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  1. #21
    Vorsicht garstige OranGSe Avatar von mfro
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    AW: mageres Gemisch ==> hohe Temperatur

    Zitat Zitat von Slarti Beitrag anzeigen
    Hallo Markus,
    wenn, wie du gerade vorrechnest, das fette Gemisch sowenig Einfluss auf die Temp hat, verstehe ich nicht, dass ich nach der Magereinstellung auf 8 km Fahrt ca. 25 °C mehr Öltemp hatte.
    Gruß
    Michael
    Ich auch nicht.

    Wie mißt Du die Öltemperatur?
    Gruß,
    Markus

    --- jetzt wollte ich mir gerade einen frisch gepressten Orangensaft zubereiten und hab' mir doch tatsächlich versehentlich ein Bier aufgemacht. Ich Schussel.

  2. #22
    Avatar von Slarti
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    AW: mageres Gemisch ==> hohe Temperatur

    Fühler im Ablassstopfen.
    Michael
    edit: ich habe die deutlich höhere Temp von den Köpfen ausgehend aber auch deutlich gespürt.
    M

  3. #23
    Vorsicht garstige OranGSe Avatar von mfro
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    AW: mageres Gemisch ==> hohe Temperatur

    Zitat Zitat von Slarti Beitrag anzeigen
    Fühler im Ablassstopfen.
    Dann mißt Du wenigstens vernünftig.


    edit: ich habe die deutlich höhere Temp von den Köpfen ausgehend aber auch deutlich gespürt.
    M
    Natürlich. Das macht aber doch nichts. Du wirst doch nicht etwa mit handwarmen Köpfen rumfahren wollen?

    Die abgeführte Wärmeleistung ist abhängig von der Temperaturdifferenz Motor/Luft (schließlich kühlst Du ja mit der).
    Bei Öltemperaturen unter 100°C (die ja eigentlich keine sind) ist die Wärmeabfuhr ziemlich ineffektiv. Ein luftgekühlter Motor kühlt umso besser, je heisser er ist (bzw. je größer die Temperaturdifferenz zur Luft ist).
    Um 2,5 kg Öl innerhalb von 10 Minuten von 20 auf 80° zu bringen, reichen 100W (wenn wir mal davon ausgehen, daß keine Wärme verlorengeht).

    Ich an deiner Stelle würd' die Schräubchen so lassen, wie sie sind. Und mich über zwei Sachen freuen: erstens brauchst Du weniger Sprit und zweitens wird dein Motor schneller betriebswarm.
    Gruß,
    Markus

    --- jetzt wollte ich mir gerade einen frisch gepressten Orangensaft zubereiten und hab' mir doch tatsächlich versehentlich ein Bier aufgemacht. Ich Schussel.

  4. #24
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    AW: mageres Gemisch ==> hohe Temperatur

    Zitat Zitat von Slarti Beitrag anzeigen
    ... ging die Temp mit fetter Einstellung auf etwa 70 °C, nach Magereinstellung war sie knapp über 90 °C. ...
    Beide Temperaturen liegen eher noch im Bereich des "Warmfahrens".

    Für einen unter Last arbeitenden Motor ist das gerade mal handwarm.
    "Zur Wahrheit gehören immer zwei - einer der sie sagt,
    und einer der sie versteht."
    (Henry David Thoreau)

  5. #25

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    AW: mageres Gemisch ==> hohe Temperatur

    Zitat Zitat von Slarti Beitrag anzeigen
    Ich würde gerne einen von euch in der Nähe zu MR besuchen, der über Gerät/Erfahrung beim Vergasereinstellen verfügt, um Tips/eine gute Grundeinstellung zu kriegen.
    Naja, Marburg ist nicht um die Ecke, aber wenn sich gar keiner meldet könntest Du mich in 57234 Wilnsdorf besuchen, Geräte und Erfahrung sind in der Garage...
    Gruß
    Guinness

  6. #26

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    AW: mageres Gemisch ==> hohe Temperatur

    Zitat Zitat von Crusher89 Beitrag anzeigen
    Hallo, kannst du die Methode mit der Hand am Auspuff noch etwas präzisieren?

    Danke Gruß Matthias
    Warmgefahrenen Motor im Leerlauf vor sich hin tuckern lassen, Hand 10 cm hinter die Auspufföffnung halten. Jetzt sollte ein gleichmäßiger Rhythmus spürbar sein. Aussetzer deuten auf eine nicht optimale Einstellung hin. Viele Aussetzer deuten auf eine schlechte Einstellung hin. Danach an der Hand schnüffeln - Benzingeruch = zu fette Einstellung. Lambdatester sind für Werkstatt-Teiletauscher

  7. #27
    Avatar von Pilot69
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    AW: mageres Gemisch ==> hohe Temperatur

    Hand am Auspuff hilft mir beim Einstellen des Standgases und der Gemischeinstellung. Wenn die Schläge der Gassäule links und rechts sich gleich anfühlen, absolut im Takt sind und sich auch sauber anhören, passt die Einstellung (für mich und meine GS).
    Ähnlich verhält es sich mit der Synchronisation der Drosselklappen. Bei erhöhter Standgasdrehzahl langsam das Gas aufziehen, wiederum die Abgasschläge spürend, zusammen mit den Erschütterungen des Motors geben mir ein gutes Setup. Beim schnellen Gasaufreissen im Stand und dann bei tiefer Drehzahl im 3. oder 4. Gang zeigt dann auch sehr schön, ob die Vergaser synchron arbeiten.
    Ich habe dann anschliessend schon mal mit den Unterdruckuhren kontrolliert, hat perfekt gepasst.

