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Thema: Batterieladeexperte
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02.02.2014, 10:03 #1JerryperryGast
Batterieladeexperte
Hallo liebe Foristen!
Ich habe in meinen beiden Zweizylindern jeweils eine 25 Ah Batterie. Die /7 hat Winterpause vom 01. November bis 31. März, die RT vom 01. Dezember bis Ende Februar, also fünf bzw. drei Monate. Beide Mopeds besitzen eine Uhr. Da ich gestern den Artikel "Batterie leer durch Uhr normal???" gelesen habe, dachte ich mir, mal schaun, ob die Uhren der beiden noch laufen. Jawoll, taten sie, also: bei der /7 nach drei Monaten und einem Tag Batterie noch nicht leer, aber wohl höchste Zeit zum Auf- bzw. Nachladen.
Aber nun: Ich besitze mehrere verschiedene Ladegeräte. Das Kleinste, ein original BMW-Ladegerät, lädt mit 0.5 Ampere, das zweite ist bei 12 Volt umschaltbar von 2,5 auf 4 Ampere und das dritte hat 7 Ampere Ladestrom. Da ich nun im Punkto "Elektrik" die Weisheit nicht gerade mit Löffeln gefressen habe, frage ich euch: welches nehm ich denn nun am Besten? Und wie lange lass ichs dran? Und die Batteriestopfen, müssen die beim Laden gelockert werden oder können die zu bleiben? Und das Pluskabel der Batterie, muss das ab? Ich möchte den Akku über ein Adapterkabel via Bordsteckdose aufladen.
Die 6 V Gelbatterie meiner R 25 habe ich mit meinem großen Ladegerät vor zwei Jahren beim Laden gehimmelt, da war nachher ein kleiner Riss drin. Und ein Teil vom Inhalt tropfte lustig aufs Getriebe, man siehts noch heute. Jetzt bin ich vorsichtiger geworden. Aber ein "Batterieladeexperte" bin ich noch immer nicht. Ich möchte aber einer werden! Wer kann mir dabei helfen???
Viele liebe Grüße
Friedhelm
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02.02.2014, 11:06 #2
AW: Batterieladeexperte
Hi, ist es denn bei einer BMW wirklich so entscheident mit welchen Leistungen, Spannungen oder wie das alles heist (bin el. total blind) die Batterie geladen wird? Ich habe immer darauf geachtet das das Ladegerät für 12V Motorradbatterien ist und das wars.
Ich lade mit dem Procharger von Lou.... und hatte auch die BMW über Bordsteckdose zur Ladeerhaltung ohne Probleme drann.
Habe ich jetzt ein Verbrechen an meiner RT begangen??????
Gruß Lutz
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02.02.2014, 11:27 #3
AW: Batterieladeexperte
Zu dem Thema ließe sich ein Buch schreiben...
Das erste Kriterium ist die Nennspannung; die muss natürlich 12 Volt sein.
Der Strom, den das Ladegerät maximal liefern kann, ist sekundär.
Es wird allgemein empfohlen, ein Gerät mit etwa 1/10 der Batteriekapazität zu wählen, also bei 25 Ah wären das 2,5 A Ladestrom.
Dazu ein Rechenbeispiel:
Die Batterie habe noch eine Restladung von 20%, also 0,2 x 25 Ah = 5 Ah.
Um sie vollständig zu laden, fehlen ihr also 20 Ah.
Die liefert der kleinste Lader in 20 / 0,5 = 40 Stunden; die anderen sind entsprechend schneller.
20 / 2,5 = 8 Std.
20 / 4 = 5 Std.
20 / 7 = ca. 3 Std.
Am wichtigsten ist eigentlich, dass der Lader korrekt funktioniert.
Er braucht mindestens eine Spannungsbegrenzung und hat im Idealfall einen Regler, der Fehlbehandlung des Akkus ausschließt.Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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02.02.2014, 11:42 #4
AW: Batterieladeexperte
Dankeschön Michael,
Damit hast du wieder mal dazu beigetragen mein dürftiges Elektrowissen zu erweitern.
Gruß Lutz
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02.02.2014, 11:57 #5
AW: Batterieladeexperte
12 V Nennspannung ?
Und damit bekommt man einen 12 V Akku voll ? Wohl eher nicht.
