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  1. #11

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    AW: Was ist eine "echte" R 100 GS PD?

    Zitat Zitat von sandmann Beitrag anzeigen
    ....Jaja, ich weiß schon, dass die KTM besser im Sand ist - deswegen behalte ich sie ja auch. Trotzdem will ich mal die GS probieren. Und langsam komme ich auch in ein Alter, wo man durchaus seriöse Maschinen fahren darf.
    ....
    Ich will halt nur keinen Fake kaufen.
    Um im Dreck rumzuhopsen dürfte eine R80GS Basic am besten geeignet sein. Wenn Du unbedingt einen großen Tank willst, kauf eine normale GS bis '90. Denen fehlt das ausladende und schwere Verkleidungsgedöns. Vorm hopsen aber gescheite Federelemente reinmachen: Basic nur vor, alle andere hinten und vorn. Allerdings werden auch schon Basics geklont.
    Geändert von FrankR80GS (02.09.2016 um 16:20 Uhr)
    _______________________
    Grüße, Frank

    R80GS, 3/88

  2. #12
    Vorsicht garstige OranGSe Avatar von mfro
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    AW: Was ist eine "echte" R 100 GS PD?

    Zitat Zitat von FrankR80GS Beitrag anzeigen
    Um im Dreck rumzuhopsen dürfte eine R80GS Basic am besten geeignet sein. Wenn Du unbedingt einen großen Tank willst, kauf eine normale GS bis '90. Denen fehlt das ausladende und schwere Verkleidungsgedöns. Vorm hopsen aber gescheite Federelemente reinmachen: Basic nur vor, alle andere hinten und vorn. Allerdings werden auch schon Basics geklont.
    Wie man auf meinem Avatar sehen kann, kann man auch mit einer P/D sandeln.

    Allerdings muß man wegen des relativ kurzen Nachlaufs und des hohen Gewichts (insbesondere auf dem Vorderrad) ziemlich schnell sein, damit das ganze Geraffel anständig "oben schwimmt". Wenn der Sand nicht nur aus Sand besteht, sondern auch aus was härterem drunter, kann das ziemlich schnell ziemlich unangenehm werden.

    Wesentlich leichter tut man sich mit einem modifizierten Fahrwerk, das durch meist längere Gabeln meist auch einen längeren Nachlauf bietet. Das fährt dann auch in ausgefahrenen Spuren und bei niedrigerer Geschwindigkeit viel besser dahin, wo man hin will und eben nicht der Spur nach.

    Ansonsten hat eine GS mit ihrem Gewicht für tiefen Sand für meinen Geschmack eigentlich ein bißchen zu wenig Schmackes (wenn's steil aufwärts geht, zieht's der 2. Gang nicht mehr, man muß zurückschalten und fährt sich fest). Mit geeignetem Tuning fährt man problemlos auch mal gleich im 2. an und merkt davon nix mehr.
    Gruß,
    Markus

    --- jetzt wollte ich mir gerade einen frisch gepressten Orangensaft zubereiten und hab' mir doch tatsächlich versehentlich ein Bier aufgemacht. Ich Schussel.

  3. #13
    Avatar von Bine
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    AW: Was ist eine "echte" R 100 GS PD?

    Zitat Zitat von mfro Beitrag anzeigen
    .....

    Allerdings muß man wegen des relativ kurzen Nachlaufs und des hohen Gewichts (insbesondere auf dem Vorderrad) ziemlich schnell sein, damit das ganze Geraffel anständig "oben schwimmt". Wenn der Sand nicht nur aus Sand besteht, sondern auch aus was härterem drunter, kann das ziemlich schnell ziemlich unangenehm werden.......
    Hallo Markus,

    ich fahr zwar nie nich freiwillig im Sand aber falls ich es muesste, was passiert konkret bei der von Dir beschriebene Situation - rutscht mir dann das Vorderrad weg
    Lieben Dank für Erleuchtung

    ..mir gehört immer das Motorrad was sauber, heil und vollgetankt ist Gruss Bine

  4. #14
    Vorsicht garstige OranGSe Avatar von mfro
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    AW: Was ist eine "echte" R 100 GS PD?

