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  1. #31
    Avatar von Wilhelm
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    AW: Das optimale Reisemotorrad...

    Moin,

    zur R100 GS / Paralever

    Die Schwachstellen, die den größten Ärger machen, sind nach (nicht nur) meiner Erfahrung Kardan + Getriebe. Dazu folgendes:

    Ich schmiere die Längsverzahnung des Kardan nicht mehr wie früher im Winter ab, sondern wenige Wochen vor Reisebeginn - so daß noch Zeit für eventuell nötige Instandsetzungen bleibt.
    Man sollte dabei die Kreuzgelenke prüfen (auf Austritt von Fett an den Abdichtungen des Kreuzgelenks achten).
    Außerdem kann man die Abtriebswelle des Getriebes am Flansch durchdrehen: Dabei merkt man schon in einem relativ frühen Stadium, wenn ein Getriebe-Lagerschaden im Anmarsch ist.
    Öl im Kardantunnel sollte man auch merken.

    Für eine Fernreise würde ich eine umgebaute Kardanwelle verwenden. Die ist erstens abschmierbar, und zweitens kann man ein Ersatz-Kreuzgelenk einpacken. Dann läßt sich mit einem Schraubstock und ein paar Stücken Eisen auch im Alleingang ein Kardan instandsetzen.

    Motor incl. LIma/Zündung: alles original belassen. Die BMW-Vertretungen können dann fast jedes Ersatzteil besorgen.
    (Es ist übrigens keineswegs immer der Rotor, wenn die LKL bei eingeschalteter Zündung nicht brennt. :])
    Torx 25 und 40 einpacken, und ne kurze 13er Nuß. Dann kann man unterwegs auch mal einen Anlasser zerlegen.
    Kickstarter hab ich öfter gebraucht (und auch oft verflucht...). Jedenfalls angenehmer, als im Sommer eine beladene GS anzuschieben.


    Fahrwerk: ein Federbein einbauen, das sich - etwa bei Ölverlust - überholen läßt, also Wilbers oder Öhlins, denn das Originaldings packt kein Instandsetzer an. Im Zweifelsfalle nach einer Crosser-Werkstatt fragen, denn die machen solche Überholungen ständig.

    Wenn man außerhalb Europas unterwegs sein will, sollte man sich erkundigen, welcher Paketdienst in der jeweiligen Region gut vertreten ist.
    Grüsse von

    Wilhelm



    "Jeder soll nach seiner Façon selig werden"
    Preussen's Fritz


  2. #32
    Avatar von Strichsieben
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    AW: Das optimale Reisemotorrad...

    Zitat Zitat von Walter Beitrag anzeigen
    @Strichsieben: Sauberer Gepäckträger, VA, gelasert, gebogen, Eigenbau, Bezugsquelle? Sind die Tesch? Boxen wirklich die stabilsten? Fragen über Fragen...


    Walter
    Wie schon gesagt: eben nicht mehr "kurz" abnehmbar...
    Sind wohl Tesch Boxen. Am Standard-Träger montiert mit Alu-Flachmaterial verstärkt. War eine Konstruktion vom Vorbesitzer und ich hab's nochmals überarbeitet. Wichtig sind die innenliegenden Verstärkungen. Alles in Alu-Flachmaterial und mehrfach verschraubt. Obwohl die Boxen genietet sind und nicht geschweißt extrem stabil und überraschenderweise Wasserdicht. Ich bin sehr zufrieden damit.
    Anstatt die Boxen vom Träger zu nehmen, baue ich bei Bedarf das ganze System an und ab (ca. 15 Min.) mit 5 Schrauben.

    Hier hatte ich mal nach dem letzten Trip ein paar Detailbilder und Infos gepostet:
    http://forum.2-ventiler.de/vbboard/s...l=1#post496853
    Gruß,
    Erik


  3. #33
    Créateur de Bonheur † 23.01.2023 Avatar von kurvenfieber
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    AW: Das optimale Reisemotorrad...

    Vielen Dank für die vielen Kommentare.

    Einfach eine Zahnbürste einpacken und losfahren finde ich asozial den anderen Reisenden gegenüber (und den Locals gegenüber auch).
    Solche "Kollegen" trifft man ab und zu und sie nerven irgendwann, denn notgedrungen sind es Schnorrer, denn sie haben nix dabei und brauchen so ständig die Unterstützung Anderer. Soviel zur Notwendigkeit gut vorbereitet zu sein.
    Da jetzt schon zweimal der Tip aufgetaucht ist zu überlegen welche Strassen man fahren will.
    Das geht leider nicht, denn auf der ersten Etappe ist alles dabei, schönste gute Landstrassen, aber auch die Transsib und die Wüste Gobi mit viel weichem Sand.
    Eprobt und gut ist es einen Satz Reifen dabei zu haben und jeweils einen Satz dorthin zu schicken wo man ihn wechseln muss (z.B. zu den "Iron tigers" nach Vladiwostock schicken...)

    Die Ausgangssituation ist: ich habe bereits ein Motorrad (R100 GS), mit 7-Stein Replacement Kit.
    Das HAG geht zu Andreas, der Kardan wird gegen Einen mit stärkerem Ruckdämpfer, Abschmiernippeln und austauschbaren Gelenken getauscht.
    Seine Lima kommt auch rein.
    Die Ignitech bleibt, eine ist als Reserve im Gepäcke, ebenso wie die Regler Diodeneinheit.

