Seite 17 von 18 ErsteErste ... 715161718 LetzteLetzte
Ergebnis 161 bis 170 von 174
  1. #161
    Avatar von Ralfichek
    Registriert seit
    05.03.2007
    Ort
    Badesalzuflen
    Beiträge
    853

    AW: Dnepr 650 Inlandsschlampe - der Russenfred

    Hallo Dirk,

    ich würde mich auch nicht nur am Gesamtgewichtsunterschied der Pleuel orientieren, sondern versuchen zu ermitteln wo die Hauptabweichungen liegen.
    Dazu einmal das untere Pleuelauge möglichst Reibungsfrei waagerecht lagern und das Gewicht des oberen Auges messen.
    Danach gleicher Aufbau und da untere Auge messen.
    Aus den beiden Einzelgewichten sollte sich zumindest weitestgehend das Gesamtgewicht ergeben.

    Gruß
    Ralf

  2. #162
    One of the usual suspects Avatar von jörge
    Registriert seit
    29.04.2010
    Ort
    Im Oberbergischen Kreis
    Beiträge
    1.043

    AW: Dnepr 650 Inlandsschlampe - der Russenfred

    Hi Dirk,

    wenn du dich an solche Sachen machst, dann musst (nicht "solltest")
    du die Gewichte (rotierend = um das Hauptlager herum, oszillierend =
    andere Seite) angleichen. Blind nur das Hauptgewicht angleichen ist
    auch viel Arbeit, beruhigt evtl. dein Gewissen, bringt aber nix...

    Dazu 2 Buchsen drehen, die satt im Pleuelauge und im Hauptlager
    sitzen, in der Mitte ne Bohrung, durch die du etwas Gerades (Paßstift)
    steckst. Dort links und rechts so lagern, dass das Pleuel waagerecht auf
    dem Lager (Paßstiftenden) und einer (möglichst genauen) Waage aufliegt.
    Die Gewichtsunterschiede jeweils angleichen, wie vorher schon beschrieben.
    Geht auf das 0,1g genau...

    Dauert aber etwas!

    Dabei nicht die Kolbengewichte vergessen. Auch die sind i.d.R. nicht
    gleich. Wahrscheinlich schon gar nicht bei deiner Schlampe...

    Brennräume auslitern und angleichen ist dann nur noch Nebensache.

    Der Motor wird es dir mit geschmeidigem Lauf und Vibrationsarmut danken.

    Klassisches Tuning wurde das früher mal genannt...
    Geändert von jörge (03.07.2015 um 21:42 Uhr)
    Gruss aus dem
    Oberbergischen, Jörge

  3. #163
    The Poltergeist Avatar von Wolfo
    Registriert seit
    26.09.2013
    Ort
    Flensburg
    Beiträge
    1.464

    AW: Dnepr 650 Inlandsschlampe - der Russenfred

    Buchsen mit Passtift funktioniert wegen dem hohen Losbrechmoment nicht, damit bekommt man keine Wiederholbarbarkeit (vielleicht 2-3g, nix 0,1g).
    Da ist die Pappscheibe vom Apfelbeck schon besser.

    Ich setzte da auf Miniaturkugellager in Aluminiumdrehteil mit einer 3mm-VHM-Welle (alter Fräserschaft). Da hast du eine definierte Wiederholbarkeit.
    Der Glaube versetzt vielleicht Berge, aber keine Kolben...

  4. #164
    One of the usual suspects Avatar von jörge
    Registriert seit
    29.04.2010
    Ort
    Im Oberbergischen Kreis
    Beiträge
    1.043

    AW: Dnepr 650 Inlandsschlampe - der Russenfred

    Servus,

    evtl. hatte ich mich unklar ausgedrückt...

    - die Buchsen aus Polyamid sitzen fest in den Pleuelbohrungen
    - die Paßstifte stecken wiederum fest in den Buchsen
    - die Paßstifte drehen sich also NICHT in den Buchsen,
    sondern liegen auf einem stabilen Lagerbock auf.

    Die Losbrechkraft ist also mehr oder weniger = 0, zumindest
    aber nicht höher als bei Kugellagern. Wobei diese Diskussion
    wohl eher rein akademisch ist, denn wir haben da ja ein
    (quasi) statisches System. Drehen tut da ja nix... Wenn man
    den Verdrehwinkel, entstehend durch die im hundertstel-mm
    Bereich nachgiebige Waage, generös vernachlässigt.

    Der Vorteil ggü. Ludwigs Pappscheibenlösung ist eine bestimmte
    und rechtwinklige Lage der Pleuel zu den Lagerböcken, da
    wackelt nix. Der Meßaufbau ist zudem 100% wiederholbar,
    was durchaus der Genauigkeit dient, da x-mal gewogen
    werden muss...

    Mit einer gewissen Penetranz schafft man es tatsächlich,
    den Gewichtsunterschied auf < 0,1g zu bekommen.
    Benutzt habe ich Messplatten als Auflage und eine Labor-
    waage mit 0,0001 g Auflösung.

    Der Beweis dreht sich seit gut 80tkm in der schwarzen BMW.
    Anzweifeln kann man das natürlich... Ist aber so!
    Geändert von jörge (04.07.2015 um 17:31 Uhr)
    Gruss aus dem
    Oberbergischen, Jörge

  5. #165
    Avatar von Norton
    Registriert seit
    27.10.2011
    Ort
    Noerdliches Regenloch
    Beiträge
    220

    AW: Dnepr 650 Inlandsschlampe - der Russenfred

    Zitat Zitat von ScottColumbus Beitrag anzeigen
    Die Hitze ist zur Zeit so groß, dass man es im Haus kaum aushalten kann.

