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  1. #21
    Avatar von R 110 ES Peter
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    AW: Glattes Getriebegehäuse & schwere Schwungscheibe an Paralever

    Hallo,

    zum Thema glattes Getriebegehäuse muss ich auch noch meinen Senf dazu geben.

    Ich habe ein glattes Gehäuse in meiner Q, und es ist jedes Mal ganz schrecklich wenn es sich unter mir -verwirft- (#8) (Spass Ende)

    Es ist ein Kayser 5 Gang, 10% länger, es wird mit einer Schaltkinematik betätigt, und es funzt erste Sahne, auch wenn ich flott unterwegs bin. Meine Meinung, wer aus optischen Gründen lieber das glatte nehmen würde, ist auch ok (das gilt aber nicht für ein RWG). Probleme macht das Getriebe doch nur wenn mehrere Faktoren zusammen kommen, die sich negativ addieren. Hohe Drehzahl, schnelles Schalten, eine Kupplung die nicht gut trennt...Wenn dann auch noch hohe Temperaturen hinzu kommen wird es richtig schlimm. Wenn man also kein Heizer ist, kann man mit dem Glatten auch glücklich sein.

    Nächsten Winter bringe ich mein Getriebe zum Joachim Roth, den ich in Sachen Getriebe nur empfehlen kann, zur Überholung. Mal sehen, vielleicht lasse ich mir mein Kayser in das Verrippte einbauen, das ich noch liegen habe. Wenn ich eine Verbesserung verspüren sollte werde ich das nächste Jahr hier posten.

    Gruss


    Mann sollte nicht nur auf dem Schrottplatz überlegen wo man seinen Magnet Tankrucksack ablegt
    Geändert von R 110 ES Peter (22.08.2015 um 11:23 Uhr)

  2. #22

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    AW: Glattes Getriebegehäuse & schwere Schwungscheibe an Paralever

    Hallo,

    ich kämpfe mich im Forum bzw. Archiv gerade durch das Thema ’leichter Schwung vs. schwerer Schwung’. Zusammenfassend habe ich für mich bislang die Erkenntnis gewonnen, dass die ab 1981 verbaute leichtere Kupplung hinsichtlich Belastbarkeit, Langlebigkeit, Leichtgängigkeit, Dosierbarkeit und Getriebeschaltbarkeit nur Vorteile hat. Lediglich die resultierende Laufkultur des Motors ist Geschmackssache, wobei mir bei meiner Fahrweise ein erstrebenswerter Kompromiss bzgl. Schwungmasse wohl irgendwo in der Mitte zu liegen scheint. Auf etwa 1 kg der ca. 3,5 kg des ’schweren Schwungs’ kann man scheinbar guten Gewissens verzichten.
    Grundsätzlich ergeben sich also zwei Möglichkeiten – entweder die neue Kupplungsversion ’aufspecken’ oder die alte Schwungscheibe ’abspecken’.
    Ersteres wird wohl sogar einbaufertig von der Firma Himmelheber & Fruhner angeboten. Dies ist sicherlich eine Option, wenn man bereits eine Maschine mit der neuen Kupplungsversion und dem passenden Getriebe hat. Letzteres kann man einerseits laut Walter (’Euklid55’) durch den Einbau der Schwungscheibe bzw. Kupplung der ’kleinen’ Boxer aus der 1. Serie erreichen – wobei der Motor hierbei möglichst nicht mehr als 50 PS haben sollte – oder andererseits eben durch eine Erleichterung der Originalschwungscheibe.
    Da ich eine R100T Baujahr 1979 – also mit dem ’schweren Schwung’ und entsprechendem Getriebe – mit 65 PS habe, liegt grundsätzlich die Entscheidung für eine leichtere Schwungscheibe näher. Marco (’feuerlibelle’) hat diesbezüglich anscheinend vor nicht allzu langer Zeit sogar eine Kleinserie aufgelegt, aber der Zug ist mittlerweile leider abgefahren. Zudem werden damit als Ergebins ’nur’ eine bessere Drehfreudigkeit und Getriebeschaltbarkeit erreicht. Die restlichen Vorteile der neuen Kupplungsversion können nicht umgesetzt werden.
    Vor diesem Hintergrund hat m.E. die hier von Peter (’R 110 ES Peter’) vorgestellte Kombilösung einen gewissen Charme – sozusagen „best of both worlds“. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich alles richtig verstanden habe:
    Wenn von /7-Teilen die Rede ist, sind wohl Teile der BMW-Modelle ab 1981 mit der neuen Kupplungsversion gemeint. Als Schwungscheibe muss sicherlich nicht zwingend die noch schwerere Ausführung der /5-Modelle genommen werden. Die folgende etwas leichtere Version, die bis 1980 Verwendung fand, tut es bestimmt auch. Obwohl, abgesehen von der angepassten alten Schwungscheibe, alle restlichen Kupplungsteile in der Version ab 1981 verbaut werden, kann das alte Getriebe inklusive längerer Getriebeeingangswelle unverändert weiter verwendet werden. Um Leichtgängigkeit und Dosierbarkeit der Kupplung weiter zu verbessern KANN man noch einen neueren Getriebedeckel mit entsprechendem Ausrückmechanismus nachrüsten. Lediglich die Druckstange muss angepasst bzw. angefertigt werden.