    Der Motor soll überholt werden. Dabei soll der Brennraum ausgelitert werden und so modifiziert werden, dass 90 Oktan Sprit kein Problem ist.
    92 Oktan ist bis Japan überall erhältlich, gegen Panschereien gibt es keinen Schutz.
    Der Heckrahmen/Gepäckträger wird entweder nach Detlevs Vorschlägen gepimpt oder ich bemühe Herrn Gletter jr. (das kommt auf die Kohle an.
    Es werden noch stabile Sturzbügel aus Edelstahl verbaut und das Cockpit soll umgestaltet werden. Da schaut man den ganzen Tag drauf und es soll leicht ablesbar und aufgeräumt aussehen. Ich würde einzelne Instrumente bevorzugen, Kombiinstrumente wo man zwischen Uhrzeit, Spannung und Furz und Feuerstein umschalten kann finde ich nicht ideal.
    "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben". A.v.Humboldt

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  4. #34
    Vorsicht garstige OranGSe Avatar von mfro
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    AW: Das optimale Reisemotorrad...

    Der originale GS-Motor ist für 91 ROZ spezifiziert. "Schlechteren" Sprit gibt's - wenn ich auch längst noch nicht überall war - m.E. nirgends mehr auf dem Erdball (weil's keine Motoren mehr gibt, die den fressen). Eine Modifikation (Reduzierung des Verdichtungsverhältnisses) halte ich für unnötig.
    Gruß,
    Markus

    --- jetzt wollte ich mir gerade einen frisch gepressten Orangensaft zubereiten und hab' mir doch tatsächlich versehentlich ein Bier aufgemacht. Ich Schussel.

  5. #35
    Créateur de Bonheur † 23.01.2023 Avatar von kurvenfieber
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    AW: Das optimale Reisemotorrad...

    Dann gehe ich noch ein wenig ins Detail.

    Nach dem Ventilabriss habe ich jetzt nicht mehr die grosse Auswahl an Zyl. Köpfen rumliegen,die Paarung die noch am besten passt ist unterschiedlich stark geplant worden. Zdem schrieb ich ja schon, dass ich den Replacement Kit drauf habe.
    Es geht nicht um eine Reduzierung der Verdichtung sondern um eine Anpassung,damit beide Zyl. die gleiche Verdichtung haben, und die sollte dann so sein, dass 90 Oktan kein Problem sind.
    Es gaht auch nicht um eine Leistungssteigerung, sondern um eine sinnvolle Restaurierung/Überholung des vorhandenen Materials .

    Bei einer anvisierten Gesamtstrecke von ca. 80000 km, würde ich einen originalen Motor auch vorher überholen lassen.(außer es gibt noch einen nagelneuen zum gleichen Preis ;-))
    Geändert von kurvenfieber (15.09.2013 um 08:17 Uhr)
    "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben". A.v.Humboldt

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  6. #36

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    AW: Das optimale Reisemotorrad...

    Zitat Zitat von kurvenfieber Beitrag anzeigen
    Dann gehe ich noch ein wenig ins Detail.


    Bei einer anvisierten Gesamtstrecke von ca. 80000 km, würde ich einen originalen Motor auch vorher überholen lassen.(außer es gibt noch einen nagelneuen zum gleichen Preis ;-))
    Herbert,
    wie oft willst Du die Erde umrunden???
    Manne

  7. #37
    Créateur de Bonheur † 23.01.2023 Avatar von kurvenfieber
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    AW: Das optimale Reisemotorrad...

    Es ist weniger eine Frage wie oft ich um die Welt will, sondern nach wieviel KM es wieder problemlos möglich ist den Motor zu revidieren.

    Nach Vladiwostok sind es auf direkter Route ca 12000 km.
    Ich rechne mit allen Umwegen eher 20000 km. Dann Japan, dann Ost Timor bis nach Hause, inkl. aller Umwege bist du bei ca. 80000 km.
    Das ist so ungefähr der Erfahrungswert für diese Tour.
    Es gibt aber auch einen Typ der hat mit seiner Electra Glide über 600000km auf dieser Tour absolviert, (mit S-Amerika, und Australien noch dabei.)
    Also km gibt es genug
    "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben". A.v.Humboldt

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  8. #38

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    AW: Das optimale Reisemotorrad...


    Manne

  9. #39

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    AW: Das optimale Reisemotorrad...

    und die sollte dann so sein, dass 90 Oktan kein Problem sind.
    1985 hatte in Ägypten das beste Benzin mit 72 Oktan.
    Nur die Hondas haben das ohne murren verdaut.
    Manfred

  10. #40
    Vorsicht garstige OranGSe Avatar von mfro
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    AW: Das optimale Reisemotorrad...

    Zitat Zitat von Blue QQ Beitrag anzeigen
    1985 hatte in Ägypten das beste Benzin mit 72 Oktan.
    Nur die Hondas haben das ohne murren verdaut.
    Manfred
    Und die Lizenz-Peugeots. Die gibt's heute nichtmal mehr dort (dazu fahren Ägypter viel zu irre ).
    Gruß,
    Markus

    --- jetzt wollte ich mir gerade einen frisch gepressten Orangensaft zubereiten und hab' mir doch tatsächlich versehentlich ein Bier aufgemacht. Ich Schussel.

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