Ergebnis 51 bis 60 von 276
Thema: Fernreiseumbau
-
04.03.2015, 09:13 #51
-
04.03.2015, 10:00 #52
-
18.04.2015, 21:10 #53
AW: Fernreiseumbau
Hallo zusammen,
ich war die letzten Tage zufrieden und glücklich in der Garage beim Schrauben und wollte euch mal über den Stand der Dinge informieren: Wilbers-Federbein hinten, TT-Einzelsitzbank, Handprotektoren, Stahlflexleitung, die Heidenau K60 Scout und den Ölwannenschutz kann man erkennen, die tiefer gelegten Fußrasten und den kürzeren Schalthebel kaum, die Bremsbeläge, Luft- und Ölfilter sowie das frische Motorenöl gar nicht.
Noch fehlen die Alu-Boxen und der Navihalter - aber es geht voran!
-
18.04.2015, 21:15 #54
-
19.04.2015, 12:35 #55
AW: Fernreiseumbau
Hallo Ralf,
tolles Projekt!
Aber willst du nicht lieber auch nen hohen Kotflügel vorn montieren?
Befürchte, dass der niedrige schnell zu ist, wenn es mal etwas matschig wird.viele Grüße
Günther
-
25.04.2015, 13:58 #56
AW: Fernreiseumbau
Lieber Günther,
wir fahren durch den Iran und den Pamir (alles heiße und trockene Länder, anschließend durch China (Taklamakan-Wüste), das bekannt für recht gute Straßen ist. Der Rückweg von Wladiwostok durch Russland ist ebenfalls geteert. Ich denke nicht, dass ein hoher Kotflügel vorne zwingend nötig ist - auch wenn er zugegebenermaßen viel besser aussieht...
-
07.05.2015, 17:52 #57
AW: Fernreiseumbau
Hier ist der aktuelle Stand der Dinge - eingebaut sind
- Wilbers Federbein (hat jemand Interesse an dem alten Originalfederbein?)
- kurze TT-Sitzbank
- Ölwannenschutz mit Verlängerung am Hauptständer
- Alu-Koffer von BigHusky aus CZ
- Handprotectoren
- Lenkererhöhung 35mm
- tiefere Fußrasten und kurzer Schaltarm
- Stahlflex-Bremsleitung
- neue Bremsbeläge
- Heidenau K60 Scout
- Iridium-Zündkerzen
- Benzinfilter
Ungeklärt ist noch die Gepäckunterbringung vorne: möglich wären 2x 100er-HT-Rohre links und rechts vorne senkrecht am Schutzrahmen oberhalb des Zylinderschutzes für Wasserflaschen, davor noch 2 "Kleine Kampftaschen" für Regenklamotten usw. ...
Ansonsten gilt ab sofort das Motto: "Freude am Fahren" - geplant sind in diesem Jahr 2 Touren, nämlich Pfingsten ins französische Jura bis runter zur Route Combe Laval und im Sommer nach Albanien - das werden herrliche 8000km zum richtigen Kennenlernen!!!
Geändert von Ralf80GS (07.05.2015 um 17:56 Uhr)
-
07.05.2015, 18:26 #58
AW: Fernreiseumbau
Schön geworden!
Besonders der Verzicht auf das heutzutage übliche Gadget-Overkill finde ich gut.
Ein paar Dinge fallen mir noch auf:
1. Die dekorativen Bügel auf den Koffern verhindern, dass man sie als Sitzgelegenheit nutzen kann.
2. Die serienmässige Vorderradbremse ist mit Gepäck und Passagier überfordert.
3. Die Abflussrohre für Wasserflaschen sehen zwar wichtig aus (Katyusha), aber ein Camelback mit 2l ermöglicht konstante Wasserzufur auch während der Fahrt.
Packtaschen vorn am Tank sollten lediglich Dinge enthalten, die man wegwerfen kann. Bei einem Sturz legt sich die BMW gern auf diesen Taschen ab. Meine Seitentaschen nutze ich daher nur im Notfall (extreme Wüstenetappen, da kommt dann das Baguette rein, das schmeckt auch zermatscht)
4. Eventuell würde ich über einen PD oder HPN-Tank nachdenken. Dieser verbeult nicht bei Stürzen und wird auch nicht so leicht undicht
5. Mittlerweile habe ich die immer noch recht laute Wüdo-Scheibe gegen die höchste Parabellum (es gibt drei Grössen) ausgetauscht. Nun ist bis ca. 150km/h relative Ruhe. Allerdings sieht die GS schwer nach RT aus. Wenn ihr dauerhaft nicht schneller als 120km/h unterwegs sein wollt, entfällt dieser Punkt.
6. Gutes Licht. Ich habe bei mir ein (illegales) HID-Kit fürs Fernlicht verbaut.
Das nimmt auch unbeleuchtetenkleinen Landstrassen in der Nacht den Schrecken.
7. Die Befestigung der TT-Bank ist nicht ideal.
Wichtig wären noch die Unterbringung von Werkzeug und Ersatzteilen.
Schöne Grüße
RickSchönen Gruss, Rick Wenn du nie vom Weg abkommst, bleibst du immer auf der Strecke HPNSWTRTQTECH
-
07.05.2015, 19:25 #59
AW: Fernreiseumbau
Danke, Rick, für deine Ideen!
