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Thema: Trommelbremse R 100 GS
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09.08.2014, 06:37 #11
AW: Trommelbremse R 100 GS
Hallo!
Das kann man so noch weniger stehen lassen. Es ist doch wohl unbestritten, dass die vordere Bremse die effektivere und besser zu dosierende ist (Funktionsfähige Scheibenbremse vorausgesetzt). Wenn du, insbesondere in einer engen Kurve, mit einer "guten" Hinterradbremse reinlangst, ist der Abflug vorprogrammiert. Ich empfehle dir mal ein Fahrsicherheitstraining, wo du auf abgesperrten Flächen die Fahrphysik deiner Q kennlernen kannst. Auch der "Erfahrene" kann noch dazulernen.
Gruß, Jürgen
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09.08.2014, 07:41 #12
AW: Trommelbremse R 100 GS
In einer Kurve lange ich weder vorne noch hinten "Voll" rein.
Es geht hier nicht darum die hintere Bremse besser als die vordere zu machen, sondern die deutlich schlechte Hinterradbremse schlichtweg zu verbessern.
Eine gute hintere Bremse hilft eindeutig den Bremsweg zu verkürzen, dem Stützgasfahrer die Arbeit zu erleichtern und auch beim Langsamfahren den Einsatz der Hinterradbremse zu erleichtern.
Ich freu mich doch nicht über eine schlechte Bremse.
Wir haben unsere Que komplett mit weichen, an die Trommel angepassten, Belägen ausgerüstet und es ist ein Gewinn in jeder Hinsicht.Es grüßt aus Stormarn
Matthias
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09.08.2014, 08:23 #13
AW: Trommelbremse R 100 GS
Hallo!
Dem kann ich nur zustimmen. Bremsen können nicht gut genug sein. Dosierbarkeit und Wirkung sind dabei die wichtigsten kriterien. Ich bin immer noch der Meinung, wenn eine Gabel in der Kurve bereits auf Block geht (wie zuvor beschrieben) und sich die Fahrwerksgeometrie ändert und man dann auf die Hintere zurückgreift, dann ist die Reifenhaftgrenze erreicht. Merkt man erst in der Kurve das man zu schnell ist, hilft bremsen wohl am wenigsten. Dann lieber den inneren Schweinehund überwinden und noch weiter runter.
Gruß, Jürgen
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09.08.2014, 12:03 #14
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09.08.2014, 12:24 #15
AW: Trommelbremse R 100 GS
Grüsse von
Wilhelm
"Jeder soll nach seiner Façon selig werden"
Preussen's Fritz
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09.08.2014, 13:40 #16
AW: Trommelbremse R 100 GS
Ich bremse nie mit nur der Vorderbremse alleine. Nur beim Auf- und Absteigen. Mit der Hinterbremse alleine nur bei ganz leichten Bremsvorgängen und ansonsten immer mit beiden.
In der Kurve bremse ich möglichst nie. Und zurückschalten kommt auch nicht in Frage.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich werde diese Prinzipien sicher nicht ändern.In heiklen Situationen hilft die Sicherheitsagentur SB Jagellovsk.
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09.08.2014, 17:37 #17
AW: Trommelbremse R 100 GS
Schön, dass du anderen ein Fahrsicherheitstraining empfiehlst. Evtl. wurde dir ein Bremsentraining auch ganz gut tun.
Wer ne schwache Bremse benötigt um nicht zu stark zu Bremsen, sollte sich mal darüber Gedanken machen.
Nochdazu immer diese Polemik mit dem Abflug. Was soll denn das. Noch nie hinten seitlich gerutscht ohne abzufliegen, oder wie?
Ich schon. Also lass das und üb fleisig. Vor allem das gefühlvolle Bremsen.
Für alle die immer denken hinten muss nicht stark gebremst werden, sollten sich mal Gedanken machen, was empfohlen wird, wenn eine Kollision nicht mehr vermeidbar ist.
