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  1. #11
    Admin Avatar von Detlev
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    Hallo Jörg,
    ich habe bisher bei meinen Motorrädern auch gute Erfahrung ,mit Edelstahlschrauben gemacht, habe aber bei Antennen auch schon übles erlebt.
    Da war z.B. eine M6 Schraube, die sich nach starkem Festziehen nicht mehr lösen ließ! Ich habe die Mutter nachher aufgesägt und mir die Bescherung angesehen: Das Gewinde der Schraube hatte sich gelängt und war danach mit der Mutter wie verschweißt!
    Ich weiß allerdings nicht, was dieser Edelstahl für eine Legierung war, das kann auch irgendwas ganz billiges gewesen sein.
    Wie gesagt, bei meinen Motorrädern hatte ich dieses Problem noch nicht!
    Grüße,
    Detlev

    „Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“

  2. #12
    Admin Avatar von MM
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    Hallo zusammen,

    hier möchte ich auch meinen Senf zu geben.
    Auch ich verbaue gern Schrauben, die nicht mehr gammeln.
    Bei den meisten Stellen ist das auch völlig unkritisch, wie hier schon
    angemerkt wurde. In der Regel sind die VA-Schrauben -sofern sie vom
    Qualitätslieferanten kommen- besser als die alten Originale.
    Edelstahlgewinde neigen allerdings leichter zum "Fressen", insbesondere,
    wenn die Verbindung häufiger gelöst oder zu sehr angezogen wurde.
    Um das zu verhindern, gibt man aufs Gewinde einen Hauch Kupferpaste.

    Gruß
    Michael
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  3. #13
    Fellfahrer Avatar von Stolli
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    VA Schrauben in Alu ist mitunter problematisch . Gerade kleine Schrauben ( M 3 ) immer mit Never Seize o.ä. einsetzen . Bei Inbusschrauben immer den Schlüssel ordentlich ansetzen und nicht mit "Gewalt" . VA ist relativ " weich " und son kleiner M3 Inbuskopf ist schnell "rundgedreht".
    Stolli

  4. #14
    Avatar von Jörg
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    Original von Stolli
    VA Schrauben in Alu ist mitunter problematisch . Gerade kleine Schrauben ( M 3 ) immer mit Never Seize o.ä. einsetzen . Bei Inbusschrauben immer den Schlüssel ordentlich ansetzen und nicht mit "Gewalt" . VA ist relativ " weich " und son kleiner M3 Inbuskopf ist schnell "rundgedreht".
    Stolli
    Solche Erfahrungen habe ich nicht gemacht. Wie schon erwähnt, ich hatte bislang (und das sind ca. 20 Jahre) keine Probleme mit VA Bauteilen. Ich gehöre eher zu denen, die Schrauben recht fest anziehen; in meiner Lehre hatte ich zum Ärger der Gesellen gelegentlich Schrauben abgerissen. Ist natürlich klar, daß man kleine Schrauben nicht wie ein Berserker anknallen kann, aber das ist bei anderen Materialien auch nicht anders.

    Man kann ja mal einen Dreher oder Werkzeugmacher (heutzutage heißen die "Zerspanungsmechaniker" oder so ähnlich) fragen, ob VA weich sei. Der würde einem dann vermutlich einen verschlissenen Drehmeißel (bzw. heutzutage eine Handvoll verschlissener Drehplättchen) hinterherwerfen. Die Verarbeitung von VA ist nämlich ziemlich schwierig. Sogar glühende Späne kommen manchmal vor.

    Sicher hatte ich in all den Jahren schon mal vergnaddelte VA Schrauben, aber das waren nicht mehr als vielleicht eine Handvoll. Bei VA Schrauben in Alugewinden macht auf jeden Fall das Alugewinde lange vor der VA Schraube die Grätsche.

    Die Schraube vorher einzufetten, ist auf keinen Fall verkehrt, schon allein wegen der sog. "elektrochemischen Korrosion". Die ist bei mir zwar in der Praxis noch nie aufgetaucht, aber das liegt möglicherweise eben daran, daß ich die Schrauben immer einfette. Dann darf man die Schrauben aber nicht mehr so fest anziehen, weil die Reibung zwischen Gewinde und Schraube geringer ist und ein größerer Teil des Anzugsmoments in die Spannung in Längsrichtung geht (laienhaft ausgedrückt). Wegen dieses Effekts müssen ja auch die Zylinderkopfschrauben immer trocken sein, wenn sie mit dem Drehmomentschlüssel angezogen werden.
    FC, mir sin widder do!

  5. #15
    Avatar von ABT
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    Nabend und Sorry aber ich versteh die Welt nicht mehr,
    hab heute beim TÜV NORD die "Wiederzulassung § 21 StVZO" nicht bestanden weil ich eben den Heckrahmen, die Stoßdämpfer, den Hauptständer und die "Soziushaltegriffe" mit Edelstahlsrauben befestigt habe. Diese Schrauben sollen min. 8.8er sein! Also bei Radachsen hätte ich das ja noch nachvollziehen können. Desweitern soll der Seitenständer mit 2 statt einer Feder zurückgezogen werden, und die Muttern bez. Schrauben mit den die Stoßdämpfer verschraubt sind, sollen nochmal zusätzlich gesichert werden
    Die Soziushaltegriffe könnten übrigens ja abreisen da VA ja nicht so Zugfest sind??? Und die Klemmschraube hinten Links in der Schwinge, die die Achse fest klemmt, so auch min 8.8 sein.

