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  1. #31
    Avatar von Rote Rita
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    AW: Die LKL und ihre Funktionsweise

    Danke Micha,

    du hast natürlich recht! Es ist die 1N3660 und die 1N3660R.
    Deren Kennlinie kann man tatsächlich googeln. Hätte ich ja selbst machen können.
    Wenn man die Kennlinie der dicken Diode mit der kleinen vergleicht, schrumpft der mögliche Unterschied auf 0,2V.
    Das bedeutet, wenn man Licht und vielleicht Griffheizung einschaltet, leistet die Lima zwar mehr, aber es kommen 0,2V weniger an der Batterie an. Kann man eigentlich mit leben. Hauptsache man weiß, dass die Lima so in Ordnung ist.

    Gruß Rainer

  2. #32
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    AW: Die LKL und ihre Funktionsweise

    Zitat Zitat von Rote Rita Beitrag anzeigen
    ... Das bedeutet, wenn man Licht und vielleicht Griffheizung einschaltet, leistet die Lima zwar mehr, aber es kommen 0,2V weniger an der Batterie an. ...
    Gar so schlicht ist es nicht...

    Zum richtigen Verständnis ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, daß die Lima keine Spannung erzeugt, als deren Konsequenz ein Strom fließen könnte

    Im Stator wird durch das Magnetfeld des Rotors und dessen Drehbewegung ein Strom induziert.

    Ist an B+ der Diodenplatte garnichts angeschlossen, stehen die Elektronen in der Statorwicklung bloß chaotisch rum und treten sich gegenseitig auf die Füße.

    Ist aber dort ein Lastwiderstand angeschlossen (das gesamte elektrische System der Q, incl. Batterie), dann rennen sie fröhlich los, und zwar alle, und das auch noch volle Kraft voraus.

    Ihr Tatendrang wird limitiert durch den Gesamtwiderstand des Systems.

    Mit dem Ohmschen Gesetz läßt sich aus Gesamtwiderstand und fließendem Strom die resultierende Spannung berechnen.

    Übersteigt nun diese Spannung die reale Spannung der Batterie, und hat dann die Lima auch noch konstruktiv bedingte Lieferreserven frei (werden mehr Elektronen induktiv aufgescheucht als sich durch den Gesamtwiderstand drängeln können), dann bekommt auch die Batterie ihr Fütterchen.
    "Zur Wahrheit gehören immer zwei - einer der sie sagt,
    und einer der sie versteht."
    (Henry David Thoreau)

  3. #33
    Avatar von Rote Rita
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    AW: Die LKL und ihre Funktionsweise

    Zitat Zitat von Tommy:-) Beitrag anzeigen
    Gar so schlicht ist es nicht...

    Zum richtigen Verständnis ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, daß die Lima keine Spannung erzeugt, als deren Konsequenz ein Strom fließen könnte

    Im Stator wird durch das Magnetfeld des Rotors und dessen Drehbewegung ein Strom induziert.
    Ne, einfach ist die Sache mit der Lima überhaupt nich! Aber: Es wird eine Spannung induziert! Ob dadurch ein Strom fließt, hängt davon ab, welche Spannung die Batterie hat. Wie groß dieser Strom dann ist, ist nicht so leicht mit dem Ohmschen Gesetz zu berechnen - das kannst du hier nachlesen.
    Die gute Nachricht ist: Die Spannung gibts (fast) umsonst: Fließt kein Strom, ist die Leistung Null und die dadurch produzierte Elektrische Energie auch - die Lima beansprucht keine Motorleistung! Ausnahme ist nur der Strom, der zur Aufrechterhaltung des Magnetfelds im Rotor nötig ist und was dadurch an Wärme verheizt wird.

    Gruß Rainer

  4. #34
    † 21.03.2018
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    AW: Die LKL und ihre Funktionsweise

    Eigentlich wollte ich das alles nicht weiter vertiefen, weil es mit dem Thema des Fred rein garnichts zu tun hat.

    Aber derart viele Ungereimtheiten kann ich so nicht im Raum stehen lassen.

    Zitat Zitat von Rote Rita Beitrag anzeigen
    Ne, einfach ist die Sache mit der Lima überhaupt nich! Aber: Es wird eine Spannung induziert!

    Es macht einen fundamentalen Unterschied in der Begrifflichkeit, und im Verständnis, ob man von einer induzierten Spannung spricht, oder von einer induzierten Spannung.

    Was ist denn Spannung ?

    Ein Unterschied im elektrischen Potential an den Enden (Messpunkten) eines elektrischen Leiters.


    Ein elektrischer Leiter ist ja zunächst einmal potentialfrei.

    Wo kommt die Spannung also bloß her ?


    Werden ein Magnetfeld und ein elektrischer Leiter gegeneinander bewegt, resultiert daraus eine Bewegung elektrischer Ladungsträger (Elektronen) im Leiter. Das nennt man Strom, Masseinheit I (Ampère).

    Eine messbare induzierte Spannung ist also immer eine Konsequenz dieses vorausgegangenen Stroms innerhalb des elektrischen Leiters.


