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  1. #31
    Enduristi Avatar von gap
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    AW: R90S Wiederinbetriebnahme

    Servus Wolfgang,

    ja mein Fersenbein ist ja fast schon wieder grad - blos in den Skischuh komm ich nicht mehr gscheid rein!

    Ist schon klar mit den Sturzbügeln - aber irgendwie haben sie mir gefallen
    Hauptsache Boxer

  2. #32
    Avatar von ck1
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    AW: R90S Wiederinbetriebnahme

    Zitat Zitat von gap Beitrag anzeigen
    Hallo Claus,

    die Sturzbügel waren halt immer schon dran und ich hab mich so an sie gewöhnt, dass sie mir schon gefallen
    genau vor dem effekt hatte ich immer bei meinen frauen angst ....

    gruß
    claus

  3. #33
    Enduristi Avatar von gap
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    AW: R90S Wiederinbetriebnahme



    ohne Kommentar
    Hauptsache Boxer

  4. #34
    Avatar von motoclub
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    AW: R90S Wiederinbetriebnahme

    Ich habe Ende 2011 eine R75/5 wieder in Betrieb genommen, die 1989 mit 78tkm vom Erstbesitzer hinterm Schuppen unter einer (zum Glück luftigen) Plane abgestellt wurde. Vorher hat er den Motor noch randvoll mit Motoröl gefüllt, welches er von seinem PKW beim Ölwechsel abgelassen hat, und den Tank randvoll gemacht. Hier meine Erfahrungen:
    Gabel: Die Ölfüllung in der Gabel war matschig, und die zuvor erwähnten Anschläge zerbröselt, also alles zerlegen, reinigen, progressive Federn, neue Simmerringe und Fuchs Silikolene 5W Gabelöl rein (gibt es im ebay) - wenn ich die Karre auf den Seitenständer kippe, federt sie ganz langsam hoch, ohne dass man ziehen muss.
    Motor: da natürlich das Öl ablassen, Filter neu, LuFi neu, Ölwanne runter und den ganzen Schmödder raus, zusammenbauen und 20W50 Öl rein. Ventile einstellen. Die Zylinder oder Köpfe hatte ich noch nicht runter, das mache ich aber noch.
    Getriebe: Ölwechsel
    Kardan: Ölwechsel
    Achsantrieb: Ölwechsel
    Reifen: neue BT 45, Schläuche, Felgenbänder
    Auspuff: Krümmer ab und auf dem Polierbock aufgehübscht, Dämpfer waren total zerfault und mussten neu.
    Fußrastengummis neu, Ständeranschlag etc auch.
    Tank - das war ein größeres Ding. In nur 22 Jahren war der halbe Inhalt verflüchtigt. Da, wo noch Sprit war, sah es ok aus, da wo kein Sprit war, war der Tank verrostet. Also die Brühe abgelassen und bei der Sonderdeponie entsorgt, Split und Schrauben rein und im Betonmischer festgespannt 2h rotieren lassen. Danach entfettet, entrostet (chemisch) und mit der braunen Innenversieglung innenlackiert. Neue Dichtungen im Deckel und neue Dichtungen unten.
    Vergaser: die waren ziemlich vergammelt, neue Hauptdüsen, Düsennadel, Nadeldüse, Schwimmer, Schwimmernadeln, Dichtungssatz, und alles peinlich saubergemacht.

    Räder und Bremsen wurden nur gereinigt, und die Bremsfedern vorn richtig eingesetzt - da hatte die Niederlassung Bonn (mit Beleg!) die Federn vertauscht eingebaut...

    Der äußerliche Zustand - das ist so ei Ding. Ich wollte das Motorrad technisch ordentlich aufbereiten, aber nicht restaurieren. Deswegen habe ich Chrom und Lack so gut aufpoliert wie es ging, aber Macken bewusst so gelassen. Das Motorrad hat eine Historie (alle Unterlagen vom Kaufantrag beim Händler vom 2.1.1973 bis zum letzten TÜV sind da) und dazu gehören auch die kleinen (und ein paar große) Macken. Technisch wird natürlich alles gemacht. Das Alu von Motor und Antrieb werde ich noch nach und nach schön sauber machen, aber es wird nichts gestrahlt oder so.

    Das Thema Bremsen ist an Deiner Kiste anders. Ich habe noch eine 100S von 1977, da ist de Bremse wie bei Deiner 90S: da gab der Bremshebel langsam nach, wenn man mit wenig Kraft gezogen hatte. Bei viel Handkraft war der Hebel bocksteif. Ursache: Korrosion des Hauptzylinders. Da gibt es einen Rep-Satz (Rabenbauer), mit neuem Kolben und Dichtungen, den also rein. Der Zylinder hatte leichte Korrosion, da habe ich ein Rundholz geschlitzt, in den Schlitz 1000er Schleifleinen rein und mit Öl benetzt, das ganze ich die Drehbank gespannt und dann mit mittlerer Drehzahl den Hauptbremszylinder sanft ausgeschliffen. Hat super funktioniert, der Handbremshebel hat einen knackigen Druckpunkt und funktioniert ganz einwandfrei. Vorher hatte ich bereits Stahlflex eingebaut, und die Kolben / Manschetten in den ATE Bremssätteln erneuert.