Genau das Motorrad mit Hilfe der hinteren Brems umlegen, so dass die Maschine als erstes einschlägt.
Wie macht ihr denn das mit einer Luschibremse?
Also lasst andere die Bremse verbessern. Ihr könnt ja weiter vorne Bremsen und wenn die Fading hat habt ihr noch ne schwache hintere (wieder ein Punkt).Viele Grüße
Gerhard
Eine Kurve ist erst dann eine Kurve, wenn man sie nicht so schnell fahren kann wie man darf!
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12.08.2014, 20:59 #18
AW: Trommelbremse R 100 GS
Und ein Punkt wurde noch nicht beleuchtet: Spätestens im Gelände ist eine funktionierende Hinterradbremse absolute Pflicht!
Inzwischen hab ich auch die weichen Beläge auf meiner GS, die hätte ich letztes Jahr in Island dringend gebraucht.
Besonders nach den Wasserdurchfahrten hatte die hintere Bremse 0 (null) Bremswirkung. Nicht so lustig, im Schotter/Sand bergab nur vorne bremsen zu können.
(Man lernts aber recht schnell)
Gruß,
Richard
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15.08.2014, 23:30 #19
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AW: Trommelbremse R 100 GS
Taag,
möchte keinen neuen Fred hier aufmachen deshalb mal ne Technische Frage zu der Trommelbremse im allgemeinen.
Was bedeutet "Trommelbremse eingelaufen"? Bremsfläche nicht mehr glatt, tiefe Riefen?
Ist so eine Bremstrommel Schrott, oder kann man das durch ausdrehen oder schleifen wieder reparieren?
Möchte nämlich ein gebrauchtes Speichenrad von ner 87er GS kaufen, welche mit "Trommelbremse eingelaufen" beschrieben wird. Oder lieber gleich die Finger davon lassen?
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16.08.2014, 08:41 #20
AW: Trommelbremse R 100 GS
Hallo,
das musst Du den Verkäufer fragen oder besser noch selbst anschauen. Eingelaufen bedeutet i.d.R., dass die Trommel im Bereich an dem die Bremsbacken wirken durch Materialabtrag im Durchmesser vergrößert ist und es einen meßbaren/fühlbaren Grat am Übergang zu den nicht genutzen Trommelbereichen gibt.
Man kann natürlich eine Bremstrommel ausdrehen (oder wg. des harten Materials besser: ausschleifen). Auf einer Drehbank oder beim Bremsendienst auf speziellen Bremstrommelmaschinen. Bei deinem R100GS Rad hast du dann aber das Problem, dass die erstmal richtig gespannt werden muss (ggf. muss dazu erst eine Vorrichtung gebaut werden). Im eingespeichten Zustand braucht man ferner eine sehr große Drehbank mit ausreichend Spitzenhöhe. Am besten mal bei einem Bremsendienst fragen, der LKW und Nutzfahrzeugbremsen macht. Dort kann man dann gleich die Bremsbacken auf den vergrößerten Durchmesser anpassen lassen.
Viel geht übrigens beim Ausdrehen nicht, zumindest wenn man sich an das Verschleißmaß hält: Die R100GS Trommel hat neu 200mm, Verschleißmaß sind 201,5 mm.
Eine geringfügig eingelaufene Bremstrommel innerhalb des Verschleißmaßes kann man natürlich auch ohne Ausdrehen verwenden. Dabei gibt es aber bei den Paralever-GS eine Besonderheit: Die Backen der frühen Paralever GS sind schmäler als die der späteren BJ. Auch eine "leicht" eingelaufene Bremstrommel aus einer 87er GS würde ich nicht an einer 91er GS mit den breiteren Belägen verwenden (Hatte ich schon mal ausprobiert. Bremst nicht gut...).
Grüße
Marcus
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28.04.2024, 13:02 in Elektrik