    Zitat Zitat von Bine Beitrag anzeigen
    Hallo Markus,

    ich fahr zwar nie nich freiwillig im Sand aber falls ich es muesste, was passiert konkret bei der von Dir beschriebene Situation
    Normalerweise hat ein gelenktes Rad einen Nachlauf und wird (wie beim Einkaufswagen im Supermarkt) "geschleppt". Das bewirkt (beim Motorrad wie beim Auto) daß das Gefährt geradeaus fahren will, auch wenn man den Lenker (oder das Lenkrad) losläßt (Du spürst das als Rückstellkraft).

    Im Sand sinken die Räder immer ein wenig ein (je nach Radlast und Geschwindigkeit), dadurch verlagert sich der Reifenaufstandspunkt (das ist der Punkt, an dem der Reifen die Fahrbahn berührt) nach vorn. Wenn dieser Punkt so weit nach vorne rutscht, daß kein Nachlauf mehr vorhanden ist, wird das Rad nicht mehr geschleppt und jede Lenkbewegung bewirkt eine Kraft, die das Rad aus dem Geradeauslauf drückt. Dadurch fährst Du Schlangenlinien, weil die Rückstellkraft weg ist und Du das "Geradestellen" sozusagen "von Hand" machen mußt.

    Das läßt sich mit höherer Geschwindigkeit beheben (das Vorderrad sinkt nicht mehr so weit ein, sondern "schwimmt" auf dem Sand auf). Das ist dann ein bißchen wie Skifahren und kann wahnsinnig Spaß machen (wenn man sich traut, auch mal richtig Gas zu geben). Bloß: ist man zu langsam, sinkt das Rad ein und wenn man nicht höllisch aufpaßt, liegt man auf der Nase.

    Das ist dort kein Problem, wo man schnell genug fahren kann. Wenn allerdings statt einer hübschen glatten Düne Sand und Steine gemischt in der Piste vorkommen, kann man schlicht nicht schnell genug fahren, ohne sich an den Steinen Reifen oder Felge kaputt zu machen.
    Geändert von mfro (02.09.2016 um 19:35 Uhr)
    Gruß,
    Markus

    --- jetzt wollte ich mir gerade einen frisch gepressten Orangensaft zubereiten und hab' mir doch tatsächlich versehentlich ein Bier aufgemacht. Ich Schussel.

  5. #15
    Avatar von sandmann
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    AW: Was ist eine "echte" R 100 GS PD?

    Also ihr habt mir schon einmal mit den Antworten sehr geholfen, meine Wissenslücken zu schließen.

    Und was das Sandfahren angeht, hier habe ich Respekt vor allen GS-Fahrern, die sich dahin trauen. Mit der 690er KTM, die leicht und stark ist, brauche ich mir über so etwas keine Gedanken zu machen. Aber auch mit der KTM habe ich mich schon oft im Sand hingeschmissen.

    Jedenfalls, so eine schöne GS muss schon einmal sein.
    Geändert von sandmann (02.09.2016 um 20:01 Uhr)

  6. #16
    Arbeitsdrohne Avatar von Dorni
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    AW: Was ist eine "echte" R 100 GS PD?

    also kaufen, kaufen, kaufen.
    Gruss, Robert

    mein letztes Mopped ging an Colonus: BMW R100GS PD'92, jetzt sind es nur noch Kleintrecker

  7. #17
    Avatar von Bine
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    AW: Was ist eine "echte" R 100 GS PD?

    Hallo Markus,

    Danke! verstanden und wieder was gelernt hab herzlichen Dank

    @ Sandmann
    ich drücke Dir die Daumen zum Erwerb einer prima GS!
    Meine geb ich jedenfalls nie wieder her - auch wenn sie "nur" auf normalen Asphaltstrassen gefahren wird

    ..mir gehört immer das Motorrad was sauber, heil und vollgetankt ist Gruss Bine

  8. #18
    Avatar von sandmann
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    AW: Was ist eine "echte" R 100 GS PD?

