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  1. #1

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    Phosphorsäure als Vergaserreiniger

    Hallo !

    Die Vergaser meiner Q waren durch jahrelanges stehen total verranzt,d.h. innen z.T. rostig, Schwimmerkammer voll mit Grünspan und Schmodder, Oxidbildung innen und aussen am Vergaser.

    Habe alle möglichen Reiniger (auch von Louis) ausprobiert und das Ultraschallbad , nichts hat das Zeug lösen können.

    Dann kam mir die Idee mit Phosphorsäure, die hatte ich noch herumstehen.

    Nachdem ich früher schon einmal schlechte Erfahrungen mit Säure und Aluminium gemacht hatte (Salzsäure) habe ich vorsichtig erst mal eine Schwimmmerkammer ausprobiert, und siehe da, innerhalb von 15 Minuten war die Schwimmerkammer blitzblank, aller Schmodder und das Oxid war weg - Super !

    Lt. Wikipedia wandelt das Zeug auch Rost um in feste Eisenteile (oder so ähnlich), also habe ich nunmehr die kompletten Vergaser (natürlich zerlegt) in verdünnter Phosphorsäure gebadet (20 Minuten) und bin vom Ergebnis echt positiv angetan.

    Die Säure startet wohl einen leichten Angriff auf das Aluminium, aber nur in geringer Form, ich denke das ist o.k. Die Messingteile laufen zwar dunkel an, werden aber nicht weiter angegriffen.

    Nachfolgend ein paar Bilder.

    Gruss

    Thorsten
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken BMW R 100 R 011.jpg   BMW R 100 R 012.jpg   BMW R 100 R 021.jpg   BMW R 100 R 020.jpg  

  2. #2
    Admin Avatar von Detlev
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    Donnerwetter, das Ergebnis ist beachtlich!
    Grüße,
    Detlev

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  3. #3

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    :)

    Den gleichen Effekt erzielst du mit normaler Cola (-> nutzen manche im Ultraschallbad) und mit Kasein.

  4. #4

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    Phosphorsäure ist ein Bestandteil von Cola, jedoch nicht so hoch konzentriert (d.h. lange Einwirkzeit, Tage, Wochen ?)

    Gruss

    Thorsten

  5. #5
    Admin Avatar von MM
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    Welche Konzentration hast du gewählt (ca.) ?
    Cola ist ja vielleicht ganz nett, wenn man nichts anderes hat; aber da ist ein Haufen Zucker drin.
    Müsste man also gründlich nachspülen.
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  6. #6
    ScottColumbus
    Gast
    Ich finde das Ergebnis auch sehr gut.

    Wo kann man denn Phosphorsäure kaufen? Und was kann man noch damit anfangen, wenn man nicht gerade plant, Napalmbomben zu bauen?

    Gruß

    Dirk

  7. #7

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    Hallo Dirk,

    in der Apotheke oder eben im Chemie-Handel. Damit kann man nicht viel anstellen. Ähnlich wie H3Po4 - ist ein besserer Rostlöser als Aluoxidationsentferner, da Rost wieder zu FE-III-Verbindungen umgewandelt werden. Andere ähnliche Substanzen: Essig-Säure,Citro-Säure oder Cillit Bang. Nachteil: Messing läuft an und wird schwarz bzw. rot.

    Aber: Schnelle Wirkung bei Aluteilen geht noch besser: Oxalsäure. Auch recht harmlos und effektive Wirkung. Bleicht das Alu und macht es wieder heller.

  8. #8

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    @michael:

    Also ich habe 85%ige Phosphorsäure verwendet, welche ich im Verhältnis 1:1 mit Wasser vermischt habe.

    @dirk: http://de.wikipedia.org/wiki/Phosphors%C3%A4ure

    Gruss

    Thorsten

  9. #9
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    Hallo,

    die erwähnte Phosphorsärure ist ein SUPER- Rostumwandler, lässt sich
    mit Spiritus/H2O verdünnen. Für's Versager-Reinigen trotz Erfolg nicht sooo
    gut geeignet, Spritzguss und Alu reagieren auf die Säure m.E.

    Ich kenne das Zeugs aus der Extrem-Rost-Bekämpfung. Reagiert mit
    Eisenoxid zu einer keramikähnlichen Verbindung. Habe ich bei Tanks aus
    Fe schon erfolgreich eingesetzt.

    Andreas

  10. #10

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    @andreas:

    Mussten die Teile nach dem Bad noch nachbehandelt werden (lackiert) oder so ?

    Am Vergaser sind ja so ein paar verzinkte Bleche, die waren auch schon angerostet (jetzt nicht mehr ), wie kann ich diese langfristig schützen ?

    Gruss

    Thorsten

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