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13.01.2016, 07:38 #1
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Parallelogrammgabel (Girder fork)
Hallo zusammen,
ich wollte fragen ob schon einmal jemand hier an seine 75/5 oder ähnliche Gefährte eine Parallelogrammgabel, was die Amis "girder fork" nennen angebracht hat.
Die Kenner können mich gern korrigieren, aber ich habe gelesen, dass die sehr leicht sein sollen, Federkomfort und Ansprechverhalten nicht schlecht, und dass sie damals im Rennsport nur nicht mehr verwendet wurden, weil man die Dämpfung nicht in den Griff bekomen hat mit den Reibungsdämpfern der damaligen Zeit.
irgendwelche Ideen dazu?
Danke...
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13.01.2016, 08:14 #2alsterboxerGast
AW: Parallelogrammgabel (Girder fork)
Geändert von alsterboxer (13.01.2016 um 08:17 Uhr)
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13.01.2016, 11:34 #3
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AW: Parallelogrammgabel (Girder fork)
Das mit der Eintragung ist so ne Sache. Wohne in Belgien, wo die Sachen lgelegentlich etwas (!) leichter gehen können (nicht müssen, warte seit 15 Monaten auf die Zulassung von einem Auto, aber das ist ne andere story).
Ne, nee, ein FAHRzeug sollte es schon sein..... Hab da neulich eine Gabel gesehen, die die Dämpfung anders als mit Reibeplatte gelöst hatte und kam ins Grübeln....
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13.01.2016, 11:38 #475/7Gast
AW: Parallelogrammgabel (Girder fork)
Moin!
Die Dämpfung ist nicht das Problem: Es gab auch Parallelogrammgabeln mit hydraulischem (und sogar einstellbarem!) Teleskopstoßdämpfer, z.B. bei der DKW NZ 500.
Der große Nachteil dieser Gabeln ist vor allem, dass viel Gewicht bewegt wird beim Federn: beide Gabelscheiden, die Schwinghebel (die diese mit dem Lenkrohr verbinden), das Schutzblech und ggf. Scheinwerfer und Tachometer. Außerdem ist der Federweg prinzipbedingt eher kurz und die um die Lenkachse bewegten Massen sind recht groß.
Trapezgabeln waren zwar noch Ende der 30er Jahre weit verbreitet, aber damals schon nicht mehr der aktuelle Stand der Technik. Daher gab es m.W. 1950 bereits nur noch ein serienmäßig hergestelltes Motorrad mit Trapezgabel, die NSU OSL 251 (oder wie die genau hieß , halt das Vorkriegsmodell der 250er NSU).
Also kurz und knapp: Auch eine mittelprächtige Telegabel ist einer guten Parallelogrammgabel in jeder Hinsicht deutlich überlegen.
Grüße,
Jochen
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13.01.2016, 12:14 #5
AW: Parallelogrammgabel (Girder fork)
Hallo zusammen!
Die Zündapp KS 750 von 1942 hatte so was. Für´s Gespann war´s angeblich besser als die Telegabel der R75...
Die Telelever-Geschichte bei den 4-Ventilern geht ja auch in die Richtung....Geändert von Carlimero (13.01.2016 um 12:42 Uhr)
Wenn jemand viel erlebt hat, kann man ihn nur schwer beeindrucken - und wenn, dann nur mit Werten, die man mit Geld nicht kaufen kann
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13.01.2016, 13:01 #675/7Gast
AW: Parallelogrammgabel (Girder fork)
Moin!
Man könnte sagen, die P-Gabel ist der Urahn des Telelever. Beim Telelever sind Radführung und Federung ebenfalls getrennt, aber er hat die Nachteile der P-Gabel nicht mehr. Für mich ist der Telelever die beste Vorderradaufhängung, die es jemals gab. Habe ganz gute Vergleichsmöglichkeiten, kenne aus eigener Erfahrung: reibungsgedämpfte P-Gabel, hydraulisch gedämpfte P-Gabel, Telegabel (luftgedämpfte Upside-Down-Gabel und hydraulisch gedämpfte konventionelle), geschobene Langschwinge, gezogene Kurzschwinge und eben den genialen Telelever .
Grüße,
Jochen
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13.01.2016, 17:22 #7
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13.01.2016, 17:33 #8
AW: Parallelogrammgabel (Girder fork)
Gruss aus dem
Oberbergischen, Jörge
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13.01.2016, 17:43 #9alsterboxerGast
AW: Parallelogrammgabel (Girder fork)
2 x Ebend!!
Ersteres mit erheblichen Verlust von Nachlauf. Zweiteres steht oben
Wenn Du Mumm und (noch) gute Bandscheiben hast, man los.
Hier mal soon Schmucksstück von Gabel in einem Motorrad meines Lieblingsherstellers ( da passt es eher rein als bei ner /5 , allein vom Baujahr her):
http://up.picr.de/23873469wa.jpgGeändert von alsterboxer (13.01.2016 um 17:45 Uhr)
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13.01.2016, 17:56 #10
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AW: Parallelogrammgabel (Girder fork)
Nee, alsterboxer, einen Bobber werd ich mir nicht antun, mein Bandscheiben machen das nicht mehr mit.
Eure Argumente seh ich alle ein, gute Gründe, technischer Fortschritt und all das. Ihr habt ja Recht, ist mir schon klar, dass man an ein funktionstüchtiges Motorrad nicht so ein Relikt lang vergangener Zeiten schrauben sollte.
Ich find halt die Teleskopgabel die dran ist so .... irgendwie staksig ... und die schwarzen Faltenbälge ...naja....
Und alles was moderner ist (wie Telelever und Duolever) ist zwar sicher noch besser als Federung, aber sieht mir einfach zu technisch aus. Deshalb hab ich ja ne /5 gekauft und nicht ne brandneue BMW.
Nur deshalb komm ich ja auf sone Ideen .....Geändert von LutzBrux (13.01.2016 um 17:58 Uhr)
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28.04.2024, 14:47 in Mechanik