    Danke Charly,

    ich habe einen Zwischenring mit Längsrohre verbaut und darunter den originalen Motorschutz der G/S. Den Ölkühler hatte ich vorher abgeschraubt und auch nicht vermisst. Einmal hatte sie ordentlich Temperatur, weil ich zu langsam gefahren bin bergauf zu einem alten Fort aus dem 1. Weltkrieg. Im Leerlauf war das Öldrucklämpchen am brennen bei 140 Grad. Die weiteren Tage hatte ich keine Temperaturprobleme, also bleibt der Ölkühler ab.
    Ich schaue mir mal die GS Bleche an.
    Kopfgroße Steine haben die vordere Kante des Motorschutzes ordentlich zugerichtet, der Motor selber hatte nie Kontakt. Ein wenig der linke Krümmer und auch der Hauptständer. Die unten liegenden Auspüffe sind ohne Schäden heil geblieben. Die G/S ist sehr niedrig und dadurch super beherrschbar, die Dämpfer hatte ich weich gestellt. Anfahren im Berg ist nicht ganz so einfach, doch nach ein wenig Übung und sofortigem Stand auf den Rasten machbar. Den Luftdruck habe ich auf 1,3 bar gesenkt. Ich glaube sie wiegt um die 190 Kilo und trug meine 120 kg locker. Es würde mich interessieren ob ein 800ccm Motor mit 50 PS auch so leicht zu fahren geht. Meine G/S läuft im Standgas von alleine und machte fast alles mit kleinen Gasstössen im Trialstiel. Einmal habe ich einen Gleitschirmflieger auf den Berg gefahren. Riesigen Schirmsack auf dem Tank und den Kollegen hinten drauf. 8 Kilometer Schotterstraße ohne mit den Füßen die Straße zu berühren.
    Wer unbedingt auf sein eigenes Volk stolz sein will, sollte besser Imker werden.

    Thomas


  4. #4
    Hallgebender Avatar von northpower
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    AW: Endurowandern mit der G/S

    Moin Thomas
    bei Offroadbasis.de gibt´s einen schön stabilen für die GS, ob der anne G/S passt weiß ich nich aber vielleicht kann ma ja was anpassen.

    Und er is aus diesem Forum :]
    nordische Grüße, Achim

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  5. #5
    Fahrer und Schrauber Avatar von Elmar
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    AW: Endurowandern mit der G/S

    Zitat Zitat von boxerkunst Beitrag anzeigen
    Danke Charly,

    ich habe einen Zwischenring mit Längsrohre verbaut und darunter den originalen Motorschutz der G/S. Den Ölkühler hatte ich vorher abgeschraubt und auch nicht vermisst. Einmal hatte sie ordentlich Temperatur, weil ich zu langsam gefahren bin bergauf zu einem alten Fort aus dem 1. Weltkrieg. Im Leerlauf war das Öldrucklämpchen am brennen bei 140 Grad. Die weiteren Tage hatte ich keine Temperaturprobleme, also bleibt der Ölkühler ab.
    Ich schaue mir mal die GS Bleche an.
    Kopfgroße Steine haben die vordere Kante des Motorschutzes ordentlich zugerichtet, der Motor selber hatte nie Kontakt. Ein wenig der linke Krümmer und auch der Hauptständer. Die unten liegenden Auspüffe sind ohne Schäden heil geblieben. Die G/S ist sehr niedrig und dadurch super beherrschbar, die Dämpfer hatte ich weich gestellt. Anfahren im Berg ist nicht ganz so einfach, doch nach ein wenig Übung und sofortigem Stand auf den Rasten machbar. Den Luftdruck habe ich auf 1,3 bar gesenkt. Ich glaube sie wiegt um die 190 Kilo und trug meine 120 kg locker. Es würde mich interessieren ob ein 800ccm Motor mit 50 PS auch so leicht zu fahren geht. Meine G/S läuft im Standgas von alleine und machte fast alles mit kleinen Gasstössen im Trialstiel. Einmal habe ich einen Gleitschirmflieger auf den Berg gefahren. Riesigen Schirmsack auf dem Tank und den Kollegen hinten drauf. 8 Kilometer Schotterstraße ohne mit den Füßen die Straße zu berühren.
    Hallo Bibi,
    was ich da lese, freut mich sehr!
    Mit der G/S wird nicht jeder grün, aber viele machen den Fehler, einfach schon nach einigen km aufzugeben.
    Die G/S ist natürlich gewöhnungsbedürftig, man muss ihr Zeit geben!

