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  1. #1
    Avatar von mar--vin
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    Eicon04 Rahmenverstärkung ... wieso eigentlich?

    Wenn man sich so die üblichen Umbauten für Gelände anschaut, stößt man immer wieder auf die Rahmenverstärkungen.

    Soweit mir bekannt gibt's da 2 Leute die das (mit TüV) anbieten: HPN und Gletter (oder gibt's noch mehr). Wobei ich jetzt gehört hab das HPN das wohl nicht mehr macht (irgendwas von die haben 999 Stück gemacht und deren Stempel hat nur 3 Stellen ).


    Ok .. meine eigentliche Frage: Wieso macht man die Verstärkung eigentlich? Geht der Rahmen denn sonst kaputt wenn man mit "etwas" Gepäck durch's Gelände fährt?

  2. #2
    Admin Avatar von MM
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    AW: Rahmenverstärkung ... wieso eigentlich?

    Der Rahmen ist weich und gibt unter starker Belastung entsprechend nach.
    Im üblichen Alltagsbetrieb ist das kein Problem.
    Wird das Fahrzeug aber regelmäßig sportlich in schwerem Gelände bewegt -ev. noch verbunden mit erhöhter Motorleistung und Zuladung- macht das Schwierigkeiten und tangiert irgendwann die Dauerfestigkeit.
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  3. #3
    Avatar von martin_g
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    AW: Rahmenverstärkung ... wieso eigentlich?

    Ich war am Wochenende im Schwarzwald unterwegs, und so wie meine Kuh rumgeeiert hat, habe ich mir manchmal auch einen etwas steiferen Rahmen gewünscht.
    Dies aber auch nur, weil ich mit meiner 35-jährigen Maschinen mit den neuen aus meiner Gruppe mithalten musste.

  4. #4
    The Poltergeist Avatar von Wolfo
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    AW: Rahmenverstärkung ... wieso eigentlich?

    Das bekannte "HPN"-Verstärkungskonzept (Gletter, SWT, Edelweiss etc. ähnlich) für den 2-Ventiler-Rahmen zielt hauptsächlich auf die Optimierung der Dauerfestigkeit des Rahmens ab.

    Für Sprünge im Gelände und ähnliche MX-Späße ein sinnvolles Unterfangen, denn unter solchen Bedingungen verformt sich der Serienrahmen gerne plastisch im Lenkkopfbereich...

    Die "Steifigkeit"* des Rahmens wird durch dieses Verstärkungskonzept im übrigen (beliebte Fehlannahme!) nur unwesentlich erhöht, die zusätzliche Bleche am Lenkkopf erhöhen etwas die Längssteifigkeit, aber nur wenig die Torsionssteifigkeit.
    Es wäre auch mechanisch wenig konstruktiv, die "Steifigkeit" für den Geländeeinsatz zu erhöhen, da dann unweigerlich Spannungsspitzen an den Knotenpunkten auftreten. Dann bricht es erst recht.


    Zulassungsfähige Konzepte für den Straßensport gab es z.B. früher von der BMW Motorsport GmbH "Wettbewerbsrahmen" (einige Händler haben die auch per Einzelabnahme zugelassen), Michel BMW oder insbesondere VV Motorsport. Dort wahlweise mit Cantilever.
    Bei diesen Rahmenkonzepten wird insbesondere auch die Torsionssteifigkeit in der Längsachse verbessert, die ist für eine ausgegliches Fahrverhalten auf der Straße von zentraler Bedeutung. Typisch ist z.B. die Einbindung der Motor/Getriebe-Einheit zum oberen Rahmenrohr, eine äußerst effiziente Maßnahme.

    * "Steifigkeit" = Dies ist natürlich ein Sammelbegriff, man muss genau genommen u.A. die Längssteifigkeit, Torsionssteifigkeit Lenkkopf <-> Schwingenlager und Quersteifigkeit betrachen...
    Geändert von Wolfo (28.06.2016 um 16:10 Uhr)
    Der Glaube versetzt vielleicht Berge, aber keine Kolben...

  5. #5
    Avatar von unagu
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    AW: Rahmenverstärkung ... wieso eigentlich?

    Zitat Zitat von Wolfo Beitrag anzeigen
    Typisch ist z.B. die Einbindung der Motor/Getriebe-Einheit zum oberen Rahmenrohr, eine äußerst effiziente Maßnahme.
    Genau - und so was hatte sich Old Harry (Friede seiner Seele!) auch einmal selbst geschnitzt - und er war zutiefst davon überzeugt. Steve McLaughlin hats ja auch geholfen seinerzeit...http://bmwmcmag.com/2012/07/troy-cor...2%80%99s-r90s/
    Aber es wurde auch mal als Zubehör (zweiteilig zum Verschrauben am oberen Rahmenrohr und an den Getriebebefestigungsschrauben angeboten. Aber ich weiß nicht mehr von wem Bei den üblichen Verdächtigen habe ich schon gesucht - kann mir jemand helfen? Vielen Dank.

