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  1. #31
    Gewerbetreibender Avatar von Euklid55
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    AW: Verständnis Zündspule

    Hallo,

    was mich einmal interessieren würde, neben dem Anschluß 1 und 15, ist wieviel Energie ich benötige um das Gemisch zuverlässig zu zünden. Ich denke an der Energiemenge die ich in die Zündspule verbrate E=t(msec)*A*V. Sicher spielt dann noch die Voltzahl an der Kerze eine Rolle.

    Gruß
    Walter
    Ignitech Zündung preiswert von Entwickler => https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...tech-Z%FCndung

    Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))

  2. #32
    Admin Avatar von MM
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    AW: Verständnis Zündspule

    Zitat Zitat von Euklid55 Beitrag anzeigen
    ... wieviel Energie ich benötige um das Gemisch zuverlässig zu zünden...
    Da hat sich doch ein Fachmann mal zu ausgelassen.
    KLICK
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  3. #33
    Reddischwinzer Avatar von slash6
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    AW: Verständnis Zündspule

    Zitat Zitat von Euklid55 Beitrag anzeigen
    Hallo,

    was mich einmal interessieren würde, neben dem Anschluß 1 und 15, ist wieviel Energie ich benötige um das Gemisch zuverlässig zu zünden. Ich denke an der Energiemenge die ich in die Zündspule verbrate E=t(msec)*A*V. Sicher spielt dann noch die Voltzahl an der Kerze eine Rolle.

    Gruß
    Walter
    Hallo Walter,

    aus einer älteren Publikation von BOSCH kann ich folgendes gekürzt rezitieren:
    Unter optimalen Bedingungen (Labor), sofern das Gemisch ruhend, homogen und stöchimetrisch zusammengesetzt ist, braucht man zum Entzünden etwa 0,2mJ. Fette und magere Gemische brauchen unter solchen Bedingungen über 3mJ.
    Die Energie die zum Zünden des Gemisches gebraucht wird ist nur ein Bruchteil der im Zündfunken steckenden Gesamtenergie. Zur Erzeugung eines Hochspannungsüberschlags im Zündzeitpunkt sind über 15mJ notwendig. Diese zusätzliche Energie ist erforderlich um die Kapazitäten auf der Sekundärseite aufzuladen. Weitere Energie muß bereitstehen zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Funkendauer sowie zum Abdecken von Verlusten wie z.B Nebenschluss an der Zündkerze durch Verschmutzung. So ergibt sich eine Zündenergie von wenigstens 30-50mJ die verfügbar sein muß.
    Das entspricht einer in der Zündspule geseicherten Energie von 60-120mJ.
    Zitat Ende.

    Somit dürfte sich ergeben, dass die in der Theorie errechneten Angaben zur Zündspulenenergie in der Praxis nur die Hälfte wert ist.

    Auf der MM verlinkten Seite beschreibt man ja eine "Hochleistungszündspule" die in ihrer Leistung angezweifelt wird. Das ist durchaus nachvollziehbar. Wenn ich die primärseitigen Werte in eine Excel Tabelle einfüge kommt bei den angegeben Spulenkennwerten eine Energie von 97,47mJ heraus.
    Aber wenn ich diese Spule unter dem Sättigungswert bei 63% betrachte (ab da wird nur noch Wärme erzeugt) sind es rechnerisch nur noch rund 39mJ. Wenn ich jetzt noch die Verluste abziehe (wie oben beschrieben) bleiben von den ursprünglich versprochenen 97mJ wohl nur noch 20mJ zum entzünden des Gemische übrig.

    Warum fahre ich immer noch die alten 6V BOSCH-Zündspulen?

    So jetzt können die Spezialisten auf mich


    Gruß
    Hans-Jürgen
    Geändert von slash6 (09.01.2017 um 14:27 Uhr)
    Manchmal, mitten in der Nacht, schleiche ich zu meinem Wecker und schreie:
    "NA DU SAU, WIE FÜHLT SICH DAS AN?!"

    Pfälzer ist Höchste was man werden kann. Aber nur durch Geburt.
    Gründungsmitglied im "Schorle Racing Team"
    http://www.3ddd.eu

  4. #34
    Gewerbetreibender Avatar von Euklid55
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    AW: Verständnis Zündspule

    Hallo Hans-Jürgen,

    zumindest sehe ich nun etwas klarer was die Zündleistung angeht. Ist alles auf der Gemischaufbereitung optimal eingestellt wird nur sehrwenig Zündenergie benötigt. Kritisch wird es nur wenn die Rahmenbedingen nicht passen.
    Selbst beim Altmeister der Zündungen reichen 40mJ Zündenergie. Der Rest darüber ist verschenkt und belastet nur die Lichtmaschine. Zu kleine Zündspulen habe zu wenig Eisenkern und damit Leistung. Das es damit trotzdem funktionieren kann liegt dann mehr an den optimalen Randbedingen.

    Gruß
    Walter
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