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  1. #31
    Avatar von Mickey
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    Original von manzkem
    ...
    Du wirst auf Dauer keine Chance haben, das zu verhindern -fürchte ich.
    Vielleicht gibts irgend einen Lack, der den Pfusch zuverlässig abdecken kann; aber Kunststoff und
    Lack ist ein nicht triviales Thema.
    Fett sollte nur dort sein, wo Metall auf Metall läuft.
    Dann werde ich mal versuchen, den losen Lack vorsichtig mit einem Pinsel zu entfernen und das Beste hoffen.

    Hast recht mit dem Fett. Wie ich gesehen habe, wird das große weiße Kunststoffzahnrad des Tageskilometerzählers von einem Metallzahnrad angetrieben. Auf diesen Zahnrädern hat sich so einiges versammelt. Unter anderem anscheinend auch Teile der Schaumstoffdichtung für die Signallämpchen

    Naja, schauen wir mal.

    Gruß,
    Michael
    "... think of a number, any number."
    "Er, five," said the mattress.
    "Wrong," said Marvin. "You see?"

  2. #32
    Avatar von Mickey
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    Bin immer noch dabei, mein Kombiinstrument wieder einigermaßen passabel hinzubekommen.

    Nachdem ich feststellen musste, daß die Lampen für die Hintergrundbeleuchtung schon sehr angerußt waren, kam ich dummerweise auf die Idee, einfach einmal alle Lampen komplett zu tauschen.

    Die Sockel hatten allerdings schon eine "chemische Verbindung" in Form von Rost/Grünspan mit der Folienplatine hergestellt, sodass die Folie das Herausziehen der Sockel an einigen Stellen nicht überlebt hat. Ich musste daher behelfsmässig flicken (nicht schön, aber selten):



    Desweiteren hier noch einmal eine Innenansicht des Gehäusedeckels um das Problem der sich ablösenden Reflektionsschicht darzustellen:



    Gruß,
    Mickey
    "... think of a number, any number."
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  3. #33
    Kick-Starter Avatar von andrebiker
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    Absolut toller Beitrag, Michael .
    Der Tacho meiner R 80 zeigt schon die ganzen 14 Jahre und 45000 km, die sie in meinem Besitz ist, statt 100 km/h 120 an, obwohl der Tacho mit der Wegdrehzahl 0,737 für die 32/10-Übersetzung passend sein sollte.
    Nach der Leistungskur auf 1000 ccm und den längeren 33/11-Antrieb ist die Voreilung zwar nicht mehr ganz so stark, aber immer noch vorhanden und der Km-Zähler geht jetzt logischerweise nach ...
    Würde mich auch mal reizen, dem Fehler auf den Grund zu gehen, aber wie Du schon erwähntest, eine gut gefüllte Ersatzteilkiste ist für solche Basteleien unbedingt nötig. Wahrscheinlich wäre es eh sinnvoller, einen gut funktionierenden passenden 0,691er Tacho einzubauen .
    Gruß, André

  4. #34
    Admin Avatar von MM
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    Heute hab ich mal ein weiteres Schadensbild, das zwar eher selten vorkommt, aber doch interessant ist.
    Das obere Getriebe war hier durch verharztes Fett und Verschmutzung schwergängig. Irgend wann blieb es stehen und das schräg verzahnte Rad des Eingangstriebes wurde vom Gegenstück regelrecht abgefräst. Das Instrument hat dann nur noch ein paar Geräusche von sich gegeben, aber gedreht hat sich oben nix mehr.
    Rechts sieht man noch die intakten Flanken, links ist das Material bis auf den Zahngrund weg.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

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    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  5. #35
    Admin Avatar von MM
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    Da ich in letzter Zeit vermehrt Anfragen wegen Umbaumöglichkeiten der Serienübersetzung des Tachos hatte, hol ich das alte Thema mal wieder nach oben.
    Die Übersetzung bzw. Wegdrehzahl des Tachos wird bei den Motometer-Instrumenten über zwei Schneckengetriebe realisiert.
    Der Eingang mit dem Tachowellenanschluss wird über einen Winkeltrieb in der Drehzahl 1:1 in die Senkrechte übertragen.
    Auf der nächsten Welle sitzt eine Schnecke, die die Drehzahl über ein Schneckenrad waagerecht 1:10 weitergibt. Danach folgen zwei weitere Schneckengetriebe, die über variable Übersetzungen die gewünschte ergeben.
    Neben dem Schema sind in den beiden Tabellen alle theoretisch möglichen Kombinationen zu sehen; die praktisch realisierten sind in pink angelegt.
    Diese Werte weichen von denen auf dem Zifferblatt (wegen der Voreilung der Anzeige) leicht ab. 682,5 ist dann W691 oder 765 ist W773.
    Die Werte beziehen sich auf die /6 und /7. Konstruktiv sind die Instrumente der /5 und aller späteren 2V in dem Bereich aber vergleichbar.
    Untersetzungen > 1000 sind für die MPH-Tachos vorgesehen (Meilen).
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Schema.pdf  
    Gruß
    Michael




