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  1. #1

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    Probleme beim Bremse überholen

    Hallo zusammen,
    ich hab gedacht ich tue meiner alten R80GS was Gutes und überhole die 20 Jahre alten Bremsen. Also Bremszylinder nach Anleitung hier aus dem Forum erneuert. Die Bremszange zerlegt und mit neuen Kolben und neuen Dichtungen wieder zusammengebaut.
    Die Bremspumpe mit der alten Zange montiert und mit Vakuumpumpe unten die Luft aus der Bremszange gesaugt, dann oben gepumt, unten über die Entlüftungsschrauben Druck abgelassen, Luft kam keine mehr.
    Jetzt mein Problem: ich bekomme ums Verrecken keinen Bremsdruck. Der Bremshebel geht bis zum Anschlag.
    Ich hab dann eine 4K-Zange angebaut, die ich noch hatte, hier das gleiche Spiel.
    Dann habe ich das Bremssystem von unten mit einer Spritz gefüllt. Hat auch nix gebracht.
    Ich vermute, das die Bremspumpe hinüber ist und ich deshalb keinen Druck bekomme.
    Ich habe mehrere Forenbeiträge hier durchgelesen und ausbrobiert. (Lenker einschlagen, Bremse über Nacht feststellen, von unten befüllen ü.ä.) hat alles nix gebracht.
    Habt Ihr Erfahrungen mit defekten Bremspumpen?
    Ich habe eine komplette neue Pumpe bestellt mal sehen ob das hilft.
    Gruß
    Christian

  2. #2
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: Probleme beim Bremse überholen

    Hi,
    sind die Kolben ganz eingefahren? War bei mir das Problem. Lösung: alte Beläge und Rad rein, Kolben vorsichtig ausgefahren und mal entlüftet. Danach die Beläge wieder getauscht (VORSICHT: Behälter im Auge behalten wg. Flüssigleitsstand) und dann nochmals gründlich entlüften.

    Hans
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  3. #3

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    AW: Probleme beim Bremse überholen

    Hallo Hans,

    ja die Kolben habe ich ganz zurückgedrückt.
    Aber ich habe die alten Beläge wieder reingemacht. Die Beläge liegen an der Scheibe an. Der äussere Kolben kommt früher als der innere.
    Hier meine Annahme: durch mehrmaliges pumpen am Bremshebel müsste doch mehr Bremsflüssigkeit in die Bremszange gelangen und beide Kolben an die Bremsscheibe drücken. Die beiden Kolben sind verbunden, daher müsste der Druck hinter den Kolben und damit die Anpresskraft, gleich sein.
    Ich vermute, der äussere Kolben kommt früher, weil er etwas leichter läuft. Wenn durch den Bremszylinder richtig Druck aufgebaut wird, sollte das keinen Unterschied machen.
    Stimmt meine Annahme oder habe ich einen Denkfehler?

    ich habe mit einer Spritze Bremsflüssigkeit durch beide Entlüftungsnippel in die Bremszange gedrückt, da hätte die luft doch rausgehen müssen oder?

    Gruß
    Christian

  4. #4
    Admin Avatar von offenblende
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    AW: Probleme beim Bremse überholen

    Zitat Zitat von buschvogel Beitrag anzeigen
    ich habe mit einer Spritze Bremsflüssigkeit durch beide Entlüftungsnippel in die Bremszange gedrückt, da hätte die luft doch rausgehen müssen oder?