    Beim BMW 2V Boxer ist der HC-Anteil im Abgas relativ hoch, für heutige Verhältnisse "unverantwortlich". HC ist an sich nichts anderes als unverbranntes Benzin .... das auch am Auslassventil vorbeigestömt ist. Wo und wie die ganze Kühlerei genau funktioniert, habe ich mir im Detail nicht angesehen oder gar berechnet. Fakt ist, wenn der Motor eher mager abgestimmt ist, bringt er mehr Leistung, hat höhere Abgastemperaturen und die Auslass-Ventile neigen im Extremfall dazu, abzubrennen. Das Kerzenbild geht dann in die weissliche Färbung, was für diesen Motor tödlich ist.
    Bei fetteren Einstellungen ist die Verbrennungstemperatur tiefer, die Leistung etwas geringer und die thermische Belastung an allen Bauteilen ist geringer, inkl. der Oeltemperatur. Das Kerzenbild geht dann bei Volllast maximum bis rehbraun, eher schwarz.
    Wenn man deutlicher überfettet, so, dass der Motor noch sauber läuft, kommt das HC in kondensierter Form zum Auspuff raus. Die Abgase riechen nach Benzin und beim Fahren stinkt die Jacke am Rücken ebenfalls nach Benzin, trotz SLS.

    Die Aussage "benzingekühlt" ist vielleicht etwas flapsig, beschreibt aber den Vorgang im Motor doch einigermassen, vielleicht zu abstrakt.

    Ich fahre meine GS seit 1992 und kenne jede Schraube mit Vornamen, jede Vibration ist mir vertraut und genau so die mechanischen Geräusche. Ich höre, ob das Ventilspiel passt und spüre, ob die Vergaser gut drauf sind. Meine GS ist daher ein sehr sinnliches Erlebnis, zumindest für mich, alle Sinne werden angesprochen.

    Greetz
    Hauptsache Gummi unten!

  8. #28
    Avatar von Slarti
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    AW: mageres Gemisch ==> hohe Temperatur

    Zitat Zitat von Guinness Beitrag anzeigen
    Naja, Marburg ist nicht um die Ecke, aber wenn sich gar keiner meldet könntest Du mich in 57234 Wilnsdorf besuchen, Geräte und Erfahrung sind in der Garage...
    Gruß
    Guinness
    Hallo Guiness,
    Danke für dein Angebot. ich plane es mal vorläufig für nächstes WoEn (SA, 11.7.).
    Voraussetzungen: 1. du kannst, 2. Wetter einigermassen, 3 ich kriege bis dahin neue Gaszüge geliefert und 4. auch eine einigermassen tragbare Einstellung hin. Ich melde mich auf jeden Fall vorher nochmal.
    Wilnsdorf ist garnicht so dumm, weil da ein alter Kumpel von mir wohnt, den ich vielleicht besuchen kann.
    Grüße
    Michael

  9. #29

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    AW: mageres Gemisch ==> hohe Temperatur

    noch eine kleine Anmerkung: Häufig hört man, dass das kraftstoffärmere Gemisch heißer verbrennt und deswegen der Motor auch heißer wird. Doch heißer bedeutet auch mehr Wärme und damit auch mehr Leistung. Schließlich heißt so ein Motor nicht zufällig Wärmekraftmaschine.
    Tatsächlich hat das magere Gemisch einen größeren Brennverzug, d.h. das Gemisch brennt verzögert ab. Die Gas-Expansion im Arbeitstakt wird lediglich unvollständig genutzt. Das Gas damit auch nur unvollständig abgekühlt, bis es durch die geöffneten Auslassventile und den Auspuff entschwindet und beide dabei ordentlich aufheizt.

    Gruß Gerd

  10. #30
    Vorsicht garstige OranGSe Avatar von mfro
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    AW: mageres Gemisch ==> hohe Temperatur

    Zitat Zitat von Pilot69 Beitrag anzeigen
    ...Fakt ist, wenn der Motor eher mager abgestimmt ist, bringt er mehr Leistung, hat höhere Abgastemperaturen und die Auslass-Ventile neigen im Extremfall dazu, abzubrennen. Das Kerzenbild geht dann in die weissliche Färbung, was für diesen Motor tödlich ist.
    Bei fetteren Einstellungen ist die Verbrennungstemperatur tiefer, die Leistung etwas geringer und die thermische Belastung an allen Bauteilen ist geringer, inkl. der Oeltemperatur. Das Kerzenbild geht dann bei Volllast maximum bis rehbraun, eher schwarz...
    Das stimmt so nicht.

    Ein (jeder, insbesondere aber ein luftgekühlter) Verbrennungsmotor bringt seine optimale Leistung (=optimaler Wirkungsgrad) bei etwa λ=0,85 (also einer eher fetteren Einstellung).

    Das stöchiometrische Verhältnis (λ=1) bei modernen Fahrzeugen ist ausschließlich dazu da, den Katalysator am Leben zu erhalten (HC mag der gar nicht), für alle anderen innermotorischen Vorgänge ist die magere Einstellung eher abträglich.
    Gruß,
    Markus

    --- jetzt wollte ich mir gerade einen frisch gepressten Orangensaft zubereiten und hab' mir doch tatsächlich versehentlich ein Bier aufgemacht. Ich Schussel.

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