Ich fahre auf der GS solo. Für schlimmste Szenarien wie "Motorrad des Mitreisenden fällt aus" mache ich mir präventiv keine Gedanken. Entsprechend sind die Einzelsitzbank, die Koffer und die Vorderradbremse so geplant.
Einen großen Tank nehme ich nicht. Es gibt Berichte, dass entlang der Seidenstraße die größte Etappe ohne Tankstelle 500km beträgt. Da sollten die 24 Liter im Tank + 2x3 Liter Reservekanister vorne/unten an den Boxen montiert sowie ein weiterer 5 Liter Kanister (meist leer) also max. 35 Liter genügen. Ggf. muss neben der Dorfschmiede noch ne PET-Flasche befüllt werden....
Die HT-Rohre vorne sind für Wasserflaschen gedacht - also 3-4kg gewichtsmäßg stabil nach vorne gebracht. Das ist der Hauptsinn. Klar, dass weiteres Trinkwasser (ob nun camelback oder PET) dabei sein wird.
Zusatzlicht: nach entsprechenden Erfahrungen in der UA, Rumänien und in AL fahren wir grundsätzlich nicht nachts! Aus die Maus! Ist mir viel zu gefährlich, in einen offenen Gullydeckel zu plumpsen!
Werkzeug und Ersatzteile kommen aufgeteilt mit, weil wir 2019 zu zweit sein werden. Die Unterbringung muss noch geklärt werden, sollte aber kein Problem sein, wenn hinten noch Ortliebtaschen verzurrt werden. Auf alle Fälle kommt das schwere Zeug tief nach unten und möglichst nah der Fahrzeugmitte...
Die TT-Bank empfinde ich als sehr bequem. Vielleicht kommt später noch ein Schafsfell drauf...
Anfangs war ne hohe Scheibe geplant, aber alle Berichte zeigen, dass andere Fahrer entlang der Seidenstraße sich über jede Form des Fahrwindes gefreut haben - daher ist wohl ne tiefe Scheibe gar nicht übel.
Also nochmals: Danke für deine Antwort!
-
07.05.2015, 21:18 #60
AW: Fernreiseumbau
Hallo Ralf,
zunächst einmal sieht Dein Hobel doch schon astrein aus für die Große Reise.
Hiermal ein ein paar Anregungen unsortiert von einem GS/PD Fahrer.
Brauchst Du wirklich das ganze Wasserrohr- und Verkleidungsgeraffel? Meine Erfahrung ist, dass wenn ich in wirklich unbekannten Gebieten unterwegs bin, automatisch langsamer bin, weil ich mich mich orientiere und auch was sehen will. Vorteil ist, die Mühle ist deutlich agiler auf der Vorderhand und bei gemütlicheren Geschwindigkeiten brauch es keine Verleidung oder höhere Windschilder.
Ich finde bis jetzt einen Tankrucksack mit seitlichen Packtacktaschen, super. Er bringt das Gewicht zur Mitte und nach unten. Wenn die Kiste sich auf dei Seite legt, dann lag sie bei mir, eher auf den Zylindern oder den Sturzbügeln. Deswegen habe ich aber trotzdem eher nicht so vitale Ausrüstungsgegenstände in die Satteltaschen gepackt.
Hohes Schutzblech, auch wenn Du Dir sicher bist, dass Du eher durch trockenene Gebiete fährst, wirst Du sicher genervt sein, wenn Du alle x Kilometer anhalten musst um den Dreck unter`m Schutzblech raus zu fummeln. Den asphaltiert werden einige Straßen bestimmt nicht sein und da bedarf es dann wenig Feuchtigkeit.
Wasser. Meine Erfahrung seit langen Fahrradtouren ist, dass es meistens überall auf der Welt PET Flaschen mit Wasser gibt. Interessiert hat mich meistens nur, ob der Verschluss Original (ungeöffnet) ist. Die lassen sich eigentlich immer irgendwie ans Mopped schnallen und sind praktisch unzerstörbar. Allerdings würde ich mir deswegen nicht noch ein ein oder zwei Rohre ans Mopped schrauben, das fände ich unnötig redundant.
Tank. Auch, wenn mich mein PD Tank meistens eher nervt, ist er als Sicherheitsreserve doch Gold wert. Ich war schon einige Male froh, zu Wissen, die paar Extrakilometer gehen noch.
Ersatzteile. Vermutlich haben alle schon die Erfahrung, gemacht Teile durch die Gegend zu kutschieren, die dann doch niemals kaputtgehen. Somit versuche ich für Reisen, die Priorität darauf zu setzen, was auf keinen Fall kaputtgehen darf, weil dann nichts mehr geht. Das heißt ich "versuche" vom Kern (Motor, Zündung, Lima, etc.) nach aussen zu gehen. Ähnlich versuche ich es mit dem Werkzeug. Im Zweifelsfall helfen ein Engländer, ein Hammer, Gaffatape und Kabelbinder mehr als alles andere.______________________________
Liebe Grüße
Guido ( R 100 GS PD Classic Bj. 95, leicht modifiziert)
"Unter dem Pflaster liegt der Strand"
Plötzlich 2L Getriebeöl
28.04.2024, 00:00 in Betriebsstoffe