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  1. #31
    Avatar von Jac
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    AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

    Hab ja auch son Russenboxer im Stall. Eine Ural 650 Tourist ().
    Das Ding hat mir die ersten Tage mehr Angst als Spass gebracht. Aber alle Sorgen waren umsonst. Das Ding hat mich bisher noch immer wieder ohne Panne und Blessuren nach Hause gefahren.
    Im Winter gut mit Fluidfilm eingeseift übersteht die sogar längere Winterausfahrten ohne im Frühjahr am Rost zu ersticken. Gut, der Beiwagenrahmen hat mittlerweile etwas angesetzt, aber das ist noch alles harmlos.

    Wünsche Dir jedenfalls viel Spass mit dem Mopped und gute Nerven beim Ersatzteilekauf.
    motomoskow ist übrigens auch meine erste Adresse. Der Mann versteht was von seinem Geschäft und berät sehr fair und uneigennützig.
    Es grüßt
    Martin

  2. #32
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    AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

    Hallo Dirk,
    wünsche Dir auch bei diesem Projekt viel Erfolg. Vor Allem die Lösung des Problems mit den Felgen interessiert mich, da ich vor 3 Wochen mein Gespann mit einem Ural Seitenwagen-Fahrgestell fertig gestellt habe.
    http://forum.2-ventiler.de/vbboard/s...Gespann/page55 Beitrag #549
    Auch wenn der TÜV seinen Segen gegeben hat, das Rad ist wie von Dir beschrieben nicht rund zu bekommen. Wenn Du eine Quelle für baugleiche Felgen gefunden hast, oder jemand aus dem Forum mir eine besorgen kann, bitte um Info.

    Viele Grüße

    Egon

  3. #33
    Avatar von Flensburger
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    AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

    Zu den Rädern/Felgenringen:
    Die sind aus russischer Produktion alle unbrauchbar, im Stoß an der Schweißnaht habe ich schon welche mit einem Versatz von mehr als 10 mm in der Höhe gesehen.
    Kauf Dir einfach Felgen aus italienischer (Chrom nicht sehr haltbar) oder deutscher Produktion, Größe ist Normkram: 2.15 B 19, 40 Loch, bei den üblichen Verdächtigen s.o. zu beziehen. Speichen sind auch zu bekommen, allerdings habe ich meine Russenspeichen glanzverzinken lassen, 1 Speichenbruch in über 20 Jahren, die sind so schlecht nicht wie sie aussehen.

    Gruß
    Lars

  4. #34
    ScottColumbus
    Gast

    AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

    Sind die Russenspeichen nicht auch aus Aluminium? Sie sind auf jeden Fall mehr als doppelt so dick wie die Speichen meiner R75/6. Und butterweich. Die Justierschrauben der Dneprfelgen vertragen nur ganz wenig Nachjustierung. Danach sind sie rund.

    Ich habe vor ein paar Tagen die Kronkorkenfelgen der Ural 650 bei einem der Verdächtigen (Ural-Hamburg, Ural-Zentrale Klinger oder so) gesehen. Die Felge hat 190,-EUR gekostet, war mit "europäischen" Speichen neu aufgespeicht. Der Verkäufer hat einen kontrollierten Rundlauf versprochen, der besser sei als der der Militärvarianten. Leider finde ich das Angebot ums Verrecken nicht mehr.

    Gruß

    Dirk

    P.S.: die "von drüben" behaupten ja immer, die Rote Armee stünde damals innerhalb von einer Woche an der niederländischen Atlantikküste. Auch ohne Gegenwehr wäre die ohne den ADAC nicht mal am Harz vorbei gekommen.
    Geändert von ScottColumbus (17.04.2015 um 09:27 Uhr)

  5. #35
    Avatar von Flensburger
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    AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

    Speichen aus Alu?
    Ne, die sind aus Stahl, Gewinde gerollt.
    Was teilweise Plünnkram ist, sind die Nippel, die kann man mit einem gewöhnlichen Maulschlüssel nicht spannen, sollte man auch bei "deutscher Qualitätsware" auch nicht tun, der Schlüssel ist zu schmal für die weichen Messingnippel, hierfür gibt es doppelt so breite Speichenschlüssel, da wird dann auch nichts rund.

