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  1. #1
    Avatar von Martin_RS
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    Zu schwerer Schwimmer - Grundsatzverständnis

    Hallo,

    ich brauche Euren Rat: meine 78er 100RS (Serienzustand, keine Motorveränderungen) läuft (zu) fett, schon solange ich sie habe. Oder ich heize zu wenig, die Kerzen sind jedenfalls meist eher schwarz. Stört eigentlich nicht, eher ein theoretisches Problem. Überlaufen oder lecken tut nichts, auch kein Verschlucken, Aussetzer, Löcher etc. Düsennadel und Nadeldüse sind ca. 15 tkm alt.

    Hier im Forum wird hierzu immer wieder das richtige Schwimmergewicht empfohlen: 12,0 g +/- 5%, d.h. max. 12,6 g. Meine wiegen 14,1 bzw. 14,3g, also mehr. Sie sind alt, zumindest seit 1995 im Einsatz.

    Schwererer Schwimmer taucht tiefer ins Benzin ein, damit steht der Benzinpegel in der Schwimmerkammer höher als Soll. So weit, so gut. Aber solange die Blechlasche am Schwimmer so nachgebogen/eingestellt ist, daß es in der Schwimmerkammer nicht höher steigt als es soll, dürfte das Gewicht allein doch kein Problem sein. Nach meinem Verständnis ist das Gewicht nur Mittel zum Zweck für die relevante Benzinstandshöhe, die aber nur schlecht zu messen ist. Ich halte mich an die im Forum beschriebene Regel, die Schwimmerkammer soll gekippt gerade randvoll sein. Das ist sie, und gewogen mit Kammer 161 - 162 g. Gewicht ist für mich leichter zu messen als kleines Volumen.

    Ist hier ein Denkfehler ?

    Falls jemand mal garnichts anderes zu tun hat und sehr nett ist, wiegt doch bitte einmal eine volle Schwimmerkammer eines ähnlichen, gut laufenden Motors - wo liegt Ihr ?


    vielen Dank vorab und Gruß

    Martin
    78er BMW R100RS;
    Überzeugter Schönwetterfahrer !

  2. #2
    Avatar von flieger
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    AW: Zu schwerer Schwimmer - Grundsatzverständnis

    Hallo Martin,

    ich gehe mal davon aus, das Luftfilter okay, Düsennadel auf der richrigen Kerbe hängt und die Zündung okay ist.

    Dresche Deine RS doch mal über die AB. Dann auf den nächsten Parkplatz und eine Kerze rausdrehen. Dann schau die Kerze mal an. Im normalen Fahrbetrieb, ev. Stadt usw. sind die Kerzenbilder nie optimal.
    Viele Grüße
    Wolfgang

  3. #3

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    AW: Zu schwerer Schwimmer - Grundsatzverständnis

    Stimmt der Wärmewert der Kerze? Ist dieser zu hoch, ist sie auch immer schwarz

    Manfred

  4. #4
    ehemals redb@ron, † 17.06.2022 Avatar von Desmo56
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    AW: Zu schwerer Schwimmer - Grundsatzverständnis

    Es geht hier um den korrekten Arbeitspunkt des Schwimmers und dessen
    Nadelvventil.
    Bing schreibt das korrekte GEWICHT mit 12,0 +/- 5 % aus. Das hat sicher
    Gründe. In Einzelfällen mag auch viel höheres Gewicht der Schwimer funktionieren,
    allerdings ohne Sicherheiten. Vermutlich mit abenteuerlich gebogener Schwimmerzunge ;-)

  5. #5

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    AW: Zu schwerer Schwimmer - Grundsatzverständnis

    Hallo Martin

    das mit dem Messen ist ja immer
    mit einigen Unwägbarkeiten verbunden.

    Habe hier in deiner Nachbarschaft eine
    ungefähr gleich alte R100. Wenn es dir
    Spass macht kannst du gerne meine
    Schwimmerkammern mit den deinigen
    im gefüllten Zustand vergleichen. Aber
    da ja schon die Schwimmer deutlich mehr
    an Gewicht anzeigen wäre ein Gang zum
    Freundlichen mit der Waage im Gepäck ein
    eher zielführendes Unterfangen. Aber das
    Angebot gilt.

