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01.09.2015, 20:56 #1
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Federbeine kaufen / auswählen
Hallo Ihr 2-Ventiler,
wer kann mir mal n´en Tipp geben, welche Federbeine ich bei meiner R 100 CS Bj 83 einbauen soll?
Es sind die falschen (zu kurz, wahrscheinlich von einer R45/65) vom Vorbesitzer drann.
Nun würde ich von früher sagen Konis (IKON) für ca. 330€, aber da gibt es noch die günstigen YSS (Einstellbar Stereo Öl/Gas) für 220€ und die recht teuren (ca. 650€) von WP.
Was sind die Unterschiede? Welche Erfahrungen gibt es?
Vielen Dank und gute Fahrt
Mihajlo
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01.09.2015, 21:03 #2
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moin,
wilbers macht meist zum herbst eine rabatt aktion.
dann zugreifen, sind feine federbeine.
HM________________________
ich habe fast die befürchtung,
dass wir zu anspruchsvoll sind. Dieter Bohlen
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01.09.2015, 21:12 #3
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Du hast Öhlins vergessen für 795,- € und Wilbers für 679,- € bis 1299,- €...
Ich habe an der /7 noch alte Konis montiert, die eine deutliche Verbesserung gegen die Seriendämpfer sind.
Wenn ich aktuell etwas bräuchte, würde ich vermutlich die YSS probieren (und dazu den Peter / frankenboxer konsultieren). Man hört davon bisher nur Gutes.
Die teuren Lösungen sind sicher gut, wären mir für ein Fahrzeug, das ich max. 3000 km im Jahr bewege, aber zu viel. Bei der GS mit höherer Fahrleistung sieht das schon anders aus. Aber das ist nur meine Sicht.Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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02.09.2015, 01:26 #4
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...in der Hoffnung, dass mir hier Walter/Euklid55 beisteht:
Persönlich finde ich für die Zweiarmschwingen-BMW die Fournales perfekt. Diese Versionen sind nach meinem Kenntnisstand auch die einzigen, für die (neben ST oder G/S) noch eine Chance auf einen Eintrag besteht (...Korrekturen dazu sind absolut erwünscht)
Nach meiner Erfahrung sind die Fournales den üblichen Konis /Wilbers-Produkten merklich überlegen - dies betrifft sowohl die Sensibilität gegenüber dem gerade befahrenen Untergrund (...der Fahrer wird zwar nicht malträrtiert, bleibt aber stets im klaren darüber, welchen Untergrund er da tatsächlich befährt), als auch die souveräne "Verarbeitung " ebensolcher herausfordernder Fahrbahnbeläge.
Die einfache Einstellung (schlicht und ergreifend wird alles über den individuell anzupassenden Lufdruck geregelt) spricht ebenso für die Fournales wie der Wegfall von irgendwelchen "Kundendienstempfehlungen" (z.B. alle 2 Jahre ausbauen und zu XXX einsenden).
Die persönlichen Empfehlungen sind:
Zuerst mit dem TüV plaudern, ob der Eintrag von Fournales möglich ist; ansonsten eben notgedrungen etwa ein Wilbers-Paar wählen mit Einstellbarkeit der Zug- UND Druckstufe(n):
Ich habe an der Monolever RT ein Wilbers "nur" mit einstellbarer Zugstufe (...plus hydraulisch einstellbarer Federvorspannung) und vermisse besonders auf "Landstraßenflickerlteppich" ein differenziertes, "entspanntes" Ansprechen des Wilbers-Fedebeins. Mit einer anpassbaren Druckstufe sollte sich hier einiges gutmachen lassen.
VG,
DZ
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02.09.2015, 07:56 #5
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Man sollte noch die Fa. Bilstein erwähnen. Bieten alle möglichen Längen an. Fa. Ludwig vertreibt die.
Erfahrung Fournales:
Ich hatte mal wieder besonderes Glück. Die Dinger wurden im normalen Fahrbetrieb gut war,(ca. 35 Grad).
Nach ca. 10.000km sind die nun eingefahren. Solo liegen bei mir 8 bar an, zu zweit 9, vollgeladen bis 11bar.
Mit 6,5 bar ist nix. Da gehen die Dinger auf Block.Jedenfalls bei mir.
Zu zweit fahren die Dinger am besten. Man schwebt über den Asphalt.
Manfred
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02.09.2015, 09:00 #6
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02.09.2015, 09:12 #7
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Hallo Blue QQ/Manfred,
"warm" werden sollten die konventionellen Federbeine eigentlich auch - und die von Dir an den Fournales gemessenen 35 Grad wären in diesem Sommer ja sogar häufig unterhalb der Umgebungstemperatur...
Was den Druck für die Fournales anbetrifft, gibt es für unsere Zweiarmschwigen-Boxer zumindest in der Fournales Produktliste die Angaben 10,2 und 12 bar (letzeres für die vollverkleideten Modelle):
http://fournales.fr/catalogue/2_Roue...ic_-_Guzzi.htm
Nach der Letzten Bestellaktion im Forum wurde der werkseitig vorgegebene Dämpferdruck von einigen Forumsmitglieder zunächst diskutiert und dann reduziert, weil sie die Fournales als zu hart empfanden.