    Oh mann ist das ein Vollidiot, und herlichsten dank an den TÜV Nord das auch solche Leute einen Job finden!


    Bis eben noch "minimi", nun nenne ich mich "ABT"!

    Gruß Christian

  6. #16
    Avatar von Hobbel
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    Na ja......erst mal ärgerlich

    .....das mit den Edelstahlschrauben am Heckrahmen usw. wie z.B. an Fußrasten, Haltegriffen, Federbeinaufhängungen hat mir mein TÜVér bereits vorm Umbau gesagt. Die will er nicht überall sehen und die darf er auch nicht abnehmen.

    Dass ein Seitenständer 2 Federn braucht, ist seit ca. 30 Jahren so und ist auch gut so. Man stelle sich mal vor, was passieren kann, wenn die bricht.

    An Stoßdämpferbefestigungen gehören eigentlich selbstsichernde Muttern ran, wenn nicht, dann mindestens Kontermuttern, also auch ein alter Hut.

    Eigentlich sind die Beanstandungen gerechtfertigt, dass muss ich einfach mal so sagen, auch wenn der TÜV nicht unbedingt mein bester Freund ist.

    Man kann heutzutage schon ein Menge mehr mit dem TÜV machen, als es noch vor 10 Jahren der Fall war, da werden schon eine ganze Menge Umbauten und sogar Eigenbauten möglich. ......aber Sicherheitsstandards müssen dabei immer eingehalten werden.

    Schlaf erst mal ne Nacht drüber.......morgen ist schon Menge Rauch verzogen.
    Grüße aus der Südheide
    Hobbel


  7. #17
    R100RScrambler Avatar von eruzo
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    Auch hier zu bekommen

    http://www.theboltguy.com/R100RS.htm

    Gruss, Emilio
    http://www.eruzo.com/mediapool/77/773816/resources/logo_125_21562766.jpg

  8. #18
    Admin Avatar von Detlev
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    Auf die einzelne Seitenständerfeder an meinem /6 Rahmen habe ich den TÜV-Prüfer hin sogar selber angesprochen, er meinte, das Fahrzeug entspräche damit dem Originalzustand und das wäre so OK!
    Gegen die Edelstahlschrauben hat er sich nicht geäußert.
    Grüße,
    Detlev

    „Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“

  9. #19
    Avatar von ABT
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    @Hobbel: Also der /5er Seitenständer ist ersten original mit einer Feder und zweitens Rastet die Fußplatte hinter dem Krümmer zur sicherung ein! Ich kann ihn aber sicherheishalber am Rahmen Festschweißen, oh halt, ne am Rahmen darf man ja nicht schweißen
    Und das mit dem Soziushaltegriff ist doch wohl nicht dein ernst?


    Bis eben noch "minimi", nun nenne ich mich "ABT"!

    Gruß Christian

  10. #20
    № 121 Avatar von mk66
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    Original von minimi
    Nabend und Sorry aber ich versteh die Welt nicht mehr,
    hab heute beim TÜV NORD die "Wiederzulassung § 21 StVZO" nicht bestanden weil ich eben den Heckrahmen, die Stoßdämpfer, den Hauptständer und die "Soziushaltegriffe" mit Edelstahlsrauben befestigt habe. Diese Schrauben sollen min. 8.8er sein!
    Da hat dein TÜV erstmal zu 100% recht! Die Zugfestigkeit und die Streckgrenze einer Edelstahlschraube ist nun mal schlechter als die einer 8.8 Standardschraube. Bei Edelstahlschrauben in Festigkeitsklasse 80 liegen die Werte geringfügig unter denen einer 8.8, bei der 70er Edelstahlschraube schon deutlich. Wobei ja die meisten Edelstahlbastler eben genau die Festigkeitsklasse 70 verbauen, weil die halt viel verbreiteter sind als die seltenen und teuren hochverfestigten 80er. Und die Werte z.B. einer 10.9er Stahlschraube erreicht man ja sowieso mit keiner handelsüblichen Edelstahlschraube auch nur annähnernd.

    Ich hab nur wenige Edelstalschrauben an den Bikes. Auch wegen der höheren Neigung in Alu-Gewinden zu "fressen". An stark mechanisch belasteten Teilen wie den genannten Befestigungsschrauben des Heckrahmens oder der Federbeine würde ich niemals Edelstahlschrauben verbauen. Auch wenn BMW die meisten Verschraubungen sehr "üppig" dimensioniert hat. Früher hab ich das anders gesehen. Aber als ich meinen ersten BMW Umbau bei einem Professionellen Tuner machen lies, hat der alle von mir an relevanten Stellen verbauten Edelstahlschrauben fein säuberlich ausgebaut und in einem Tütchen übergeben. Er hatte sie durch Stahlschrauben ersetzt... Wir hatten danach ein sehr interessantes Gespräch und seitdem verwende ich an "kritischen" Stellen eben keine solchen Dinger mehr..

    Grüße
    Marcus

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