    Habe mir mal die Freude gegönnt meine
    Kolben&Bolzen auf der digitalen Küchenwaage
    anzugleichen, leider bevor ich den Kommentar
    von H.Dähnen zum Gewichtsunterschied von
    Kolben, in deutlich mehr geforderten Motoren,
    in der MO-BMW gelesen zu haben. Da wurden
    die halben Gramm aber schon als deutlich zu
    motiviert für unser altes, ruhiges Gerät erklärt.

    LG Harald

  6. #6
    № 121 Avatar von mk66
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    AW: Zu schwerer Schwimmer - Grundsatzverständnis

    Zitat Zitat von Martin_RS Beitrag anzeigen
    Nach meinem Verständnis ist das Gewicht nur Mittel zum Zweck für die relevante Benzinstandshöhe, die aber nur schlecht zu messen ist. Ich halte mich an die im Forum beschriebene Regel, die Schwimmerkammer soll gekippt gerade randvoll sein. Das ist sie, und gewogen mit Kammer 161 - 162 g. Gewicht ist für mich leichter zu messen als kleines Volumen.
    Hallo ich bin mir nicht sicher, wie zuverlässig die Beurteilung des Füllstandes der Schwimmerkammern möglich ist. Da die Schwimmerkammern nicht durchsichtig sind, öffnet man bei Abnehmen das Nadelventil und Sprit läuft aus dem Gehäuse und der Leitung nach. Wenn man auf den letzten Metern die Benzinhähne zumacht, weiß man nicht, ob der Füllstand in der Schwimmerkammer schon teilweise "aufgebraucht" wurde.

    Grüße
    Marcus
    Geändert von mk66 (28.05.2014 um 21:04 Uhr)

  7. #7
    Avatar von Vix_Noelopan
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    AW: Zu schwerer Schwimmer - Grundsatzverständnis

    Hallo,

    BMW gibt zu korrekten Justage der Schwimmerventile an, dass der Gussgrat des Schwimmers exakt parallel zur Unterkante des Vergasergehäuses stehen muss, wenn die Nadel gerade öffnet. Dies bezieht sich auf das Gewicht der Schwimmer von 12 +/- 0,5 g. Vom Inhalt der korrekt gefüllten Schwimmerkammern ist nirgends die Rede. Ich würde daher die Schwimmer ersetzen, die Blechlaschen entsprechend justieren und nach einer ausgiebigen Probefahrt die Kerzen erneut beurteilen.

    Beste Grüße, Uwe
    Mein Motorrad ist nicht kaputt. Es fährt bloß nicht.

  8. #8

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    AW: Zu schwerer Schwimmer - Grundsatzverständnis

    Ein zu schwerer Schwimmer hat mit "zu fett" nichts zu tun.
    Grüße, Dirk


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  9. #9
    Avatar von Vix_Noelopan
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    AW: Zu schwerer Schwimmer - Grundsatzverständnis

    Zitat Zitat von Dirk Beitrag anzeigen
    Ein zu schwerer Schwimmer hat mit "zu fett" nichts zu tun.
    Oh doch! Den Grund schrieb der TE völlig korrekt zu Beginn des 3. Absatzes seines Postings #1. Bei zu schwerem Schwimmer steigt der Pegel in der Kammer und es ist wird bei gleichem Unterdruck mehr Sprit nach oben gefördert.

    Beste Grüße, Uwe
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  10. #10

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    AW: Zu schwerer Schwimmer - Grundsatzverständnis

    Oh nein,
    der Durchsatz wird durch die Düsengeometrie bestimmt, nicht durch den Pegelstand in der Schwimmerkammer.

    Bevor Einwände kommen: das bezieht sich auf "zu fett", wenn der Pegel unter Minimum (Anforderung größer als Nachfluß) sinkt, beeinflußt der Mangel natürlich den Durchfluß, allerdings begrenzend, zu mager ->stotternd.
    Geändert von Dirk (28.05.2014 um 21:24 Uhr)
    Grüße, Dirk


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