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17.04.2015, 18:17 #1
Motorrad auf einen neuen Rahmen umbauen
Hallo,
gehe schwanger mit dem Gedanken, mir eine Zweitmopete in Form einer RS zu gönnen. Die mir vorliegenden Angebote sind zwar interessant, aber eindeutig zu jung. Ich hätte aus wohl leicht einzusehenden Gründen gerne eine mit EZ vor dem 01.01.1989. Nun besteht ja die Möglichkeit, den nackigen Rahmen eines Moppeds derselben Baureihe, aber mit passendem EZ-Datum zu kaufen und um ihn herum mit den Teilen der Komplettmaschine das Mopped passenden Alters aufzubauen. Mit dem TÜV habe ich gesprochen, das ist ok so, umgekehrt wäre es schwierig bis unmöglich.
Wie geht man bei solch einer Aktion vor? Dass das vergleichsweise lose Gedöns, wie Verkleidung, Sitzbank, Tank etc., zuerst weg und zuletzt wieder hin muss, ist klar. Doch wie geht man zweckmäßigerweise weiter vor?
Beste Grüße, UweMein Motorrad ist nicht kaputt. Es fährt bloß nicht.
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17.04.2015, 18:27 #2
AW: Motorrad auf einen neuen Rahmen umbauen
Moin Uwe,
am zweckmäßigsten, schnellsten und billigsten ist ein Moped zu mit dem passenden Baujahr zu kaufen.
Gibt es die nicht??
Oder hastt du schon eine RS, die nur zu jung ist, dann würde es evtl. Sinn machen.
Vorgehensweise wäre von innen nach außen.
Rahmen, Schwinge Gabel zusammenbauen.
Räder rein
Motor
Getriebe
Kabelbaum
Armaturen, Blinker, Licht
Anbauteile
Verkleidung
Klingt einfach, ist es auch.Mahlzeit
Thomas
Das Leben ist zu wichtig, um es ernst zu nehmen.
Nichts ist so wichtig, daß man es ernstnehmen muß.
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17.04.2015, 18:29 #3
AW: Motorrad auf einen neuen Rahmen umbauen
Ich hab das gerade erst mit einem TR 6 P.I. durchexerziert ( complete tear down and rebuild ist da ne grössere Baustelle als so'n Mopped ). Pack die Teile Baugruppenweise zusammen und schieb die entsprechenden Schrauben in ein Tütchen, in das Du nen Zettel legst, wo sie hingehören (Zettel deswegen, weil Beschriftung auf Tüten nicht lange hält). Alles, was Du erneuern willst, schreibst Du schon bei der Demontage auf, am besten mit Teilenummer oder Schraubengrösse. Dann alles aufbereiten, wie Du es haben willst. Der Zusammenbau geht fast von alleine (zumindest bei der Q, bei dem British Elend war die Qualität und Passgenauigkeit der Nachbauteile eine schlichte Katastrophe , Leyland, mit "L" wie "Langloch, selbst anzufertigen" ).
Geändert von hubi (17.04.2015 um 18:34 Uhr)
Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
Bert Brecht
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17.04.2015, 21:35 #4
AW: Motorrad auf einen neuen Rahmen umbauen
Hallo Hubi,
schönes Auto !Gruß
Kurt
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17.04.2015, 21:57 #5
AW: Motorrad auf einen neuen Rahmen umbauen
Dreckskarre
Jetzt ist sie schön, der Ausgangszustand war wirklich übel: Irgendwer hat sie mit der Giesskanne lackiert, nicht ohne vorher fassweise U-Schutz darüber zu verteilen. Im Eifer des Gefechts hat jener aber vergessen, alles vorher auszubauen....kurzum: alles, aber wirklich alles war mit klebriger Pampe und Lack zentimeterdick zugejaucht. Allein das Zerlegen und restaurieren des Kabelbaums nahm fast ne Woche in Anspruch
Leider durfte ich nicht so arbeiten, wie es meinem Ethos entspricht, weil die Karre meinem (seit heute, 17 Uhr Ex-)Chef gehört und der ziemlich aufs Geld schaute. Da musste ich manche Kröte schlucken.
Aber ich will Uwes Fred nicht sprengenWo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
Bert Brecht
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17.04.2015, 23:21 #6
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18.04.2015, 08:54 #7
AW: Motorrad auf einen neuen Rahmen umbauen
Moien Uwe,
mach Dir von jedem Demontageschritt Bilder,
dass ist beim zusammenbauen oft auch ganz hilfreich !
Viel Spaß
Gruss
ChristofGenieße das Leben,
es ist später, als du denkst.
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18.04.2015, 11:24 #8
AW: Motorrad auf einen neuen Rahmen umbauen
Hallo Uwe,
ich habe das gleiche Projekt schon hinter mir. Leider hat meine R80 (Monolever) einen unfreiwilligen Totalschaden erlitten, als ein Fahranfänger damit die erste Kurve hinterm Dorf leicht unterschätzt hat... Ihm ist zum Glück nichts passiert (außer einem gehörigen Schrecken), die Leitplanke in die das Krad gerutscht ist hatte auch weiter nichts, beim Moped war jedoch u.a. die Gabel krumm, Rahmen war auch hin, ein Zylinderkopfdeckel war kaputt. Ansonsten haben wir alle Teile wiederverwenden können.
Habe damals (vor ca. drei Jahren) einen gebrauchten RT-Rahmen aus BJ. 87 in der Bucht gekauft, hat irgendwas um 90,- Euros gekostet. Dazu noch eine gebrauchte Gabel und ein paar Teile, der Rest war dann 14 Tage "Hardcorebasteln".
Wichtig ist, immer gaaanz viele Fotos zu machen, die helfen beim Zusammenbau enorm. Vor allem die Kabelverlegung ist dann viel einfacher.
Ich habe das ganze gleich noch für eine "Teilrestaurierung" genutzt, und alle Rahmenteile schwarz pulvern lassen. Sieht gleich ganz anders aus.
Beim Zerlegen habe ich erstmal alle Anbauteile nach und nach abgebaut (Tank, Sitzbank, Gabel, Elektrik), solange steht das Moped noch auf dem Hauptständer. Dann wird der Rahmen mit Spanngurten an der Decke aufgehängt und der Antriebsstrang entfernt. Zum Schluss hängt der nackte Rahmen in der Garage...
Der Zusammenbau erfolgt dann sinngemäß andersrum.
Bei der Zulassung gabs auch kein Problem, ich konnte sogar mein altes Kennzeichen weiterverwenden. Außerdem habe ich jetzt den Vorteil, dass der Rahmen mit EZ 87 von der AU befreit ist.
Heute sieht keiner mehr, dass es sich eigentlich um ein anderes Fahrzeug handelt.
Wünsche Dir viel Erfolg mit dem Projekt!
Gruß//JörgGeändert von eifelhansjoerg (18.04.2015 um 11:33 Uhr)
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18.04.2015, 11:27 #9
AW: Motorrad auf einen neuen Rahmen umbauen
Boa,
den Rahmen hats ja tüchtig erwischt!Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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18.04.2015, 11:30 #10
AW: Motorrad auf einen neuen Rahmen umbauen
Das Ding ist mit 30 Sachen in die Leitplanke, Gabel und Rahmen haben die ganze Energie aufgenommen.
Ich war aber ehrlich gesagt auch etwas erstaunt....
Sammelthema: 2V Gespann-Treibgut...
28.04.2024, 18:20 in Gespanntechnik