    Ich habe mich deshalb in meine Werkstatt zurückgezogen und neue Lagerschalen in die neuen Pleuel gebaut. Neue Bronzebuchsen waren schon in die Pleuelaugen eingezogen. Ich habe deutsche Spezialmuttern für die Pleuelschrauben gekauft, weil ich den russischen trotz des Splints nicht traue.

    Beim Dnepr-Motor ist es so, dass sich der Kolbenbolzen im Pleuelauge bewegt und dafür im Kolben absolut fest sitzt. Deshalb muss man beim Einbau den Kolben im Backofen erhitzen und den Kolbenbolzen einfrieren.
    Ein zu stramm sitzender Kolbenbolzen kann schlimme Schäden anrichten, wovon der vulgäre Kolbenklemmer nur das kleinste Übel ist. Nachdem Abkühlen kann man damit meistens sogar weiterfahren. Im "Hertweck" sind schöne Fotos von geschmolzenen Kolbenflanken, weil der zu stramm sitzende Bolzen so eine immense Hitze erzeugt, dass sich das Aluminium desKolbens verflüssigt.

    Ich habe erwartet, dass die Buchse im Pleuelauge - passend zu den Bolzen - aufgerieben sind. Tatsächliche lassen sich auch beide Kolbenbolzen ohne thermische Hilfestellung mit dem Handballen einschieben. Wenn ich den Kolbenbolzen zwischen Daumen und Zeigefinger halte, kann ich die daran hängenden Pleuel auch leicht und fließend hin- und herschaukeln. Ich habe Nähmaschinenöl in die Ölbohrungen für die Pleuelaugen geträufelt. Die Pleuel bewegen sich nicht hundertprozentig widerstandsfrei hin und her. Ein ganz leichter Widerstand - wirklich nur ganz leicht - ist bei den Bewegungen zu spüren. Schleift sich das von selbst ein oder muss ich hier mit einer Reibahle nachhelfen?

    Das größere Problem ist meines Erachtens aber der Gewichtsunterschied. Der eine Pleuel wiegt mit dem Kolbenbolzen 707g, der andere 748g. Das ist ein Gewichtsunterschied von 5,5%.

    Wenn ich ehrlich bin, hätte ich mit maximal 10g gerechnet.
    Macht es überhaupt Sinn, von dem schwereren Pleuel Material abzutragen, damit die Gewichte halbwegs gleich sind, oder ist die Ausgangsbasis zu unterschiedlich? Wie groß darf denn der Unterschied sein, damit die Motorvibrationen noch halbwegs erträglich (und unschädlich) sind?







    Ach ja, eine Sache noch. Meine Fragen richtet sich an die Foristi, die wirklich Ahnung von Motoreninstandsetzung haben. Mich interessieren Erfahrungen und Kenntnisse, keine Meinungen!!
    Ich danke allen, die sich nicht damit auskennen, auch tatsächlich schweigen. :]


    Gruß

    Dirk

    moin dirk, ohne dängeln zu wollen .......ich wäre schon sehr auf eine fortzetzung gespannt

    bist du noch am ball?
    beste grüsse aus HH, thorsten

  6. #166
    Admin Avatar von Schiller
    Registriert seit
    05.05.2010
    Ort
    GD, Polska
    Beiträge
    17.537

    AW: Dnepr 650 Inlandsschlampe - der Russenfred

    Welcher Dirk?
    In heiklen Situationen hilft die Sicherheitsagentur SB Jagellovsk.

  7. #167
    Avatar von Hanseat
    Registriert seit
    14.04.2013
    Ort
    Lübeck
    Beiträge
    3.620

    AW: Dnepr 650 Inlandsschlampe - der Russenfred

    Zitat Zitat von Norton Beitrag anzeigen
    moin dirk, ohne dängeln zu wollen .......ich wäre schon sehr auf eine fortzetzung gespannt

    bist du noch am ball?
    beste grüsse aus HH, thorsten
    Dirk hat unser Forum leider vor einigen Monaten verlassen

    Aber ich traf ihn unlängst (na, wo wohl?).
    Es geht ihm gut.

    Gruss
    Carsten

  8. #168
    Avatar von Norton
    Registriert seit
    27.10.2011
    Ort
    Noerdliches Regenloch
    Beiträge
    220

    AW: Dnepr 650 Inlandsschlampe - der Russenfred

    schade, aber danke für die info! gruss, thorsten

  9. #169

    AW: Dnepr 650 Inlandsschlampe - der Russenfred

    Er scheint seinen gewollten Foren-Austritt ja zum Glück überlebt zu haben.

  10. #170
    Avatar von Hanseat
    Registriert seit
    14.04.2013
    Ort
    Lübeck
    Beiträge
    3.620

    AW: Dnepr 650 Inlandsschlampe - der Russenfred

    Zitat Zitat von Herr F. Beitrag anzeigen
    Er scheint seinen gewollten Foren-Austritt ja zum Glück überlebt zu haben.
    Wie ich ihn verstanden habe, lebt er jetzt in einem anderen BMW-Forum.

    Gruss
    Carsten

Seite 17 von 18 ErsteErste ... 715161718 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
OK, verstanden

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden. Falls Sie nicht einverstanden sind, können Sie die Browsereinstellungen ändern oder diese Seite verlassen. Weitere Information hier