Schwingenlager Paralever / Monolever

[stardust]

Hallo zusammen,

im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau meiner Dicken (R100GS/1987 Vorserie/ PD) habe ich mal nach einer Alternative zu den Sonder-Kegelrollenlagern der Schwingenlagerung 538818 gesucht.

Da ich auch ein RT Gespann und eine G/S Bj 1983 habe, war ich der Meinung daß in dieser die abgedichteten Sonderlger nicht verbaut sind.

Ein Blick ins ETK gibt nun Gewissheit:

Siehe ETK R100 RT Bj 1980

http://www.bmwetk.info/teile-katalog...648/33/33_0634

Zwischen 1980 und 1981 wurden die Lager geändert.
Der Zwischenstand (bis zur jetzigen Ausführung mit dem Sonderlager 17x40x17 - 538818,
war wiefolgt (von innen nach außen):

33 17 1239812 Abeckscheibe innen zur Schwinge - nur links
Diese Scheibe wird auch in den ersten Paralevermodellen ab 1987 verwendet aber mit Entlüftungsbohrungen.

Dann

07 11 9985005 Kegelrollenlager 17x40x14 (oder 13,5) Standartlager 30203 - die 07 zeigt dass es ein Normteil ist.
33 17 1236956 Scheibe

und

33 17 1236897 Dichtring - der Plastik-Ring.
33 17 1236955 Lagerbolzen '42.5mm'.

Diese Lösung habe ich seit Jahtzehnten an meiner G/S verbaut.
Fettfüllung und Fettpackung unter den Deckel und das Lager hält ewig.

Damit kann man auch bei einer Monolever sowie Paralever die Standart Kegelrollenlager verbauen.
Man muss sich halt einmal zur Änderung die Unterlegscheiben zum Dichtring besorgen oder anfertigen, sowie die innere
Abdeckscheiben (33 17 1239812)
innen im Lagergehäuse einsetzen. Platz ist da genug.

Zusätzliche Änderungen (optional):

Bei der Paralever kann man ebenfalls die linken Abdeckbleche (R100 /1980 ohne Entlüftungslöcher - 33 17 1239812) beidseitig innen ins jeweilige Lagergehäuse einsetzen und die hohlgebohrten Bolzen (33 17 1236955) verwenden.

Damit sind die Lager dann , wie bei den alten Modellen mit der Fettpresse abschmierbar.

NB: die Modelle Paralever 1987-1989 haben ebenfalls Abdeckscheiben innen - jedoch mit zwei kleinen Bohrungen, also nix mit Fettpresse.


Die Entlüftung der Schwinge / Paralever kann mittels einer kleinen Bohrung in der Schwinge + M6 + Winkelstutzen erfolgen.
Die Bohrung mit Gewinde kann gefahrlos am den Anguß für die nie verwendete Ölablasschraube angefertigt werden.
Ein kleiner Schlauch, Richtung Batteriekasten, Rahmen-Oberrohr sorgt für trockene , geschützte Entlüftung der Schwinge.

Wenn ich bei meiner Dicken an der Schwinge bin kann ich bei Interesse einige Bilder einstellen, wie das Ganze in Natura aussieht.