    Das war's schon - schöne Arbeiten, macht Spaß, man kommt gut voran und Teilesuche ebenfalls kein Problem.

  5. #35
    Enduristi Avatar von gap
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    AW: R90S Wiederinbetriebnahme

    Tolle Tips - vielen Dank

    Bin grad noch anderweitig beschäftigt. Ich habe mir eine Drehbank gekauft und richte sie gerade her und statte sie mit einem FU aus.
    Im Anschluss gehts an die R90S :]
    Hauptsache Boxer

  6. #36
    Avatar von sturgis97
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    AW: R90S Wiederinbetriebnahme -- ICH AUCH !!! -

    Hallo!
    Ich bemerkte eben erst deine Beiträge und muss nun einfach schreiben,
    dass mir ähnliches passiert ist.

    Im vergangenen Jahr fand ich eine seit 1990 in einem Pferdeverschlag abgestellte 75er R 90 S. Ich war und bin darüber total happy. Auch wenn es sich bei dem Fund um eine "Brandleiche" handelte. Sie war mit 28 tkm und im sehr guten Zustand in einer Werkhalle abgestellt worden, die in Brand geriet. Hierbei fiel eine mineralischen Isolationsplatte der Decke auf die vordere Hälfte des S und glühte aus.

    Anschließend wurde die Maschine am späteren Fundort abgestellt. Da konnte ich dann schon von Anfang an tolle Bilder "vom Ausgraben" schießen.

    So nahm ich sie voller Stolz vom Erstbesitzer aus 1. (seine) Hand in 2. (meine) Hand und erhielt noch alle Originalunterlagen ab dem damaligen Kaufvertrag. Dann zog sie bei mir ein.

    Seit diesem Zeitpunkt beschäftige ich mich mit ihr und fand hier im Forum eine Fülle von Informationen zu meiner Maschine.

    Die 90 S wird nicht total restauriert, sondern "nur" das gemacht, was auch zwingend notwendig ist und zerstört war. Das ist auch Arbeit genug.

    Patina muss einfach sein.

    Ich freue mich schon heute auf den Tag im Frühjahr, an dem ich mit ihr zum Erstbesitzer und seiner Frau fahren kann. Denn schon bei Abholung wurde ich aus diesem Grund zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was dem damaligen Besitzer bei der Motorradausgrabung alles für Motorradstorys einfielen. Das war ein riesiger Nachmittag. Nicht nur für mich.

    Einfach nur eine tolle Sache, denn ich bin mir nahezu sicher, so etwas passiert mir wahrscheinlich nie mehr wieder. Irgendwann schreibe ich das als bebilderte Story für euch auf.

    Aber erst dann, wenn sie fährt.

    Gruß
    Werner
    Geändert von sturgis97 (30.01.2013 um 13:38 Uhr)

  7. #37
    Oideisenschinda Avatar von 2V_Fredo
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    AW: R90S Wiederinbetriebnahme

    Na dann warte mal nicht zu lang damit, denn solche Geschichten sind Balsam für des Restaurator's Gemüt.
    ___________________________
    Servus aus 'm Bayernland
    da Oideisenschinda

  8. #38
    Allrounddilettant Avatar von GundS
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    AW: R90S Wiederinbetriebnahme

    Bin auch gespannt ...

  9. #39
    Enduristi Avatar von gap
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    AW: R90S Wiederinbetriebnahme

    Hallo zusammen,
    zuerst noch mal Danke für die ganzen Ratschläge. Ich hab jetzt mal begonnen die Gute zu zerlegen:
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    Bisheriges Fazit:
    - linker Zylinder und Kolben super Zustand
    - rechter Zylinder und Kolben leider Standschaden (angegammelt)
    - Hauptbremszylinder sehr guter Zustand

    Jetzt werd ich erst mal alle abgebauten Teile sauber reinigen und herrichten und die Zylinder dann wohl zum Ausschleifen bringen.
    Ich halte euch auf dem Laufenden.

    Gruß aus Garmisch,
    Markus
    Hauptsache Boxer

  10. #40
    Enduristi Avatar von gap
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    AW: R90S Wiederinbetriebnahme

    Sorry - mal eine Frage auf die Schnelle. Komm grad aus der Garage. Ich hab festgestellt, dass vorne im Bereich der Drehzahlmesserwelle Öl gekommen ist.
    Kann das sein? Ist die mit einem O-Ring abgedichtet?

    Schraubergrüße vom Markus
    Hauptsache Boxer

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