    Ob dadurch ein Strom fließt, hängt davon ab, welche Spannung die Batterie hat.

    Für die Erkenntnis, daß diese These haarscharf am groben Unfug kratzt, genügt die erneute Lektüre des Eingangsposts.

    Haben zwei Spannungsquellen jeweils eine Verbindung nach einer gemeinsamen Masse, dann fließt immer ein Strom aus beiden Quellen dorthin.

    Das grundlegende Ohmsche Gesetz kennt keine Ausnahmeregelungen.

    Wie groß dieser Strom dann ist, ist nicht so leicht mit dem Ohmschen Gesetz zu berechnen - das kannst du hier nachlesen.

    Es ist schlicht unzulässig, in dem Gesamtsystem Lichtmaschine-Verbraucher-Batterie den Strom von der Lima zur Batterie isoliert zu betrachten.

    Durch die Verbraucher fließen Ströme aus beiden Quellen, Lima und Batterie (siehe Eingangspost).


    Erst wenn der in der Lima generierte Strom den maximalen Wert übersteigt, der durch die Verbraucher nach Masse abfließen kann, dann kommt der Strom aus der Batterie durch die Verbraucher nach Masse zum Erliegen.

    In der Konsequenz dieses Übersteigens steigt die induzierte Spannung der Lima über die Spannung der Batterie.

    Jetzt bekommt die Batterie ihren Ladestrom quasi als Abfallprodukt.

    Eine genaue Kenntnis des (scheinbaren) Widerstands der Batterie ist dabei völlig irrelevant.


    Die gute Nachricht ist: Die Spannung gibts (fast) umsonst: Fließt kein Strom, ist die Leistung Null und die dadurch produzierte Elektrische Energie auch - die Lima beansprucht keine Motorleistung!

    Noch ein Irrtum.

    Sobald den drehenden Rotor ein Magnetfeld umgibt, muß der Motor die Leistung liefern, die es braucht, um den Bremswiderstand in der Beziehung Magnetfeld-Stator zu überwinden, immer.

    Ausnahme ist nur der Strom, der zur Aufrechterhaltung des Magnetfelds im Rotor nötig ist und was dadurch an Wärme verheizt wird.

    Diesen Strom liefert aber nicht der Motor sondern die Lima.

    Gruß Rainer
    Und jetzt bitte ich, meine Intention zu berücksichtigen, mit der ich diesen Fred eröffnet habe.

    Ich wollte dem bekennenden Nichtelektriker, dem interessierten Laien, dem zufällig hereinstolpernden Gastleser nachvollziehbar darlegen, wie das genial-simple Prinzip der LKL ganz genau funktioniert.

    Mehr nicht.


    Geändert von Tommy:-) (12.01.2015 um 14:51 Uhr) Grund: Tipfehler: Es heißt Ströme, nicht Stöme
    "Zur Wahrheit gehören immer zwei - einer der sie sagt,
    und einer der sie versteht."
    (Henry David Thoreau)

  5. #35
    Avatar von Rote Rita
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    AW: Die LKL und ihre Funktionsweise

    Lieber Tommy,

    trotzdem möchte ich deinen Ausführungen widersprechen.
    Mit der von dir vorgenommenen Messreihe hast du dir sicherlich ne Menge Mühe gemacht. Aber hast du die Werte errechnet oder gemessen? Die stimmen nämlich nur für nen 47 Ohm-Widerstand. Eine Glühlampe ist aber ein Kaltleiter; eine 3W Glühlampe hat nur rund 5 Ohm - Miss mal mit nem Messgerät nach! Die 47 Ohm (eigentlich 48; werden aber seltener hergestellt) ergeben sich bei 3W und 12V nur rechnerisch - die Rechnung ist natürlich richtig. Wenn du nur 2V anlegst, hat die Glühlampe einen viel geringeren Wert, vielleicht 10 Ohm (geschätzt), da sie noch relativ kalt ist. Den genauen kann man an einer Kennlinie ablesen.
    Bitte mache dir wirklich mal die Mühe und lies den Wiki Artikel über die Drehstomlichtmaschine. Eigentlich ist der Name ja schon falsch gewählt, es müsste Drehspannungsgenerator heißen.

    Gruß aus Berlin Rainer

  6. #36
    Gewerbetreibender Avatar von Joerg_H
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    Eicon01 AW: Die LKL und ihre Funktionsweise

    Moin Rainer,
    Zitat Zitat von Rote Rita Beitrag anzeigen
    Aber hast du die Werte errechnet oder gemessen?
    Die Antwort dazu steht bereits in Posting #6 in diesem Thread ...

    Zitat Zitat von Rote Rita Beitrag anzeigen
    Die stimmen nämlich nur für nen 47 Ohm-Widerstand. Eine Glühlampe ist aber ein Kaltleiter
    Das war bereits in Posting #5, auch hier im Thread, zu lesen ...
    Geändert von Joerg_H (12.01.2015 um 16:28 Uhr)
    Gruss aus dem Westen der Schweiz,
    - Joerg

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  7. #37
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    AW: Die LKL und ihre Funktionsweise

    Zitat Zitat von Rote Rita Beitrag anzeigen
    Lieber Tommy,

    trotzdem möchte ich deinen Ausführungen widersprechen.
    Mit der von dir vorgenommenen Messreihe hast du dir sicherlich ne Menge Mühe gemacht.

