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21.07.2008, 12:03 #1
Geschwindigkeitsberechnung anhand der diversen Achsantriebe
Nachdem ich nun fast 2000 Kilometer mit meiner R90/6, na nennen wir ihn ruhig einmal „Cruiser“, überwiegend mit Sozia – nebenbei bemerkt für mich „Die beste Sozia auf der Welt“ – zurückgelegt habe, kann ich mich nur wiederholen, Geschwindigkeiten über 140 km/h machen mit dem Ding einfach keinen Jux, nee sie tun schon fast weh.
Gehen tut’s wie sich ja bei Hans-Martins Werkstattparty, am 12.07.2008) gezeigt hat, aber ein richtiges Fahrvergnügen kam so richtig nicht auf.
Beim Aufbau des Motorrades stand für mich von vornherein fest dass ich wieder einen 900 cm³ verwenden wollte.
Meine anfängliche Planung den erstandenen und neu gelagerten R90/6 Motor durch die Montage von R90S Zylinderköpfe (plus Dellorto Vergasern) auf zurüsten kann ich getrost vergessen.
Die angegebenen 60PS reichen für die erwähnten 140 km/h völlig aus, nur die Beschleunigung sollte etwas fixer von statten gehen.
Daher habe ich mich für einen anderen, kürzeren Achsantrieb entschieden – nur welchen nehmen? - welche Motordrehzahl wird sich dabei einstellen?
Zu diesem Zweck habe ich anhängende EXEL Datei erstellt. Siehe in der Datenbank unter der Rubrik: Schwinge, Kardan, Achsantriebe
Da die Wegezahl von meinem montierten Tacho (0,711) nicht zum kürzeren Achsantrieb passt, wollte ich wissen in wie weit die angezeigte Geschwindigkeit von der tatsächlichen Geschwindigkeit abweicht, kann ja mal wichtig sein.
Nachdem Stöbern in der Datenbank fand ich dann die von Michael eingestellten Datenblätter über Getriebeübersetzungen sowie eine Auflistung der diversen Übersetzungen der Boxer-Achsgetriebe.
Schaut einmal selbst wie fein die errechneten Geschwindigkeiten mit den Gangdiagrammen übereinstimmen.
Zur Benutzung der Tabelle ist zu sagen: Werte nur in die türkis gekennzeichneten Kästchen eingeben.
Unberücksichtig bleibt für die Geschwindigkeitsberechnung der Schlupf, errechnet wird eine rein theoretische Geschwindigkeit.
Was bedeutet Schlupf: siehe http://tachokonverter.de/schlupf.php
Es werden hier alle für die 2-Ventiler BMWs verfügbaren Achsantriebe aufgeführt, ob es nun Sinn macht eine R100RS mit dem Achsantrieb einer R50/5 oder andersrum auszurüsten - nun dies kann sich jeder selbst beantworten.Beste Grüße aus Fishtown - Heiko
PS: Erfahrung verhält sich proportional zur Masse des zerstörten Materials.
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21.07.2008, 13:33 #2
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RE: Geschwindigkeitsberechnung anhand der diversen Achsantriebe
Servus!
Eine Frage: wie kommst Du auf den Hinterradumfang?
Rein rechnerisch ergibt sich für einen 130/80-18 ein Umfang von 2090 mm.
Gruß, Rudi
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21.07.2008, 13:47 #3
RE: Geschwindigkeitsberechnung anhand der diversen Achsantriebe
Den hab ich gemessen.
Beste Grüße aus Fishtown - Heiko
PS: Erfahrung verhält sich proportional zur Masse des zerstörten Materials.
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21.07.2008, 13:52 #4
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RE: Geschwindigkeitsberechnung anhand der diversen Achsantriebe
Wieder servus!
Wie gemessen: Mit dem Metermaß? Durch Abrollen?
Gruß, Rudi
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21.07.2008, 13:59 #5
Sehr schön von unserem Heiko.
Wieder eine praktische Arbeitshilfe mehr in der Datenbank. ;-JJJ
Udo, langsam müssen wir die versichern.Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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21.07.2008, 14:04 #6
RE: Geschwindigkeitsberechnung anhand der diversen Achsantriebe
Wie gemessen: Mit dem Metermaß? Durch Abrollen?
Denn dann müsste man noch den Abfahrgrad des Reifens berücksichtigen und die
Tatsache, dass sich der Reifen durch die Fliehkräfte noch dehnt.Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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21.07.2008, 14:29 #7
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Ich habs dann mal - der Einfachheit halber - aus nem alten Beitrag von mir kopiert und eingefügt. Wissenschaftlicher kannich nich :
Zuerst den maximalen Umfang (Neureifen) errechnen,
dazu Felgendurchmesser multiplizieren (in Zoll) mit 2,539 - das ergibt den Durchmesser in Zentimetern (z.B. 21“= 53,319 cm).