    Gruß
    Lars

  6. #36
    Admin Avatar von offenblende
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    AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

    Hallo Namensvetter,
    na ob man gratulieren soll
    Schaut ja noch anständig aus und die Umbaumassnahmen werden ihr gut zu Gesicht stehen.
    Kennst sicher auch ural-dnepr.net Auf meiner K750 waren Del Ortho verbaut, die waren recht zuverlässig, vielleicht passt da in der Richtung auch was bei dir, sicher sinniger als die Orischinolen.
    Zu den Rädern - ich wurde regelmässig an der Ampel mit meinem K750 Gespann aus vorher hinter mir fahrenden Autos angesprochen "Hey dein Hinterrad ist lose" - solofahren stelle ich mir damit spannend vor
    Im Forum hatten wohl manche andre Felgenringe verwendet, denke das ist die einzige Option die Rund zu bekommen. An den Schweissstellen der originalen Felgen ist schon ein deutlicher Versatz zu sehen der sich im mm Bereich bewegt.

    viel Spass damit, irgendwie vermisse ich meine Olga - speziell im Winter war das ne feine Sache.

    schöne Grüsse nordwärts
    Dirk

    PS: immer ein paar getemperte Kolben in die Jackentasche stecken bei Ausfahrten...

  7. #37
    ScottColumbus
    Gast

    AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

    Zitat Zitat von knabber0815 Beitrag anzeigen
    Hallo Namensvetter,
    na ob man gratulieren soll
    Der Weg ist das Ziel!

    Ich habe heute weiter gemacht. Mit wenigen Handgriffen war der Russenboxer aus dem Rahmen.



    Und nun steht das Gesamtkunstwerk auf meiner Werkbank. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass es eine Überraschung für mich bereithalten wird.





    Der Verkäufer der Dnepr hat das Motorrad vor einigen Jahren auf der Veterama gekauft - ohne Motor. Motor und Getriebe hat er sich später von einem Russen dazu gekauft. Der Antrieb ist deutlich älter als der Rest des Motorrades.

    So originalverpackt sieht er eigentlich gar nicht mal so häßlich aus. Das Firmenwappen gibt es auch als Tankemblen. Ich will es später auch auf meinem Tropfentank haben. KMZ steht für Kievskyi Mototzikletnyi Zavod, also Kiewer Motorrad Werke.



    Unter der Motorabdeckung versteckt sich die Zündspule und der Hallgeber.




    Quatsch!
    Ihr glaubt aber auch wirklich alles.
    In der Metalldose verbirgt sich der volkseigene Fliehkraftregler. Immerhin. gut geschützt vor Feuchtigkeit und Feindbeschuss. Besser verpackt als der von meiner R75/6 allemal.



    Die Kupplung sah auch absolut fertig aus. Ich werde sie komplett erneuern. Wirklich lustig sind die Längsschlitzschrauben, mit dennen die Kupplungsbestandteile aneinander verschraubt sind. Ohne Schlagschrauber bekommt man die Schrauben nicht auf.



    Dann ging´s an die Demontage der Zylinderköpfe. Das war noch vergleichsweise einfach. Allerdings war ich schon erschrocken über den festgetrockneten schwarzen Ölschlamm unter den Ventildeckeln.



    Viel schlimmer war jedoch der dicke Schmodder, der auf dem Kolben saß. Das war eine dicke Rußschicht, die durch Feuchtigkeit matschig geworden war. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass so ein schmutziger Brennraum überhaupt fahrfähig gewesen ist.



    Der rechte Zylinder ließ sich nur mit sanften Gummihammerschlägen vom Kolben ziehen.







    Der linke Zylinder war ja beschädigt. Das gesamte Krümmergewinde war weggebrochen. Für den russischen Vorbesitzer war das kein Grund, den Zylinderkopf zu wechseln. Er hat einfach zwei "Stehbolzen" an den Zylinderkopf gebraten, den Krümer in den Stumpf gesteckt und die Überwurfmutter so befestigt. Den Sound möchte ich gehört haben.



