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15.01.2017, 19:18 #1
Aus der Sprechstunde des Tachodoktors
Bei den Tageszählern der Motometertachos gibt es zwei Arten der Rückstellung. Bei der älteren Version geschieht das durch Drehen eines untenliegenden Knopfes. Über ein Kegelradgetriebe (Achsen blau und grün) werden die Zahlenrollen per Sperrklinkenmechanismus auf Null gedreht.
Dieses Instrument zeigt, was nach Jahren passieren kann: Der Rost macht den Mechanismus schwergängig. Das schwächste Teil der Kraftübertragung ist der dünne Vierkant am Ende des Drehknopfs.
Wenns dem zu viel wird, reißt er ab.
Der Drehknopf kommt in die Maschine und nach dem Glätten der Bruchfläche ...
... wird mit dem Zentrierbohrer angebohrt ...
... und auf 2,5 mm aufgebohrt.
Im Modellbau gibt es wunderschöne Profile wie diese IPB aus Messing 2,5 mm.
Nach Erwärmen mit einer kleinen Gasflamme rutscht es fast von alleine ...
in die Bohrung.
Dann noch passend abgetrennt und etwas angeschrägt, fertig ist die Reparatur.
Funktioniert wieder mindestens so gut wie das Original.
Etwas aufwändiger ist die Reparatur der anderen Seite, die auch schon mal abbricht.
Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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15.01.2017, 19:38 #2
AW: Aus der Sprechstunde des Tachodoktors
Gib dem richtigen Mann das richtige Werkzeug und schon gibt es tolle Reparaturen........ wow
Ich persönlich bin von solchen Reparaturen immer schwer beeindruckt. Sie retten zwar nicht den Planeten, aber sie zielen genau in diese RichtungGrüße aus der Südheide
Hobbel
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15.01.2017, 20:00 #3
AW: Aus der Sprechstunde des Tachodoktors
Hattest du schon mal einen Tacho mit einem Versteller aus verchromten Vierkantstahl auf der Werkbank ?
Gruß RaineR
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15.01.2017, 20:10 #4
AW: Aus der Sprechstunde des Tachodoktors
Als wüde ich dir bei der Reparatur meiner Teile über die Schulter schauen
Paket ist gepackt und geht morgen auf die Reise.
Gruß, Axel
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15.01.2017, 21:59 #5
AW: Aus der Sprechstunde des Tachodoktors
......super Michael,
jetzt weiß ich auch warum ich meinen Tacho zu dir zur Reparatur
geschickt habe.
Danke nochmals
LG Gerhard980 Q-bik
Arbeitsschutzhandschuhe schützen nicht vor Arbeit........leider
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15.01.2017, 22:03 #6
AW: Aus der Sprechstunde des Tachodoktors
Ich werde den Verdacht nicht los, dass der Michael seine neue Drehbank zeigen wollte. Natürlich macht der Beitrag auch für sich genommen Sinn.
In heiklen Situationen hilft die Sicherheitsagentur SB Jagellovsk.
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15.01.2017, 22:04 #7
AW: Aus der Sprechstunde des Tachodoktors
Michael, Du hättest Zahnarzt werden können...
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16.01.2017, 00:38 #8
AW: Aus der Sprechstunde des Tachodoktors
Ob das verchromt war, weiß ich nicht. Aber ich hatte schon zwei Mal solche Versteller, die mit St-Einsätzen repariert waren.
Ich hab diese Reparaturen auch schon vorher so gemacht, aber mit dem richtigen Werkzeug gelingt das auf Anhieb besser.
"Drehbank" ist sowieso übertrieben; das Maschinchen ist gerade mal 38 cm "lang".Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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16.01.2017, 05:52 #9
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16.01.2017, 08:07 #10
AW: Aus der Sprechstunde des Tachodoktors
Geändert von Manfred Rydzynski (16.01.2017 um 12:11 Uhr)
MfG Manfred (Nr. 96)
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern nichts mehr weglassen kann. (Antoine de Exupéry)
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