Nun 2 mal die Reifenhöhe dazu (Reifenhöhe in Zentimeter = die Breite des Reifens mal den Querschnitt des Reifens / z.B. Reifen 90/90 21".... ist 90 mm breit und der Querschnitt ist 90. Die Höhe ist 90% der Reifenbreite = 8,1cm), dann weiß man den maximalen Durchmesser des Neureifens (hier 53,319 cm + 8,1cm + 8,1cm = 69,519 cm). Da wir aber den Umfang benötigen, muss der Durchmesser noch mit Pi (3,1416) multipliziert werden (69,519 cm X 3,1416 = 218,400 cm = 2184mm). Da der Reifen mit zunehmendem Verschleiß an Höhe verliert, sollte man die Rechnung nochmals mit minimalem Raddurchmesser (Altreifen) durchführen. Hier kann einfach davon ausgegangen werden, das der Reifen etwa 3 bis 4 mm Nutzprofil aufweist also insgesamt 6 bis 8mm im Gesamtdurchmesser einbüßt. Die Rechnung sieht dann folgendermaßen aus: Felgendurchmesser in cm + 2X verminderte Reifenhöhe, nun noch umrechnen in den Umfang, also wieder x 3,1416 Jetzt ihr einfach noch den durchschnittlichen Umfang (Neureifenumfang + Altreifenumfang geteilt durch zwei) ermitteln.
Wäre in meinem Beispiel also 2162 mm
Noch Fragen ? Dann ruf Deinen alten Mathelehrer an
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21.07.2008, 15:00 #8
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Hallo,
nicht wissenschaftlicher, aber pragmatischer Einwurf vom Ketzer Fritz:
Wenn ich als "Geber" das Vorderrad hernehme, habe ich nichts am Hut mit Schlupf, diversen Achsübersetzungen usw.
Bedingt natürlich Umstellung auf anderes Tachosystem. Finde ich als bekennender Minimalist jedenfalls besser als elektronischen "Tachokonverter" anhand toller Schlupf-Graphen, wie im Link beschrieben. Ich kann mir den linken Zeigefinger auch brechen, indem ich ihn hinter dem Kopf herum ins rechte Nasenloch einführe...
Grüßle,
Fritz(zertifizierter Gedankenverbrecher)
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21.07.2008, 15:10 #9
Hallo,
die Rechnung mag ja richtig sein jedoch gibt sie nur den statischen Umfang wieder. Der hat mit den tatsächlichen Verhältnissen nur wenig zu tun. Bei den statischen Umfang würde es die Physik nach keine Rollreibung geben. Der dynamische Reifenradius ist kleiner als der am Rad gemessen Radius und hängt von Reifenaufbau, Gummisorte etc. ab. Die Reifenfirmen habe normalerweise diese Werte aufgelistet.
Schlupfwerte von 9% bedeuten beim Motorrad längst den Abflug ins Grüne.
Gruß
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Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))
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21.07.2008, 15:18 #10Original von Di@k
Ich habs dann mal - der Einfachheit halber - aus nem alten Beitrag von mir kopiert und eingefügt. Wissenschaftlicher kannich nich :
Zuerst den maximalen Umfang (Neureifen) errechnen,
dazu Felgendurchmesser multiplizieren (in Zoll) mit 2,539 - das ergibt den Durchmesser in Zentimetern (z.B. 21“= 53,319 cm).
Nun 2 mal die Reifenhöhe dazu (Reifenhöhe in Zentimeter = die Breite des Reifens mal den Querschnitt des Reifens / z.B. Reifen 90/90 21".... ist 90 mm breit und der Querschnitt ist 90. Die Höhe ist 90% der Reifenbreite = 8,1cm), dann weiß man den maximalen Durchmesser des Neureifens (hier 53,319 cm + 8,1cm + 8,1cm = 69,519 cm). Da wir aber den Umfang benötigen, muss der Durchmesser noch mit Pi (3,1416) multipliziert werden (69,519 cm X 3,1416 = 218,400 cm = 2184mm). Da der Reifen mit zunehmendem Verschleiß an Höhe verliert, sollte man die Rechnung nochmals mit minimalem Raddurchmesser (Altreifen) durchführen. Hier kann einfach davon ausgegangen werden, das der Reifen etwa 3 bis 4 mm Nutzprofil aufweist also insgesamt 6 bis 8mm im Gesamtdurchmesser einbüßt. Die Rechnung sieht dann folgendermaßen aus: Felgendurchmesser in cm + 2X verminderte Reifenhöhe, nun noch umrechnen in den Umfang, also wieder x 3,1416 Jetzt ihr einfach noch den durchschnittlichen Umfang (Neureifenumfang + Altreifenumfang geteilt durch zwei) ermitteln.
Wäre in meinem Beispiel also 2162 mm
Noch Fragen ? Dann ruf Deinen alten Mathelehrer anWo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
Bert Brecht
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18.04.2024, 23:45 in Mechanik