Ideal sind natürlich die modernen, gesteuerten Ladegeräte - zB CTEK oder
OPTIMATE. Die passen Spannung und Strom an den jeweiligen Akku und Ladezustand an.
Bei einfachen Ladegeräten, so wie Du sie zu haben scheinst, ist die
Ladespannung definiert, zB 13,5 V, der Strom ist abhängig vom technischen
Zustand des Akkus und der Ladung.
Bei Dir also recht einfach : kauf ein tolles CTEK oder nimm Dein 2,5 / 4 A
Ladegerät, bau den Akku aus, stelle ihn in den Keller auf eine Unterlage - zB
dicke Zeitung - Stopfen auf, sicher stellen, das die Zellen mit Elektrolyt bedeckt sind
und 24 Std laden. DANACH eventuell fehlendes Elektrolyt
mit destiliertem Wasser auffüllen.
Ach ja, vor dem Einbau den Akku mit einem feuchten Lappen reinigen, die Pole
und Anschlüsse der Drähte sauber machen, anschliessen und DANN die Pole mit
den Klemmstellen DÜNN mit Polfett beschichten.
Schöne Grüsse, BörnieGeändert von Börnie (02.02.2014 um 12:01 Uhr)
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02.02.2014, 12:13 #6
AW: Batterieladeexperte
Tach zusammen,
hier noch was zu Thema Batterie.
Elektrizität ist:
Wenn man morgens geladen aufsteht.
Den ganzen Tag über gegen den Strom schwimmt.
Abends an die Dose fasst und dann eine gewischt bekommt.
In diesem Sinne, schönen Sonntach wünscht euch ...
IngoGlück ab!
INVICTUS
GAMES
08.02.-16.02.2025
HOME FOR RESPECT
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02.02.2014, 12:17 #7
AW: Batterieladeexperte
... und mit Widerstand zur Arbeit geht und
wie immer übermenschliche Leistung vollbringt :-)
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02.02.2014, 12:27 #8
AW: Batterieladeexperte
Klaus
Nur Tote Fische schwimmen mit dem Strom!
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02.02.2014, 12:34 #9
AW: Batterieladeexperte
Ich wollte das auch nur gesagt haben, damit keiner zB ein
12 V Netzgerät benutzt. ( ein popeliges 13,5 V DC Steckernetzteil würde bei standard Akkus ja durchaus funktionieren )
Weiter sollte man gerade bei alten Geräten die Leerlaufspannung und die
Ladespannung mal nachmessen. Und NICHT auf die Schätzanzeige
vertrauen die in manchen Geräten eingebaut ist.
Ich habe schon einige Ladegeräte als Pseudoladegräte in die Tonne
befördert, weil die Spannung nach x-Jahren nicht mehr hoch genug war.
Ist halt blöd, wenn man mit 12,3 V über Nacht läg und der Akku dann
doch nicht voll ist und man Mittags wieder mit leerem Akku liegen bleibt.
In einem Fall hat ein Bekannter deswegen 2 neue Auto-Akkus gekauft
Und ich habe auch schon ein 12 V Ladegerät mit ~18 Volt Ladespannung
in den Fingern gehabt. Für ne halbe Stunde ok - danach eher nicht mehr
Schöne Grüsse, BörnieGeändert von Börnie (02.02.2014 um 12:38 Uhr)
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02.02.2014, 12:46 #10
AW: Batterieladeexperte
Es gab/gibt Ladegeräte, die bestehen nur aus einen (tatsächlich!) 12 Volt Trafo und einem Gleichrichter, zusätzlich dann noch einem Amperemeter.
Diese sind in der Lage an einem (hochohmigen) Kondensator (was anderes ist ein Akku ja im Prinzip auch nicht) 17 Volt messen zu lassen (12V mal Wurzel aus 2).
Tatsächlich reduziert sich aber die Spannung am recht niederohmigen Akku auf dessen gerade erreichte Ladespannung mit abnehmendem Strom je höher die Ladung gerade ist.
Mit diesen Dingern muss man schon aufpassen, dass man einen Motorradakku nicht zerkocht.Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
Problem Ladestrom mit Silent...
28.04.2024, 17:13 in Elektrik