    R 100 GS PD kaufe ich gern. Wobei mir die R 80 G/S schon auch gefällt... Aber ich wollte ja mal was bequemes...

    Ich will halt mal ein paar Wüstentouren mit der GS ausprobieren, ungefähr sowas wie hier: Fech-Fech in der Kem-Kem mit der Brumm-Brumm (man beachte die bereits damals respektvollen Äußerungen zur GS). Richtige Sanddünen wohl eher nicht, da hätte ich Schiss, dass die 60 PS nicht für das Freimachen aus einem Dünentrichter reichen...
    Geändert von sandmann (02.09.2016 um 20:39 Uhr)

  9. #19
    Avatar von desertracer
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    AW: Was ist eine "echte" R 100 GS PD?

    Hi Sandmann,

    Tip von Desertracer :

    Fahr am besten erst mal ne GS zur Probe und vor allem mal im harten Gelaeuf .

    Erst dann wuerde ich mir Gedanken ueber nen Erwerb von so nem Eisenhaufen machen.

    Ich war mit meinem LC4 Rally Umbau im gleichen Sandkasten und wuerde mit meiner Basic nur zum Zugucken da hin fahren
    Das Durchbrechen der Lichtmauer ist nur eine Frage des Tunings ...

  10. #20
    Admin Avatar von Florian
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    AW: Was ist eine "echte" R 100 GS PD?

    Zitat Zitat von mfro Beitrag anzeigen
    Normalerweise hat ein gelenktes Rad einen Nachlauf und wird (wie beim Einkaufswagen im Supermarkt) "geschleppt". Das bewirkt (beim Motorrad wie beim Auto) daß das Gefährt geradeaus fahren will, auch wenn man den Lenker (oder das Lenkrad) losläßt (Du spürst das als Rückstellkraft).

    Im Sand sinken die Räder immer ein wenig ein (je nach Radlast und Geschwindigkeit), dadurch verlagert sich der Reifenaufstandspunkt (das ist der Punkt, an dem der Reifen die Fahrbahn berührt) nach vorn. Wenn dieser Punkt so weit nach vorne rutscht, daß kein Nachlauf mehr vorhanden ist, wird das Rad nicht mehr geschleppt und jede Lenkbewegung bewirkt eine Kraft, die das Rad aus dem Geradeauslauf drückt. Dadurch fährst Du Schlangenlinien, weil die Rückstellkraft weg ist und Du das "Geradestellen" sozusagen "von Hand" machen mußt.

    Das läßt sich mit höherer Geschwindigkeit beheben (das Vorderrad sinkt nicht mehr so weit ein, sondern "schwimmt" auf dem Sand auf). Das ist dann ein bißchen wie Skifahren und kann wahnsinnig Spaß machen (wenn man sich traut, auch mal richtig Gas zu geben). Bloß: ist man zu langsam, sinkt das Rad ein und wenn man nicht höllisch aufpaßt, liegt man auf der Nase.

    Das ist dort kein Problem, wo man schnell genug fahren kann. Wenn allerdings statt einer hübschen glatten Düne Sand und Steine gemischt in der Piste vorkommen, kann man schlicht nicht schnell genug fahren, ohne sich an den Steinen Reifen oder Felge kaputt zu machen.
    Hallo Markus,

    danke (ich weiß gerade nicht zum wievielten Male) für eine Deiner klaren, knackigen, nachvollziehbaren Kurzbeschreibungen komplizierter technischer Zusammenhänge, die sich gewaschen haben.
    Oder, um Gerd zu zitieren: „Dickes Brett, sauber durchbohrt.”

    Hut ab,
    Florian
    Geändert von Florian (02.09.2016 um 20:52 Uhr)

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