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Thema: R90S Projekt
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16.10.2014, 19:22 #11
AW: R90S Projekt
Mit "Schmonz" meinte ich Abrieb und die Blätterteiganschläge, habe ich nicht fotografiert, aber die Beschreibung passt...
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17.10.2014, 08:23 #12
AW: R90S Projekt
Motordetails. Schaut alles ganz sinnig aus, offensichtlich hat schon jemand begonnen, das Motorrad instand zu setzen, hat es aber nicht zu Ende gebracht.
- Kolben im ersten Übermaß 90,465
- Zylinder geschliffen und gehont. Auf der rechten Seite war dummerweise etwas Wasser im Zylinder, es gibt ganz leichte Korrosionsspuren. Da habe ich gute Erfahrungen gemacht mit sanftem Ausschleifen mit geöltem Schleifvlies (ganz feiner Kunststoffschleifkrams)
- Nockenwelle ist prima - außer dem Innengewinde an der Spitze, da ist offensichtlich das M6 Gewinde verlustig gegangen
- Stößel - ganz einwandfrei
- Pleuel sehen komisch aus, geschliffen auf der Oberseite. Pleuellagerschalen teilw. verkratzt
- Köpfe sind grundsätzlich ok, nichts vergnatzt, Ventile, Führungen und Sitze werde ich vorsorglich komplett machen lassen. Nachdem ich vor zwei Jahren bei einem Freund einen Ventilabriss gesehen habe, habe ich da keinen Bock drauf...
Wer macht die Zylinderköpfe gut und preis-wert? Bei meinem bisherigen Betrieb werden "Reparatur-Führungen" eingesetzt, das möchte ich hier nicht machen...
Desweiteren bin ich auf der Suche nach einem Laden mgl. im Raum Köln - Bonn, der den Rahmen messen und ggfs richten kann. Tips gern hier oder per PM.
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17.10.2014, 08:26 #13
Tachodetails
Hier habe ich zwei Tachogehäuse. Schaut mal beim Neutrallämpchen, einmal ist das mit Neutral, einmal mit 0 bezeichnet.
Was gehört wohin?
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17.10.2014, 08:50 #14
AW: R90S Projekt
[QUOTE=motoclub;645072]
Wer macht die Zylinderköpfe gut und preis-wert? Bei meinem bisherigen Betrieb werden "Reparatur-Führungen" eingesetzt, das möchte ich hier nicht machen...
QUOTE]
was sind denn "Reparatur-Führungen" ? wenn die alten führungen raus sind, hast erstmal nen loch. dieses loch muss erstmal rund sein. wenn nicht, rund machen. messen, und führungen auf mass anfertigen.
sind das dann "Reparatur-Führungen"?
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17.10.2014, 08:57 #15
AW: R90S Projekt
Wende Dich an den hier
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/m...1-Rolf-S-aus-B
Wenn Dein Moped eins für den deutschen Markt ist, dann ist das mit der 0 richtig.
Das mit der englischen Beschriftung habe ich so noch nicht gesehen.
Kannst Du aber auf meinem Bild 12 gut erkennen.
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17.10.2014, 10:10 #16
AW: R90S Projekt
Bei "Reparaturführungen" werden die alten Führungen definiert erweitert, und dann ein Inlet eingesetzt und auf Maß gebracht. Sozusagen "Führung in Führung". So hat es mir ein Motoreninstandsetzer aus Hennef erklärt. Der Grund, den er genannt hat, warum er das so macht, war:"Die neuen Ventilführungen sind nach dem Einsetzen so weit, daß die Ventile darin nicht exakt geführt werden."
Ich kann gar nicht glauben, daß es Bundesweit niemanden gibt, der für diese Motoren anständige Führungen liefert, die nach dem Einsetzen ordentlich auf Maß gerieben werden und gut. Deswegen meine Anfrage.
Das leere Tachogehäuse stammt definitiv von der Erstausrüstung einer R100S, Modell 1977 (Ende 76 gebaut), die neu von einem Händler in Bergisch-Gladbach verkauft wurde. Ist also später, aber keine Amerika-Version.
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17.10.2014, 10:20 #17
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17.10.2014, 10:24 #18
AW: R90S Projekt
Danke, Rolf. Sorry, wenn das missverständlich rüberkam: ich suche jemanden, der meine Köpfe instandsetzt, und nicht diese Methode anwendet, weil ich nicht glauben kann, daß niemand mehr gescheite Führungen hat.
Ich habe gehört, daß die NL Bonn dort (zumindest früher) auch Köpfe hat machen lassen, und es gab offenbar auch Fälle, bei denen die "Reparaturführung" rausgefallen ist. Das wäre mir nicht recht...
Du hast PN.
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17.10.2014, 17:33 #19
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AW: R90S Projekt
Frag mal bei Huschke&Wirth in Bochum telefonisch nach. Der Rappel kann das !
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20.10.2014, 08:30 #20
AW: R90S Projekt
So, am Wochenende habe ich das Triebwerk komplett zerlegt und bin mit den unangenehmen Arbeiten angefangen: Reinigen der Motorteile. Dabei starte ich mit dem "Linker Alu Reiniger", der hier mal vorgestellt wurde. Das Zeug funktioniert einwandfrei. Ich nehme einen Kunststoff Topfschwamm, tränke den mit etwas Reinigerflüssigkeit und dann immer mit Ellbogenschmalz. Da, wo es schlecht sauber wird, kann man noch mit Schleifpads (auf Kunststoiffbasis, kein Korund oder Schmirgel, das sieht nachher blöd aus), nachhelfen. Nach 2 Stunden ist rausgeholt, was drin ist. Danach ordentlich nachspülen (mit heißem Wasser). Dann heize ich das Gehäuse mit der Heißluftpistole auf, und trockne alles ordentlich. Mit Druckluft puste ich die Ölkanäle und schlecht zugängliche Stellen aus. Abschließend mit ordentlich WD 40 o.ä. konservieren.
Stellen, die nicht gut sauber wurden, kann man ein zweites Mal behandeln. Oder man nimmt die rotierende Kunststoffbürste in orange vom Baumarkt, und nachher wieder etwas Alureiniger mit Schleifvlies. Irgendwann ist es sauber und ansehnlich. Im Bild ist nur der Motor im Fundzustand - gereinigte Bilder kommen noch.
Strahlen mache ich nicht mehr - die Reste von Strahlgut sind unvermeidlich und irgendwas landete immer nachher im ÖL. Vielleicht bin ich auch zu blöd dafür...
Die gute Nachricht: augenscheinlich ist das Gehäuse in Ordnung. Ich habe aber noch nichts gemessen, das kommt als nächstes. Ich werde berichten...
Die Pleuel machen mir Sorgen. Die sehen so aus, als ob da jemand lustiog dranrumgeschliffen hat. Expertentuning oder verbastelt? Rein optisch würde ich letzteres vermuten. Meinungen dazu (siehe Bild) sind willkommen.
Als kleines Schmakerl noch ein Bild des originalen grauen Klappschlüssels. Nettes Detail Ich habe den 'Bart' mal unkenntlich gemacht, nachdem mir ein freundlicher Forumkollege den Hinweis gegeben hat, dass ein Bild reicht, um den Schlüssel zu kopierenGeändert von motoclub (20.10.2014 um 11:10 Uhr)
Wie tief ist die Ölrücklaufbohrung?
25.04.2024, 07:10 in Mechanik