Tank hartlöten....

[hubi]

...oder warum hab ich nicht gleich weichgelötet?
Heute bei mir in der Firma: Cheffe hat sich einen 850er Spider gekauft, zu einem Preis, der einem die Schamesröte ins Gesicht zwingt
Naja, das gute Stück braucht aber noch einiges an Arbeit, bevor ich mich zu einer Probefahrt damit herunterlasse (kanns kaum noch erwarten ). Jedenfalls ist der Tank ganz ordentlich undicht, ein Nudelsieb ist eine hermetische Angelegenheit dagegen. Am freitag hab ich ein paar Bleche daran angepasst und mit ein igen Heftern festgepunktet. Heute nun die Lötung. Mein Vorschlag: weichlöten, mach ich ja immer so und hatte damit nie Probleme. Cheffe sah das wohl anders und trug mir auf, das hartzulöten. Meine (bis vorhin theoretischen ) Einwände, daß das zu Alterungsrissen führen kann, wurden nicht beachtet. nun gut, Flamme an, auf ganz weich, Messinglot mit Boraxumhüllung in die Pfoten und dann mal los. Sah ja auch nicht schlecht aus, zumindest bis zur Dichtheitsprüfung. Da quoll das Wasser plötzlich aus Rissen im bis dato intakten Blech hervor. Nun gut, also die auch noch zulöten und nochmal....sackrament, neue Risse, zwei sogar in der ersten Lotschicht
Was ich damit sagen will: Alte Bleche haben durch Alterungsprozesse so eine unangenehme Eigenart, die sie bei Erhitzung reissen lässt. Betrifft nur kaltgewalzte und geformte Bleche. Wenn Ihr also bei einer Restauration von Alteisen (besagter Tank ist Baujahr 69) nicht unwiederbringbare Stücke ruinieren wollt, lötet weich

[Luse]

in Kurzform: du hast ihn kaputtgemacht.

[Benno]

Höre nicht auf deinen Chef.

Da kannste genauso gut auf meinen hören ......

[Wilhelm]

Hi,

bei den Endmoränen meines Gedächtnisses lag noch folgender Satz rum:

Kinder betet, Vater lötet.

[mk66]

Cheffe hat sich einen 850er Spider gekauft....

Herrlich. Weckt Jugenderinnerungen. Unglaublich, wieviel Spass man mit so einem kleinen Wägelchen mit seinem 50 PS Heckmotörchen haben konnte. Sowas gibts heute gar nicht mehr...

Höre nicht auf deinen Chef.

Versuche ich auch ab und zu. Mit wechselndem Erfolg

Grüße
Marcus

[MM]

das waren doch die Dinger, bei denen man mit mitteleuropäischer Fußbreite stets zwei Pedale zugleich tritt.

[freshman]

schöne endmoräne, kicher.

Hi,

bei den Endmoränen meines Gedächtnisses lag noch folgender Satz rum:

Kinder betet, Vater lötet.

[Benno]

So ein Ding hatte die Kollegin meines Vaters und stand damit ständig in der Werkstatt und hat sich dumm und dämlich gelöhnt.

Fast so wie Hubi jetzt. Der steht damit auch in der Werkstatt, kriegt aber Geld dafür.

[cowman]

das waren doch die Dinger, bei denen man mit mitteleuropäischer Fußbreite stets zwei Pedale zugleich tritt.

Das war sehr praktisch, da konnte man gleichzeitig Bremsen und Zwischengas geben!

[mk66]

das waren doch die Dinger, bei denen man mit mitteleuropäischer Fußbreite stets zwei Pedale zugleich tritt.

Ja genau der.

Fürchterlich unpraktisch und doch faszinierend wie so viele Autos aus Italia.

Ich hab selten mal zwei Autos einer Marke nacheinander gehabt. Neben deutscher Hausmannskost auch einges aus Italien. Auch einen Lancia

Die Italiener waren immer "speziell". Aber irgendwie war bei den Italienern immer was dran, was einem das Herz wärmte. Ich hab immer noch einen kleinen Turbo-Fiat aus den späten 90ern. Der wurde immer schon wenig gefahren, aktuell kaum noch. Aber hat auch mit 13 Jahren noch richtig Dampf und fährt auf der BAB vielen Nobelschleudern davon. Und einen betörenden Motorsound mit Turbo-Fünfzylinder und Blow-Off-Zischen wie Walter Röhrl´s Quattro. Im Herbst bin ich damit mal meine große Alpenrunde gefahren. Stilfserjoch, Umbrail usw. Völlig ungeeignete Straßen für die tiefe und beinhart gefederte Karosse. Am Stelvio in den engen Kehren immer am Lenkeranschlag. Aber das war so geil, das mach ich nächstes Jahr gleich wieder .

Im Alltag möchte ich übrigens keinen Italiener, da ist mir der Diesel-BMW doch lieber...

Grüße
Marcus