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01.02.2016, 09:15 #1
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R100/7 wohin die Reise geht kann ich noch nicht sagen, viele Fragen wird es geben
Guten Morgen,
mein Name ist Frank ich komme aus der Nähe von Köln bin 50 Jahre alt, fahre eine r9t und habe mir gestern eine seit 1988 abgemeldete 100/7 zugelegt.
Der Plan ist das Fahrzeug zu zerlegen. Nach dieser Zeit bin ich mir über die Vorgehensweise nur nicht im klaren.
Wie macht man die Zylinder am besten runter. So wie sie jetzt steht?
Oder Gang rein und auf OT drehen ich trau mich fast gar nicht den Motor jetzt nach der Standzeit zu drehen?
Wie bekommt man die Flüssigkeiten am Besten raus Motor von außen anwärmen.
Das sind mal die ersten Fragen ich freue mich auf eure Antworten
LG Frank
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01.02.2016, 10:21 #2
AW: R100/7 wohin die Reise geht kann ich noch nicht sagen, viele Fragen wird es geben
Hallo Frank,
herzlich willkommen in dieser 2V-Selbsthilfegruppe.
Glückwunsch zu dieser Baustelle. Ich hatte noch nie so ein Glück, sowas zu finden.
Den Lichtmaschinendeckel runter und am Rotor mit einer Knarre den Motor drehen, das kann nicht verkehrt sein.
Ansonsten einfach mal die entsprechenden Ablassschrauben öffnen und anschauen, was da rausgekommen ist.
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01.02.2016, 10:48 #3
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AW: R100/7 wohin die Reise geht kann ich noch nicht sagen, viele Fragen wird es geben
Hallo Arnulf
danke für die Antwort. Immekeppel? Kreis Overath?
Wenn ja ich komme aus Neichen
CU
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01.02.2016, 10:52 #4
AW: R100/7 wohin die Reise geht kann ich noch nicht sagen, viele Fragen wird es geben
Moin Frank,
warum willst Du das Motorrad zerlegen? Ich würde vorschlagen, daß der Zustand nicht unbedingt danach schreit. In vielen Fällen gehen Jungs, die sich neu mit dem Thema befassen, mit viel Elan hin, zerlegen die Karre in tausend Einzelteile, und kommen dann beim Zusammenbau nicht weiter, verlieren den Spaß und am Ende wird der Krempel auf den markt geworfen.
Wenn Dein Motorrad seit 1988 nicht mehr gelaufen ist, muß das nicht heißen, daß alles hin ist. Ich habe vor ein paar Jahren ein Motorrad hinterm Schuppen vorgezogen, welches seit 1989 abgemeldet und mit einer Plane abgedeckt hinterm Schuppen stand. Die habe ich bis heute nicht zerlegt, und ich habe auch nicht vor, damit anzufangen. Die Kiste läuft einwandfrei.
Folgende Arbeiten machen m.E. nach Sinn:
- Ölwechsel und Ölwanne abbauen und saubermachen. Auf verdächtige Spuren checken, z.B. Späne. Wenn da nichts verdächtiges ist, so lassen.
- Mit dem Endoskop in die Brennräume schauen, wenn die Zylinderwände sauber sind, nicht zerlegen.
- Vergaser abbauen, und entweder selber reinigen / abdichten oder den roten Baron dranlassen.
- Ventilschäfte von außen auf Korrosion checken.
- Gabelöl ablassen, untere Gabelverschraubung öffnen und den (eigentlich immer) aufgelösten Anschlag erneuern
- Getriebeöl und Kardanöl und Achsantrieb Öl erneuern, Altöl anschauen. Wenn keine verdächtigen Teile drinliegen, nix machen.
- Tank von innen checken, ggfs reinigen und ggfs neu beschichten. Wenn Du das nicht selber kannst, gibt es Profis, die das machen.
- Batterie erneuern.
- Elektrik / Kabelbaum checken
- Ventildeckel runter und Ventilspiel einstellen.
Hab ich was vergessen?
Wenn das alles unauffällig ist bzw gefixt ist, einfach in jedes Kerzenloch ein Spritzer Öl rein und Motorrad starten. Alles weitere ergibt sich dann. Mehr kaputt machen kannst Du dann eigentlich nicht.