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  6. #36
    Créateur de Bonheur † 23.01.2023 Avatar von kurvenfieber
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    Hallo Michael,

    ich bin so frech mich hier einzuklinken.
    Ich habe einen kleinen 52 er Tacho einer Ducati 450 Scrambler hier liegen.
    Das Glas ist gesprungen, da es aber ein originaler Tacho ist und "Ducati" und "Veglia" auf dem Ziffernblatt hat, will ich ihn erhalten.
    Kann man das Glas ersetzen ? Und kannst Du so etwas ?
    Ist halt keine BMW.
    "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben". A.v.Humboldt

    https://KurvenfiebersReisen.blogspot.de

  7. #37
    Admin Avatar von MM
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    AW: Instrumente + Cockpit

    Dem Herbert habe ich seinerzeit per PN geantwortet. Für die Allgemeinheit:
    Ein Nicht-BMW-Instrument zu checken, ist prinzipiell kein Problem; das Reparieren mangels Teilen dann meist aber doch.

    Hier noch ein paar Neuigkeiten aus der Sprechstunde des Tachodoktors:

    Hier war der Zeiger abgebrochen und die Nabe derart fest auf der Achse, das diese nachgegeben hat.

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    Diese Kupplungsglocke hat übel leiden müssen, bevor sie das Tageslicht wieder erblicken durfte.

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    Der Kupplungsmagnet hat einen Bart aus Abrieb.

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    Zwei Räder aus dem Primärtrieb, einmal Tacho, einmal DZM. Die Abnutzung ist durch die Hilfslinien erkennbar.

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    Gruß
    Michael




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  8. #38

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    AW: Instrumente + Cockpit

    Hallo Michael,
    du hast mir vor einiger Zeit schon einmal mit der Reparatur meines Tachos geholfen und der funktioniert seit dem tadellos. Nochmals besten Dank!!
    Für diesen Winter habe ich mir unter anderem den Tausch meines Instrumentengehäuses vorgenommen, da mein vorhandenes ein paar Risse hat und die weiße Beschriftung auch nicht mehr vorhanden ist. Dazu habe ich ein komplettes Cockpit von einer 87-er RT ersteigert, weil das Gehäuse nicht gerissen und die Schrift noch schön vorhanden ist. Beim Demontieren habe ich allerdings festgestellt, das die Gläser und der Metallbödelrand mit Silikon notdürftig abgedichtet wurden und die oberen Kunststoffränder für die Glasbördelringe ausgebrochen sind.
    Nun meine Frage. Kann man so etwas reparieren? Hast Du oder auch andere aus dem Forum damit Erfahrung oder ist es schade um die Zeit und Mühe. Für ein paar Ratschläge wär ich dankbar.
    Gruß Wastelbiker

  9. #39
    Admin Avatar von MM
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    AW: Instrumente + Cockpit

    Es gibt bei den Kombigehäusen eine konstruktive Schwachstelle genau dort:

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    Da die Teile mittlerweile zwischen 20 und 42 Jahre (!) alt sind, haben UV-Strahlung, Ozon, Vibrationen und andere Belastungen dem Kunststoff so zugesetzt, dass die Fassungen an der gezeigten Stelle versagen.
    Das Material PC (Polycarbonat) ist ab Werk gegen UV-Schäden schutzlackiert worden.
    Man kann es kleben mit Dichlormethan (wegen seiner Giftigkeit kaum noch erhältlich); weniger gut geht es mit 2K-Harzklebstoffen.

    Ich habe solche Reparaturversuche inzwischen weitgehend eingestellt.
    Meist sind an den Gehäusen weitere Schäden zu finden wie ausgebrochene Gewinde innen, verblasste Schriften, Risse im Bereich der Halterung, Abschabungen von Zügen, ...
    Seit es die hervorragenden Nachbaugehäuse gibt, ist das die Lösung.
    Gruß
    Michael




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  10. #40

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    AW: Instrumente + Cockpit

    Danke Michael für die detailierte Antwort. Ich werde einen Reparaturversuch unternehmen, aber das Gehäuse von Bayer auf meinen Weihnachtswunschzettel setzen.

    Gruß Wastelbiker

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