    K O R R E K T ???

    Mich würde zudem interessieren, wie viel Gewichtsersparnis diese Kombilösung bringt. Außerdem habe ich irgendwas im Ohr, dass beim Austausch des Getriebedeckels mit dem Kickstarter nicht alles plug & play passen könnte?

    Grüße und alles Gute im Neuen Jahr,
    Florian

  3. #23
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    AW: Glattes Getriebegehäuse & schwere Schwungscheibe an Paralever

    Hallo,

    fange wir mal an was unsinnig ist.
    Leichte Kupplung 1000cm³ Motor und Kickstarter. Nur mit Zufall startet der Motor.
    Sportliches fahren, so das das Motorrad richtig nach vorn geht wenn man Gas gibt, ist mit der schweren Kupplung kaum möglich.
    Für ruhiges fahren, auf Landstraßen ist die schwere Kupplung gut geeignet, auch mit Kickstarter. Der Nachteil ist die Handkraft. Verbesserung ist die Version von "Feuerlibelle".
    Eine Verbesserung ist die leichte Kupplung wegen der Handkraft, Lebensdauer der Reibscheibe. Die Standdrehzahl ist höher.
    Zur Zeit habe ich 2 Stück /5. Eine mit der Kupplung R45 und einmal schwere Kupplung. Mit der R45 Kupplung ist das Motorrad noch spritzig, mit der schweren Kupplung merkt man kaum die Beschleunigung. Es ist so, Kommando Gasgriff auf, Motor meldet zurück "versuche nachzukommen", gemächlich dreht der Motor hoch.

    Gruß
    Walter
    Ignitech Zündung preiswert von Entwickler => https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...tech-Z%FCndung

    Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))

  4. #24

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    AW: Glattes Getriebegehäuse & schwere Schwungscheibe an Paralever

    Hallo Walter,

    mir scheint, dass wir uns bzgl. der Vor- und Nachteile der jeweiligen Kupplungsversionen durchaus einig sind.
    Da ich absolut kein sportlicher Fahrer bin, ist die gesteigerte Drehfreude eines Motors mit leichterem Schwung für mich vollkommen zweitrangig. Die bessere Haltbarkeit und Bedienbarkeit (erforderliche Handkraft, Dosierbarkeit) der neueren Kupplungsversion finde ich neben der besseren Getriebeschaltbarkeit allerdings sehr erstrebenswert. Durch das 'Abspecken' der Schwungscheibe, wie es Marco durchgeführt hat, hat man - wenn ich es richtig einschätze - ja 'nur' letztere Verbesserung. Wenn man beides haben will - relativ schweren Schwung und die Vorteile der neueren Kupplungsversion - muss man inklusive Getriebe auf den Stand ab 1981 umbauen und dann der Kupplung à la Himmelheber & Fruhner wieder mehr Schwungmasse draufpacken. Wie gesagt - für Maschinen ab 1981 ist das sicher eine gangbare Option. Für die Vorgängermodelle erscheint mir dies aber zu aufwändig und kostenintensiv. Daher finde ich Peters Kombilösung eben recht interessant, wobei ich mir halt nicht sicher bin, ob ich alles richtig verstanden habe - speziell den Umbauaufwand am Getriebe. Die Frage bzgl. des Kickstarters stellt sich für mich nur, weil meine Maschine eben schon einen hat.

    Grüße, Florian

  5. #25

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    AW: Glattes Getriebegehäuse & schwere Schwungscheibe an Paralever

    Zitat Zitat von Euklid55 Beitrag anzeigen
    fange wir mal an was unsinnig ist.
    Leichte Kupplung 1000cm³ Motor und Kickstarter. Nur mit Zufall startet der Motor.
    Nö, du kannst das nur nicht. Meine 82er 1000er RT mußte ich in den letzten mittlerweile fast 29 Jahren des öfteren antreten, jedesmal, wenn wieder im Nirgendwo die nächste Batterie verreckt war.

  6. #26
    Avatar von R 110 ES Peter
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    AW: Glattes Getriebegehäuse & schwere Schwungscheibe an Paralever

    Hallo Florian,

    (und alle anderen Foristen) lass uns mal mit den Begriffen bei folgendem bleiben, sonst redet man zu leicht an einander vorbei.

