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26.07.2015, 21:12 #1
LiFePO4 Kapazität: Ein freiwilliger und ein unfreiwilliger Test
Ich fahre jetzt seit 2 Jahren ein 8 Ah 4er Päckchen LiFePO4 Akkus in meiner Geländewander-GS. Ohne Balancer oder Lastmodule.
Im Frühjahr dieses Jahres hatte ich die einzelnen Zellen mal durchgemessen und hatte bei den 4 Zellen gleiche Spannungen vorgefunden.
Dann habe ich mal einen Belastungstest gemacht. Dazu habe ich eine 60 Watt H4-Lampe direkt am Akku angeschlossen und habe dann alle 10 Minuten die Akkuspannung unter Last gemessen. Nach einer Stunde habe ich dann keine Lust mehr gehabt, die Lampe brannte immer noch mit voller Helligkeit und der Akkupack hatte unter Last immer noch deutlich über 12 Volt (den genauen Wert weiß ich nicht mehr).
Letzten Mittwoch morgens im Mc-Pommschen Outback ging dann die Ladekontrollleuchte an. Da die Tour in relativ geringem Umkreis um unser Quartier (wo auch mein Auto samt Trailer stand) ging, bin ich dann weiter gefahren. Ich wollte die Tour abbrechen, falls der Anlasser an dem Tag einen Start verweigern sollte. Mit Anschieben wäre ich dann bestimmt noch zum Auto gekommen, hatte ich angenommen.
Da auf der Geländetour einige Pausen eingelegt wurden, musste ich recht häufig den Starter verwenden. Die Tonlage des Valeos hatte sich aber bis zum Ende der Tour nicht geändert, es kamen in etwa 7 Stunden rund 120 Geländekilometer "auf Batterie" zusammen.
Abends dann am Quartier ein Messgerät (danke Jürgen!) an den Akku gehalten und festgestellt, dass die Lima tatsächlich überhaupt keinen Ladestrom lieferte. Direkt nach dem Anlasserstart waren immer noch 12,8 Volt am Akku zu messen.
Ich habe dann die Ursache für den Limaausfall gefunden und auch gleich beseitigen können, danach wurde der Akku allerdings eine weitere Nacht in Ruhe gelassen und durfte erst am nächsten Morgen ohne vorherige Ladung den Motor wieder anreißen, was natürlich einwandfrei geklappt hat.
Ich wollte mit diesen Worten einfach mal meine Begeisterung über dieses kleine und leichte Stromwunder kund tun.Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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26.07.2015, 21:46 #2
AW: LiFePO4 Kapazität: Ein freiwilliger und ein unfreiwilliger Test
Wie beruhigend, wenn man, wie ich, diese "Taschenlampenbatterien" im Roadrunner stecken hat.
Es grüßt aus Stormarn
Matthias
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26.07.2015, 21:46 #3
AW: LiFePO4 Kapazität: Ein freiwilliger und ein unfreiwilliger Test
Geändert von williwedel (26.07.2015 um 21:47 Uhr)
[SIZE=1]Kluge Leute glauben zu machen, man sei, was man nicht ist, ist in den meisten Fällen schwerer, als wirklich zu werden, was man scheinen will.
niemand auf der Ignorliste, denn im richtigen Leben gibts auch Deppen!
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07.09.2016, 14:42 #4
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AW: LiFePO4 Kapazität: Ein freiwilliger und ein unfreiwilliger Test
Hallo,
ich hol das Thema noch mal hoch da ich auch unfreiwillig getestet habe. Mein Headway-Pack ist jetzt 3 Jahre alt, noch nie nachgeladen. Spannung nach Autobahnfahrten bei 14,2 Volt, bei Landstraße und Stadtverkehr 13,2-13,8 Volt. Im letzten Winter mal ausgebaut und Zellen einzeln gemessen, jede einzelne 3,32 Volt. Vor 3 Wochen Landstraßenregentour nach Dänemark, kurz hinter Zeven ging meine GS plötzlich während der Fahrt aus, alles dunkel. Die Coolride Heizpatronen in Verbindung mit viel Bremsen und Blinken und Licht hatten in 8 Stunden niedertourigem zockeln die Batterie leergesaugt. Spannung gemessen, 7 Volt. Nach 20 min Warten 9,1, nach weiteren 20 min 11,2 Volt. Beim ersten Kick sprang die Maschine an, danach hochtourig ohne Licht und Blinker gefahren. Auf der Elbefähre lagen schon wieder 13,6 Volt, am Ziel auf Alsen 14,2 an. Immer noch kein Drift zwischen den Zellen, hab ich dann - wieder zuhause - festgestellt. Ich bau niGS anderes mehr ein!!!
Gruß
Guinness
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