    Der linke Zylinder ließ sich nur sehr schwer vom Kolben lösen. Auch hier: die schwarze Mumpe füllte den gesamten Brennraum aus.





    Als echt schwierig erwies sich die Demontage der Kolben. Dafür habe ich fast eine Stunde gebraucht. Die Sicherungsringe ließen sich leicht enfernen. Die Kolbenbolzen saßen aber bombenfest in den Kolbenbolzenaugen. Ich habe die Kolben ganz massiv von außen mit dem Heißluftföhn bearbeitet und von innen mit Caramba rasant Schockrostlöser vereist. Man mag ja nicht so stark gegen die Kolbenbolzen kloppen, damit die Pleuel keinen Schaden nehmen. Nach einer Stunde erhitzen und einfrieren haben die Mistdinger endlich aufgegeben und das Feld geräumt.



    Die Pleuelstange des rechten Zylinders sah ok aus. Die Bronzebuchse war frei von Laufspuren. Die Pleuellager hatten auf beiden Seiten auch kein Höhenspiel.



    Aber auf der anderen Seite: ganz massive Fressspuren in der Bronzebuchse.
    Carl Hertweck schreibt in seinem Buch "Besser machen" davon, dass ein zu stramm sitzender Kolbenbolzen häufig zu Motorschäden führt. Durch die zu starke Reibung erwärmt sich - vom Kolbenbolzen ausgehend - der gesamte Kolben. Im geringsten Fall führt dies zu einem Kolbenklemmer. Meistens kann man damit nach einer Abkühlpause aber weiter fahren. Im schlimmsten Fall schmelzen Teile des Kolbenhemdes. Das kann zum kompletten Zylinderabriss führen.
    Ich frage mich, ob das Abbrechen bzw. Absprengen des Krümmergewindes mit der Beschädigung der Bronzebuchse im Zusammenhang steht!?!

    Auf jeden Fall werde ich den Motor komplett zerlegen müssen.



    Die Kolben waren so sehr von dem schwarzen Schmand überzogen, dass die Kolbenringe fest in den Nuten klebten. Selbst ein Bad in Backofenreiniger hat sie nicht wieder befreit.
    Nutzen werde ich das Ensemble nicht mehr. Aber zu Dekozwecken werde ich sie komplett sauber machen.



    Das war´s erstmal.

    To be continued.....


    Gruß

    Dirk

  8. #38

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    AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

    Hatte ja auch mal so einen Eimer - ne M 72 als Gespann ! Schöner Seitenventiler . . . Nach'm halben Jahr (im ersten Winter) hab ich mir n R 65 Motor reingesetzt und alles war gut,wußte ja von meiner GS das sowas läuft Danach fingen die Probleme aber erst an und zwar wurde das Ding irgendwie "langweilig" - das Basteln war vorbei - war nur noch tanken und fahren ! Hatte ringsum andere Räder (Felgen,Speichen,usw.) eins steht mir hier noch im Weg - falls Du Interesse hast sag mal Bescheid Will Sonntag nach Ellringen . . .


    Grüße aus McPomm

  9. #39
    ScottColumbus
    Gast

    AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

    Hallo Heinzelmann,

    nach Ellringen fahre ich auch. Allerdings mit dem Motorrad. Was ist das denn für eine Felge? Das interessiert mich schon.

    Gruß

    Dirk

  10. #40
    Avatar von Elemelon
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    AW: Mein neues Projekt- Dnepr 650 Inlandsschlampe

    Bevor ich mir in den Kopf gesetzt hatte mir eine Kuh zu kaufen spielte ich ernsthaft mit den Gedanken mir so ein Russenboxer zu kaufen und mir wurde immer wieder abgeraten, jetzt weiß ich warum! Allein auf den Fotos kann man doch sehr deutlich sehen wie viel minderwertiger die Teile im Vergleich zu den BMW Teilen verarbeitet sind..

    Gruß Ben

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