    Schwerer Schwung = /5 ca. 4500g

    Leichter Schwung = /6 und /7 ca. 3500g

    Kupplungsträger = nach /7 bis Produktionsende, keine 1000g, in Verbindung mit der leichte Kupplung (auch BMW verwendet diese Bezeichnung (als Schwungscheibe kann man dieses tiefzieh, stanz, form Blechteil wirklich nicht bezeichnen)


    Schwerer und leichter Schwung unterscheiden sich nur dadurch das der äussere Rand bei der /5 nicht ganz doppelt so breit ist. Bei /6 sieht man den Zahnkranz, bei /5 ist er verdeckt. Die leichte Kupplung kann man in beide einbauen ,mittels eines Adapter Rings für die kleinere Tellerfeder der leichten Kupplung. Man muss noch 3 Aussparungen ein bzw. ausfräsen, und 6 x M8x1 Gewinde bohren. Löcher oder Segmente ausfräsen ist Geschmackssache.

    Das Getriebe braucht eine lange Eingangswelle, neuen Deckel (Alu Hebel) und eine längere Druckstange (Eigenbau). Ob mit Kick oder ohne, glattes oder verripptes Gehäuse ist egal. Dank BMW Baukasten System beim 5G alles kompatibel.

    gruss peter

    Korrektur: Hab gerade ne PN bekommen, so ist es richtig
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Schwungscheibe 2.jpg  
    Geändert von R 110 ES Peter (15.01.2019 um 09:16 Uhr)
    Solange es nichts dunkleres gibt bleibt meine Q schwarz (unbekannt)

    Baureihe 247 von 1976 mit Stahlgürtelreifen von 2016. Ein Fahrerlebnis das man fast nicht mit Worten beschreiben kann (von mir)

  7. #27

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    AW: Glattes Getriebegehäuse & schwere Schwungscheibe an Paralever

    Hallo Peter,

    danke für Deine Erläuterungen. Ich war etwas irritiert, weil Du im Zusammenhang mit dem Kupplungsträger immer von der /7-Modellreihe sprichst. Eigentlich wurde diese ja bereits im August 1976 (= Modelljahr 1977) noch mit dem 'alten' Motor (d.h. alter Ölkreislauf, Rundluftfilter im Alugehäuse und eben auch 3,5 kg-Schwungscheibe und Getriebe mit langer Eingangswelle) eingeführt. Erst im August 1980 (= Modelljahr 1981) bekam diese Modellreihe die ganzen Neuerungen inkl. Kupplung und Getriebe verpasst. Meine R100T ist Baujahr 1979 und hat also noch die 3,5 kg-Schwungescheibe und die lange Getriebe-Eingangswelle.
    Anfangs war ich auch verwundert, dass obwohl bei Deiner Kombilösung - abgesehen von der Schwungscheibe - nur die neuen Kupplungsteile verbaut werden, trotzdem die lange Eingangswelle Verwendung findet. Mittlerweile habe ich mir im Netz aber einige Bilder des Kupplungsträgers angesehen - dieser scheint mir höher zu bauen als die Schwungscheibe und damit die Kupplung weiter in Richtung Getriebe zu liegen. Daher wohl in dieser Konstellation die Notwendigkeit der kürzeren Welle. Mit dem Schwungrad rückt alles weiter vom Getriebe weg - also längere Welle. KORREKT?
    Muss man den Getriebedeckel zwingend gegen die neuere Version mit geändertem Ausrückmechanismus tauchen, weil die neuere Kupplung einen anderen Ausrückweg besitzt oder könnte man hier auch den ursprünglichen Getriebedeckel verwenden? (Mir ist schon klar, dass auch der neuere Ausrückmechanismus seinen Anteil an der besseren Dosierbarkeit und geringeren Handkraft hat.)
    Außerdem würde mich noch interessieren, ob Du etwas zum Gewicht der Kombilösung sagen kannst. Sie dürfte ja als solche bereits leichter als die ursprüngliche Konstruktion sein. Wenn man jetzt in Rechnung stellt, dass man die originale Kupplung mit der 3,5 kg-Schwungscheibe idealerweise um 0,5 bis 1 kg erleichtert, wäre ja die Frage wie weit man diesem Ziel allein durch Deine Kombination bereits näher kommt.

    Grüße, Florian

  8. #28
    Gewerbetreibender Avatar von Euklid55
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    AW: Glattes Getriebegehäuse & schwere Schwungscheibe an Paralever

    Hallo,

    zur schweren /5 Schwungscheibe gehört dann noch ein 32/11 HAG.
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Name:	P1010237a.jpg 
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    Damit kann man es dann mir einem Einzylinder Traktor aufnehmen. Innen 5X M10x1 Spannschrauben.
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    Das lief trotzdem Damals. Mit Sozia hatte die Q nur 110 kg zu schleppen.

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    Schwungscheibe Typ 248

    Gruß
    Walter
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