Wenn Dir der Lack nicht gefällt, die lackierten Teile nicht schleifen oder strahlen, sondern so wie sie sind anbieten und schlechte Lack-Teile kaufen und die neu lackieren. Es gibt viele Leute, die ihr Motorrad original erhalten wollen und diese Lackteile aufarbeiten würden.Grüße, Thomas
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01.02.2016, 11:10 #5
AW: R100/7 wohin die Reise geht kann ich noch nicht sagen, viele Fragen wird es geben
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01.02.2016, 11:43 #6
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01.02.2016, 12:08 #7
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AW: R100/7 wohin die Reise geht kann ich noch nicht sagen, viele Fragen wird es geben
Eigentlich wollte ich die Zylinder ziehen da es um die Fußdichtungen etwas ölfeucht ist.
So habe ich die Möglichkeit reinzuschauen und kann die Dichtungen erneuern.
Und original wird die denke ich nicht bleiben .
CU
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01.02.2016, 13:04 #8
AW: R100/7 wohin die Reise geht kann ich noch nicht sagen, viele Fragen wird es geben
Reifen und Bremsflüssigkeit - keine Frage.
Wenn Du umbauen möchtest, macht es aus meiner Sicht Sinn, erst einmal die Technik zu probieren, bevor Du mit Lackierung etc beginnst. Ansonsten läufst Du Gefahr, alles fein lackiert etc zu haben, und dann muss das Getriebe wegen eines blöden Fehlers 3 mal raus, und die ersten Macken sind schon wieder im Rahmen.
Die Ölspuren am Zylinderfuss sind nicht weiter ungewöhnlich, ein Teil davon wird von den Stößelgummis kommen, die sind nach 40 Jahren hart und dichten nicht mehr ordentlich. Wenn ich das richtig sehe, hast Du keine weitere Zylinderfußdichtung, BMW hat zu der Zeit Hylomar genommen, um den Fuß abzudichten (siehe anderen Thread der hier gerade läuft). Oben vorn sitzt noch ein kleiner O-Ring, der ist wichtig, da gibt es eine Bohrung die die Köpfe entlang der Zuganker mit Öl versorgt.Grüße, Thomas
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01.02.2016, 14:19 #9
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AW: R100/7 wohin die Reise geht kann ich noch nicht sagen, viele Fragen wird es geben
So viel ich weiß ist doch bei dem Modell außen um die Lauffläche ein O-Ring als Fußdichtung, oder?
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01.02.2016, 14:47 #10
AW: R100/7 wohin die Reise geht kann ich noch nicht sagen, viele Fragen wird es geben
Hallo Frank !
Wer viel wissen möchte, bekommt hier auch viele (zumeist sinnvolle) Antworten.
Das Teil scheint nach den Bildern zu urteilen (Bj. 77-78) also max. 11 Jahre gelaufen zu sein. Und die restliche Zeit mehr rau als zart von einer Ecke in die andere geschubst
Wenn du das gute Stück eh umbauen möchtest, dann mach es richtig. Zerleg` die Q (nichts einfacher als das mit Hilfe der hiesigen Datenbank und den hilfsbereiten Kneipenbesuchern) und check die wichtigen Teile.
Allein bei den Bremsen "nur" die Flüssigkeit zu wechseln halte ich für inkonsequent. Beim Zerlegen der Bremsanlage erwartet dich eine zähe, evtl. auch schon feste Pampe, die in ein sicherheitsrelevantes Bauteil nicht hinein gehört !
Die Züge werden verknastert sein, ebenso wie die Vergaser.
Was soll beim Zerlegen schon passieren ? Etwas kaputt machen, was vorher eh schon durch den Zahn der Zeit marode geworden ist ?
Ich hab` meine Erfahrung mit den Youngtimern aus den 80gern gemacht und würde immer wieder die Komplettsanierung bevorzugen (allein schon als Spass am Schrauben)
Gruß aus Bonn,
AndreasDas Durchbrechen der Lichtmauer ist nur eine Frage des Tunings ...
Lenkkopflager einstellen GS ab...
09.05.2024, 23:48 in Mechanik