    Und Ja, geht auch mit 800ccm und 50 PS! In den 80ern, als die G/S aktuell war, gab es noch keinen 1000ccm Satz, da war die 800er schon Maß aller Dinge.
    Na gut, bei mir muss sie auch nur 70 kg tragen


    Schlagschutz kannst Du z.B. den großen der GS anbauen, damit sind die Krümmer auch gut geschützt.

    Ich wünsche Dir weiterhin viel Vergnügen mit einem der genialsten Motorräder, die je entwickelt wurden!
    Ich lese nicht Motorrad.
    Manchmal rede ich Motorrad.
    Aber am Liebsten fahre ich Motorrad!

    Elmar

  6. #6
    Erinnerung an Boxerkunst Avatar von Birzelbub
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    AW: Endurowandern mit der G/S

    Danke für die Tips, der Winter kann kommen.
    Wer unbedingt auf sein eigenes Volk stolz sein will, sollte besser Imker werden.

    Thomas


  7. #7
    Avatar von ck1
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    AW: Endurowandern mit der G/S

    hi thomas,

    gut zu lesen, dass ihr beide wohl alles gut überstanden habt. wenn man es nicht zu doll treibt, ist ne g/s ein klasse mopped zum enduro wandern.
    ich finde halt bei Deiner ist der motor mit so viel kram gepimpt, den man beim endurowandern nicht braucht, bzw. der einem im wege ist (zb. motorschutz und die tiefe ölwanne). wenn Dir die g/s nun ans herz gewachsen ist, verticke den motor, der sollte gutes geld bringen und jemandem der überwiegend auf der strasse unterwegs ist, viel freude bereiten, und pflanze nen 800er oder nen 1000er mit 32er bings rein. das schickt im gelände und geht ohne ölkühler und mit flacher ölwanne und gutem motorschutz.

    grüße über rhein
    claus

  8. #8
    Hallgebender Avatar von northpower
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    AW: Endurowandern mit der G/S

    Ja, durch ne große Ölwanne würd ich mir auch nech die Bodenfreiheit nehmen wollen, da is was dran.
    Beim Gedanken Endurowandern kommt mir auch n Motor mit schwerem Schwung in den Kopf ( also gedanklich, klar oder ? ) Der ginge wie ´n Trecker durch Dick und Dünn :]
    nordische Grüße, Achim

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  9. #9
    Admin Avatar von Detlev
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    AW: Endurowandern mit der G/S

    Zitat Zitat von ck1 Beitrag anzeigen
    ... verticke den motor, der sollte gutes geld bringen und jemandem der überwiegend auf der strasse unterwegs ist, viel freude bereiten, und pflanze nen 800er mit 32er bings rein.
    So habe ich das bei "Erwin" auch gemacht, der 1000er Motor war doch etwas zu nervös im Gelände. Mit dem 800er fahre ich viel relaxter.

    Zitat Zitat von northpower Beitrag anzeigen
    Beim Gedanken Endurowandern kommt mir auch n Motor mit schwerem Schwung in den Kopf ( also gedanklich, klar oder ? ) Der ginge wie ´n Trecker durch Dick und Dünn :]
    Die Idee hatte ich auch schon, allerdings hätte man dann den Nachteil der höheren Handkraft der alten Kupplung. Daher habe ich das wieder verworfen.
    Grüße,
    Detlev

    „Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“

  10. #10
    Avatar von Checker
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    AW: Endurowandern mit der G/S


    Das klingt gut. Hast Du die Wanderei mit der Seriengabel und originalem Rahmen absolviert. Ich habe eine G/S 1982 und eine R80R. Die G/S finde ich cooler, aber die R80R hat die bessere Technik. Nun sagte mir ein 2-Ventiler-Experte. Eine GS würde für’s Gelände, falls nicht zu Extrem und mit nicht zuviel Gewicht reichen. Bei einem HPN Aufbau sei der G/S Rahmen nicht geeignet, weil zu schwach. Selbst bei einem HPN GS-Rahmen, das habe ich in der HPN Szene gelesen, würde sich, bei heftigen Sprüngen im Gelände der Rahmen verschieben um wenige mm bis cm?

    Das heisst für eine Schotterwanderung reicht die Serienausstattung. Fü’rs gröbere Gelände wäre auch ein verstärkter G/S Rahmen nur subobtimal? Für die gröbere Fernreise mit viel Gewicht müsste der G/S Rahmen verstärkt sein, oder nicht sinnvoll weil ein GS Rahmen alle weil besser?

    Übrigens der hier verkauft auch Unterbodenschutz: http://www.bamw.co.uk/page4.php
    http://2-ventiler.de/vbboard/images/...field_edit.gif

    Einfach ist immer Besser als Komplex, denn es ist zuverlässiger.

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