Ich kam mit den Fournales nach "Werksfüllung" (RS, Fournales-Vorgabe 12 bar) allerdings sehr gut zurecht und empfinde dagegen ein kürzlich für eine Monolever (RT) angeschafftes Wilbers-Federbein (Vorgabe: KOMFORT!) zumindest auf schlechtem Fahrbahnbelag als zu hart.
Zum Thema "auf Block gehen":
Das erfolgt bei den Fournales allenfalls subjektiv: Die im Federbein vorhandene Luft würde auch durch das schlimmste Schlagloch "lediglich" stärker komprimiert, verschwindet aber nicht.
Um wirklich ein Durchschlagen zu erreichen, müsste man die Luft komplett daraus entfernen.
Im Gegensatz zu konventionellen Federbeinen können die Fournales niemals wirklich durchlagen.
VG,
DZ
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02.09.2015, 09:38 #8
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Die YSS sind m.E. (nach einer Testfahrt) genau so, wie es ihr Preis
vermuten lässt. Ein Wilbers in meiner R100R funktioniert zur allervollsten
Zufriedenheit. Die Konis in meiner /6 müssen demnächst weichen, obwohl
sie durch den Einbau von BMW-Federn etwas weicher ansprechend wurden.
Bin zuletzt ne Guzzi gefahren, deren Wilbers perfekt harmonierten. So etwas
wird (aller Voraussicht nach) demnächst in der /6 arbeiten.Gruss aus dem
Oberbergischen, Jörge
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02.09.2015, 09:49 #9
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Hallo kat/Thomas,
"Gutachten" klingt nach den alten Moto-Spezial-Gutachten oder gibt es da mittlerweile neue? Wenn Du hier ein neues hast, wäre das klasse, denn die genannten alten Gutachten haben da so ihre Tücken:
- Alter dieser Gutachten: Einmal sind sie schon "jahrzehntealt", was bei manchem Prüfer zur Ablehung reicht.
- Produktkennzeichnung:Viel problematischer allerdings ist, dass in den alten Moto-Spezial-Gutachten eben auch die alten Serien-/Produktnummern aufgeführt sind, die nicht mit den Produktnummern der heutigen Fournales-Federbeine übereinstimmen.
All das war bis Anfang 2012 bei Finden eines verständigen Prüfers kein wirkliches Hindernis, danach wurden die gerne vorgelegten Briefkopien ("...guck ma hier, hat der doch auch eingetragen bekommen, kannste gleich so übernehmen") wertlos und alles, was eingetragen werden sollte, brauchte auch ein hinreichendes Gutachten (....was ja prinzipiell auch ganz gut so ist).
Und dabei gibt es eben mit den o.g. Moto-Spezial-Gutachten die besagten Stolpersteine, die man schon in einem Vorgespräch mit den TüV aus dem Weg geräumt haben sollte (...am besten eben vor dem Kauf der Federbeine).
Für meine Monolever hab' ich im Forum wiederholt nach Fournales gefragt und nach Eintragungsmöglichkeiten; hier bekam ich zwar auch einige "TüV kein Problem"-Rückmeldungen.
Bei näherem Nachhaken inkl. einer Anfrage bei einem als Eintragenden genannten Prüfingenieur kam dann eben die ernüchternde Erkenntnis, dass das alles Eintragungen noch vor bzw. bis 2012 waren und dies heute so nicht mehr möglich ist (da es für die Monolever-Ausgaben ausserhalb von ST und G/S noch nicht einmal alte Moto-Spezial-Gutachten gibt geschweige denn irgendetwas aktuelles).
VG,
DZGeändert von Doppelzünder (02.09.2015 um 09:50 Uhr)
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02.09.2015, 09:59 #10
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AW: Federbeine kaufen / auswählen
Als ich mein letztes Modell mit Stereoschwinge (Mitte der 80er, R80/7) gefahren bin, waren mir die Serien-Federbeine von der Dämpfung her zu weich. Die Federhärte war passend.
Damals habe ich zum Vergleich eine R100CS mit Konis probiert. Die Federn der Konis waren mir viel zu hart!! Mit der Dämpfung hätte ich leben können.
Aufgrund einenes Tipps des Motorradmeisters in der ehemaligen BMW Werksreparatur habe ich mich für die BMW HD-Federbeine entschieden. Das war eine gute Entscheidung! Alles hat gepasst.
Übrigens, die HD-Federbeine gibt's beim freundlichen immer noch. Die etwas luschigen Serienfederbeine nicht mehr.
Achja, Eintragung brauchts nicht und Federvorspannung ändern ist total easy.
Gabeldaempfung auf “Weich”...
28.04.2024, 12:25 in Mechanik