    Gruß
    Christian
    Hi Christian,
    so hatte ich das bei meiner Brembo gemacht - aber eine ganze grosse Spritze, damit die Leitung von unten auch komplett geflutet wird - oben dann mit andrer Spritze wieder abgesaugt, sofern da schon was drin ist.

    schöne Grüsse
    Dirk

  5. #5
    Leben und leben lassen Avatar von boxerhans
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    AW: Probleme beim Bremse überholen

    Wenn der Handbremszylinder vorher auch funktioniert hat (sprich Du hattest Bremsdruck) und nirgends Bremsflüssigkeit austritt, dann muss da noch Luft drin sein.
    Beste Grüße
    Hans

    R 80 Bj. 04/86 mit Siebenrock-Power-Kit für heiße Tage
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  6. #6

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    AW: Probleme beim Bremse überholen

    Hallo Hans,
    richtigen Bremsdruck hatte ich noch gar keinen, seit ich den neuen brenskolben in den Bremszylinder eingebaut habe. Darum glaube ich, dass hier der Fehler liegt. Evtl ist das teil durch die Reinigung im Ultraschallbereich zu schaden gekommen.
    Gruß
    Christian

  7. #7
    Vorsicht garstige OranGSe Avatar von mfro
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    AW: Probleme beim Bremse überholen

    Ich würde mal auf eine defekte oder abgenutzte Manschette in der Bremspumpe tippen.
    Gruß,
    Markus

    --- jetzt wollte ich mir gerade einen frisch gepressten Orangensaft zubereiten und hab' mir doch tatsächlich versehentlich ein Bier aufgemacht. Ich Schussel.

  8. #8
    Avatar von Gimpel
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    AW: Probleme beim Bremse überholen

    Zitat Zitat von mfro Beitrag anzeigen
    Ich würde mal auf eine defekte oder abgenutzte Manschette in der Bremspumpe tippen.
    Kommt dann nicht Bremsflüssigkeit an der Manschette vorbei nach Außen wenn man die Bremse betätigt?? War jedenfalls bei meiner Pumpe so als die Manschette hin war. Ich tippe auf mengenweise Luft im System! Er schreibt ja, dass sich die Kolben bewegen.
    Geändert von Gimpel (11.08.2015 um 16:24 Uhr)
    Gruß, Jürgen

    R 60/6 BJ. 76 mit 1000 cm³ und Nockenwelle v. Siebenrock, DZ Silent Hektik, 1000er Köpfe, 40er Dellorto
    Ducati 750 SS (2-Ventiler) Bj. 92
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  9. #9
    Admin Avatar von Detlev
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    AW: Probleme beim Bremse überholen

    Wenn man in den Bremsflüssigkeitsbehälter vom Handbremszylinder schaut sieht man zwei Bohrungen.
    Die müssen beide frei sein. Die kleinere von den beiden hat einen Durchmesser von nur 0,3mm.
    Wenn die Bohrungen frei sind und der Bremszylinder glatte Wandungen hat (wenn sie nicht mehr glatt sind kann man sich leicht die Manschetten beschädigen), sollten die erste Zeit nach befüllen der Anlage beim pumpen aus der großen Öffnung kleine Luftblasen aufsteigen.
    Wenn da nix mehr kommt müsste sich langsam Bremsdruck einstellen.
    Bei der ganzen Aktion auch darauf achten, dass der Handbremszylinder waagerecht ausgerichtet ist, mit Stummellenkern oder nach außen stark aufgestellten Lenkerenden wird das schwierig und dann bleibt immer Luft im Zylinder.
    Grüße,
    Detlev

    „Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“

  10. #10
    Admin Avatar von Florian
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    AW: Probleme beim Bremse überholen

    Hallo Christian,

    ich hatte das gleiche Phänomen bei meiner R100R, nachdem ich eine Stahlflexleitung montiert und die Anlage infolgedessen neu befüllt hatte: Entlüftet bis zum Umfallen, aber kein Druckpunkt hinzukriegen.

    Des Rätsels Lösung: eine der beiden Bohrungen im HBZ (ich glaube, es war die kleinere) war zugesetzt. Nach der Reinigung mittels amputierter Borste einer Messingbürste war das Entlüften eine Sache von Minuten und der gewünschte Stahlflex-Druckpunkt war auch da.

    Gruß,
    Florian

    Edith meint: hergebrannt!
    Geändert von Florian (11.08.2015 um 16:48 Uhr)

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