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  1. #1
    Avatar von BaB
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    Batterieproblem mit R100Gs Bj.88

    Guten Morgen in die Runde der Elektrolurche mit einer Frage an die Experten.

    Meine GS hat jetzt die zweite Batterie tiefentladen. Im Stand. Einziger bekannter Verbraucher ist die Uhr.
    Die erste (Gel-)Batterie war nach erster Fahrt und anschließender 3-tägiger Standzeit platt.
    Ich habe die Schuld auf die die Batterie geschoben, ist mir schon einmal bei einem anderen Rad passiert, Montagsproduktion, dachte ich.
    Also eine neue Säurebatterie eingebaut, alles gut, Rad startet und LM lädt.
    Nach 2-wöchiger Standzeit dann das gleiche Ergebnis: Batterie völlig tiefentladen, Spannung=0,45V.
    Das kann doch nicht die Uhr gewesen sein, oder doch? Wonach sollte ich eurer Meinung jetzt suchen?
    Für eure geschätzten Meinungen bin ich sehr dankbar!
    Gruß
    Bernhard

  2. #2
    Admin Avatar von Detlev
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    AW: Batterieproblem mit R100Gs Bj.88

    Trenne die (voll geladene) Batterie vom Bordnetz und schalte ein Amperemeter, oder, falls nicht vorhanden, eine kleine Glühlampe (12 Volt, 2-4 Watt) in Reihe zur Batterie. Wenn diese aufleuchtet, fließt ein Strom in deutlich nennenswerter Höhe. Dann kannst Du alle Schalter, Leitungen und Relais anfassen und schauen, ob irgendwo ein Verbraucher im Stromkreis liegt.
    Grüße,
    Detlev

    „Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“

  3. #3

    AW: Batterieproblem mit R100Gs Bj.88

    Hallo Bernhard,
    mess doch mal mit dem Ampermeter den Ruhestrom. Wenn man weis wie hoch der ist kann man die Sache evtl. eingrenzen.

    Liebe Grüsse Ralf
    Grüße aus dem Odenwald

  4. #4

    AW: Batterieproblem mit R100Gs Bj.88

    Detlev war schneller!
    Grüße aus dem Odenwald

  5. #5
    unterwegs - nicht am Ziel Avatar von Martin aus Mannheim
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    AW: Batterieproblem mit R100Gs Bj.88

    lausiges Problem, hatte meine auch: 90er GS PD 1.
    Bei mir war es eine Scheuerstelle, die einen Stromfluss erzeugte.
    Ich hatte sie in der Werkstatt, weil das vor meiner Forumszeit war. Unter dem Tank, wenn ich mich recht entsinne. Ich habe für 400€ Batterien gehimmelt darunter eine Hawker PC680
    Was mir jetzt spontan einfällt, ist die Variante mit Stromanzeige (Amperemeter oder Glühlampe) und dann gesteckte Kabelbaumteile trennen, z.B. den Heckkabelbaum, Lenkerschalter.
    Dabei auch gleich nachsehen, ob irgendwo Wasser drinsteht.
    Ob Schmodder unter dem Lima-Deckel zu einer Brücke führen kann, LiMa, Diodenplatte, ... .
    Wenn sich die Spezialisten zur Reihenfolge bei der Fehlersuche äußern könnten, fände ich das auch für mich sehr hilfreich.
    Gruß, Martin

    nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird

  6. #6
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: Batterieproblem mit R100Gs Bj.88

    Hallo,
    allen Kabelbäumen ist gemein: Ausser der Uhr und der Bordsteckdose wird alles abgeschaltet. Die von Martin angesprochenen Dreckverbindungen können aber natürlich auch an vielen anderen Stellen für einen Stromfluß sorgen: Viele Relais sind z.B. auf der Arbeitsseite ungeschaltet mit Plus verbunden.

    Einfacher Test: Batterie abklemmen und beobachten. Wenn die Batt. nach z.B. mehreren Tagen genügend Leistung hat, so ist sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht betroffen.

    Uhr mal abklemmen (immer ein guter Kandidat).

    Grosse Verbraucher können mit einer Stromzange gemessen werden, bei kleinen sind die Zangen meiner Meinung nach zu ungenau. Dann entweder ein Strommessgerät einschleifen (Vorsicht bei der Auswahl des Messbereiches, damit nicht das Messgerät schaden nimmt). Oder eine Leuchte mit max. 10 Watt einschleifen. Ist die Leuchte zu groß gewählt und der Übergangswiderstand zu hoch, bricht die Spannung ein und der Fehler kann nicht gefunden werden.
    Den Schaltplan nehmen und nach und nach alles am Kabelbaum abklemmen, bis der spezielle Verbraucher gefunden ist. Diese Methode funktioniert leider nur dann, wenn der Fehler IMMER vorhanden ist. Ich habe auch schon mehrfach kapituliert und musste warten, bis der Komplettausfall eintrat.

    Hans
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  7. #7
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: Batterieproblem mit R100Gs Bj.88

    Zitat Zitat von Martin aus Mannheim;941257[...
    Wenn sich die Spezialisten zur Reihenfolge bei der Fehlersuche äußern könnten, fände ich das auch für mich sehr hilfreich.
    Meine Vorgehensweise:
    Messgerät einschleifen
    Zündung und Zündspule trennen (weisser Dreieckssteckverbinder und beide Kabel an der/den Zündspulen)
    Lima trennen (rotes B+ Kabel an der Diodenplatte und weisser Doppelstecker LKL/Starterkabel)
    Sicherungen ziehen
    Relais ziehen
    Boardsteckdose
    Kabelbaum Zusatzinstrumente
    Zündschloss
    Stecker Kontrolleuchten
    offene, nicht genutzte Steckverbinder reinigen (Griff-Heizung/Warnblinker/Zusatzinstrumente)
    Heckbaum
    Lenker-Schalter
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  8. #8
    Avatar von BaB
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    AW: Batterieproblem mit R100Gs Bj.88

    An alle, die mir hier ihre sehr wertvollen Tipps gegeben haben meinen herzlichen Dank!
    Es war wohl die Uhr.
    Mit angeklemmter Uhr: Sekundenzeiger bewegt sich nicht, 1mA Ruhestrom gemessen.
    Nachdem ich sie abgeklemmt hatte, floss nichts mehr, und die Batterie hatte auch nach zwei Tagen keinen Spannungsabfall mehr.
    Jetzt hoffe ich noch auf ein paar schöne Tage zum Fahren.
    Gruß
    Bernhard

  9. #9
    Lipperländer Avatar von BMW-Hans
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    AW: Batterieproblem mit R100Gs Bj.88

    1 mA wird dir aber nicht in kurzer Zeit die Batterie leer gesaugt haben...
    Viele Grüße - Hans

  10. #10
    Gewerbetreibender
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    AW: Batterieproblem mit R100Gs Bj.88

    Das könnte kurz vor Abbrand sein, die frühen GSen haben den Kabelbaum ganz dämlich unterhalb der Gabelbrücke geführt, mit hohen Schutzblech z.B. scheuert es da mächtig.
    Mit besten Grüßen

    Patrick

    Die Werkstatt rund um klassische 2-Rad-Technik

    www.krad-kultur.de

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