    Gruß
    Udo

  6. #6
    The Poltergeist Avatar von Wolfo
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    AW: Rahmenverstärkung ... wieso eigentlich?

    Ich meine, dass war Motoren Israel.
    Der Glaube versetzt vielleicht Berge, aber keine Kolben...

  7. #7

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    AW: Rahmenverstärkung ... wieso eigentlich?

    Zitat Zitat von mar--vin Beitrag anzeigen
    Soweit mir bekannt gibt's da 2 Leute die das (mit TüV) anbieten: HPN und Gletter (oder gibt's noch mehr).
    Gibt es:
    http://www.swt-sports.de/de/upgrade-...ever-paralever
    Manuel Schad ist auch hier im Forum als Grüner angemeldet. Supernetter Kerl. Frag doch mal den.

    Gruß

    Walter

  8. #8
    Avatar von BerthelWagner
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    AW: Rahmenverstärkung ... wieso eigentlich?

    Hallo,

    bei meinem /5 Gummi Rahmen habe ich ausser den Michel Streben (die wohl mehr Schein als Sein sind, aber wundervoll autentisch) auch noch eine Verstrebung (selbstgebaut) zwischen Oberrohr und Getriebe.
    Das hilft ganz ordentlich.

    Berthold

  9. #9

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    AW: Rahmenverstärkung ... wieso eigentlich?

    Zitat Zitat von mar--vin Beitrag anzeigen
    ...Wobei ich jetzt gehört hab das HPN das wohl nicht mehr macht (irgendwas von die haben 999 Stück gemacht und deren Stempel hat nur 3 Stellen ).


    Ok .. meine eigentliche Frage: Wieso macht man die Verstärkung eigentlich? Geht der Rahmen denn sonst kaputt wenn man mit "etwas" Gepäck durch's Gelände fährt?
    Ich glaube eher die haben ihre Lieferzeiten mit dem Renteneintrittsalter verglichen und erreichen dann gerade mal so die 999 Stück

  10. #10
    G-lände first/S-traße 2nd Avatar von Ray
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    AW: Rahmenverstärkung ... wieso eigentlich?

    Zitat Zitat von Dirty Harry Beitrag anzeigen
    Ich glaube eher die haben ihre Lieferzeiten mit dem Renteneintrittsalter verglichen und erreichen dann gerade mal so die 999 Stück

    Über das übliche Renteneintrittsalter sind die Jungs längst raus.

    Und bis die 900er-Nummern regulär abgearbeitet sind,
    kann das noch ein paar Jahre dauern.


    Sie haben aber offensichtlich immer noch Spaß am Arbeiten,
    gerade weil sie sich dem üblichen hektischen Alltagsstress
    mit den Zeit- und Erreichbarkeitskriterien entziehen können.
    Mails oder Telefonanrufe können durchdringen-
    oder halt auch nicht.
    Ist man mal dort, nimmt sich Meister Pepperl immer viel Zeit,
    da ist er im Element, das macht im Spaß.
    Meister Halbfeld ist auch kein Freund industrieller Fertigung
    mit optimiertem Zeitmanagement.
    Er liebt die Abwechslung.
    Heute mal ein paar Rahmen vor- oder nachrichten.
    Morgen mal um ein Weltreisegespann kümmern,
    welches nach 200.000+x Kilometern eine Überholung braucht.
    An einem anderen Tag eine 1100er-Schwinge an einen 2-Ventilrahmen
    anpassen und gelegentlich mal wieder ein paar Rahmen verstärken.
    Neben Triebwerkstuning und Inspektionen von Stammkunden-HPNs
    finden die Jungs hoffentlich auch noch Zeit, sich um die zahlreichen
    Rallyemaschinen längst vergessener Jahrzehnte zu kümmern,
    die in diversen Dachböden einer fachgerechten Instandsetzung harren.

    Der moderne Verbraucher, der als König Kunde Erreichbarkeit fordert,
    könnte daran verzweifeln -
    ich für meinen Teil gestehe den Bärtigen Buben(tm) diese Freiheit zu,
    weil wenn sie keinen Spaß mehr haben,
    weil sich das Rad immer schneller dreht
    und die Tage länger bzw.
    die Kundenbesuche schneller werden müssen,
    kommt es zum Schlimmsten und sie haben keine Lust mehr.

    DAS wäre dann wirklich Mist!

    Drum macht es mir auch nichts aus, ob es zwei, drei oder fünf Jahre dauert,
    die man auf eine Bestellung warten muss.
    Gut Ding will Weile haben.

    Wem es an Langmut fehlt,
    kann ja seine Zweiventil-GS auch durchaus wo anders pimpen lassen.
    Es muss ja keine HPN-Rallye-Replika sein.

    Gruß aus Franken - Ray
    Geändert von Ray (30.06.2016 um 16:48 Uhr)

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