    Ich habe keine Messreihe abgeturnt...

    Aber hast du die Werte errechnet oder gemessen?

    Das habe ich bereites in Post #6 klargestellt.

    Die stimmen nämlich nur für nen 47 Ohm-Widerstand. Eine Glühlampe ist aber ein Kaltleiter; eine 3W Glühlampe hat nur rund 5 Ohm - Miss mal mit nem Messgerät nach!

    Und dieser Kaltleiter behält diese Eigenschaft doch gleich wieviel Millionstel Sekunden nach dem Anlegen der Batteriespannung (Drehen des Zündschlüssels) ???

    Die 47 Ohm (eigentlich 48; werden aber seltener hergestellt) ergeben sich bei 3W und 12V nur rechnerisch - die Rechnung ist natürlich richtig.

    Wenn du nur 2V anlegst, hat die Glühlampe einen viel geringeren Wert, vielleicht 10 Ohm (geschätzt), da sie noch relativ kalt ist. Den genauen kann man an einer Kennlinie ablesen.

    Wenn ich nur 2V anlege, dann ist die Batterie völlig fertig, und der Lauwarmwiderstandswert der Glühlampe irrelevant für die Praxis.

    Bitte mache dir wirklich mal die Mühe und lies den Wiki Artikel über die Drehstomlichtmaschine. Eigentlich ist der Name ja schon falsch gewählt, es müsste Drehspannungsgenerator heißen.

    Die Lektüre dieses Artikel bringt's nicht wirklich, wenn man sich nicht vorher durch diesen Artikel gekämpft hat, Abschnitt: "Elektromagnetische Induktion".

    Ich zitiere:

    ... zum einen die Lorentzkraft , die die Leitungselektronen des Drahtes in Richtung eines seiner beiden Enden verschiebt, zum anderen die auf die Leitungselektronen wirkende Coulombkraft aufgrund der durch die Ladungstrennung zwischen beiden Leiterenden induzierten elektrischen Spannung ...

    Zitat Ende

    Die Lektüre und das Verdauen des dann folgenden Abschnitts: "Lenzsche Regel" empfehle ich ebenfalls zum besseren Verständnis der Funktionsweise von Generatoren.

    Gruß aus Berlin Rainer
    Das ist alles echt schwer verdauliche Kost, die überhaupt nicht in diesen Fred gehört.

    Aber, einmal angefangen, gehört es auch zu Ende gebracht.

    Ich bin Sternzeichen Jungfrau, man sagt uns eine gewissen Hang zur Penibilität nach.

    Nichts für ungut...
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    (Henry David Thoreau)

  8. #38
    Admin Avatar von MM
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    AW: Die LKL und ihre Funktionsweise

    Ich habe mir gerade den Spaß gemacht, mal mit einem originalen Leuchtobst zu messen, um reale Werte für die rechte Seite deines Startbildchens zu bekommen.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Test.jpg 
Hits:	65 
Größe:	8,0 KB 
ID:	113335
    Folgende Werte habe ich gemessen:

    13 V - 220 mA
    12 V - 200 mA
    10 V - 180 mA
    8 V - 160 mA
    6 V - 130 mA
    4 V - 110 mA
    2 V - 70 mA
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  9. #39
    Avatar von BlaueEmma
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    AW: Die LKL und ihre Funktionsweise

    Guten Abend Gemeinde,

    zu diesem Fred, der gutgemeint begonnen wurde fällt mir nur noch ein

    Theorie ist, wenn man weiss wie es gehen müsste, es aber nicht tut wie man will.
    Praxis ist, wenn es funktioniert, und man nicht weiss wieso.

    Gruß und gute N8

    Holger

    P.S. ich find, Praxis ist wichtiger.
    ...wenn die Nacht am tiefsten, ist der Tag am nächsten

  10. #40
    Slalomfahrer Avatar von kurt49
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    AW: Die LKL und ihre Funktionsweise

    Zitat Zitat von MM Beitrag anzeigen
    Ich habe mir gerade den Spaß gemacht, mal mit einem originalen Leuchtobst zu messen, um reale Werte für die rechte Seite deines Startbildchens zu bekommen.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

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    Folgende Werte habe ich gemessen:

    13 V - 220 mA
    12 V - 200 mA
    10 V - 180 mA
    8 V - 160 mA
    6 V - 130 mA
    4 V - 110 mA
    2 V - 70 mA
    und ich habe mir mal den Spaß gemacht, den daraus resultierenden Widerstand der Lampe aufzutragen :
    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Widerstand.jpg 
Hits:	25 
Größe:	16,3 KB 
ID:	113336

    wie man leicht sieht, muss beim zweiten Wert (12V) ein kleiner Messfehler passiert sein

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